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2 Seiten

Das erlegte Reh

Fantastisches · Experimentelles
© Masisio
Der Raum lag abseits des Weges. Kein Weg führte zu dem Raum. Im Raum lebten 3 Menschen : Carla, Sieglinde und Manshund. Manshund war heut müde. Carla und Sieglinde waren jedoch draußen und jagten nach Wild. Manshund schlief. Das Wetter. Es war regnerisch, doch ab und zu schienen ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken.
Carla und Sieglinde liefen kreuz und quer durch den Wald, bewaffnet mit zwei Schrotflinten. Doch sie fanden kein Wild, sosehr sie auch danach Ausschau hielten. Manshund rief sie über Handy an: “Ihr müsst halt genauer hinschauen, es gibt hier Wild genug, glaubt mir!”. Sieglinde und Carla half dies nicht wirklich weiter, doch sie zogen weiter durch den Wald. Plötzlich fanden sie ein Reh, welches in etwa zwanzig Meter Entfernung von ihnen im Laub schnupperte. Sieglinde zielte sogleich auf das Reh und erlegte es mit zwei Schüssen. Carla gratulierte ihr zu diesem außergewöhnlichen Schuss und die beiden packten das erlegte Reh bei den Beinen und brachten es in die Hütte.
Dort wurde das Tier zerlegt und ein Mittagessen für Manshund und die zwei Frauen wurde zubereitet. So verging der Tag. Ein leckeres Mittagessen wurde serviert, mit Kartoffeln und sogar Soße.
“Sagt mir, warum gerade ein Reh?” fragte Manshund.
“Wir haben kein anderes Tier gefunden” antwortete Carla.
“Aber ein Reh ist so unschuldig. Es schmeckt zwar, aber der Gedanke an seine unschuldige Existenz schreckt mich ab.”

Nach dem Mittagessen schauten die drei Fernsehen. Es wurde von einem unglaublichen Vorfall berichtet. In einem Wald im Norden von Südnenchuket wurde ein Reh erlegt. Dies geschah nicht von professionellen Jägern, sondern wie berichtet wurde von bösartigen Amateuren. Sieglinde und Carla verfolgten gespannt den Bericht. Manshund schlief. Das Reh wurde am späten Vormittag erlegt und dann in eine Hütte gebracht, so der Bericht weiter.
Inzwischen was es Nachmittag. Das Wetter hatte sich gebessert. Sieglinde wunderte sich warum im Fernsehen ein Bericht über sie gebracht wurde. Irgendwie schlug es auf ihre Stimmung. Sie brauchten doch etwas zum Essen. So ein großes Problem sollte ein erlegtes Reh doch nicht darstellen. Carla masturbierte im Bett in der Hütte. Gleich neben dem Raum. Sie hatte das Reh sowie den Bericht im Fernsehen vergessen. Manshund schlief noch immer. Sieglinde ging spazieren. Wieder durch den Wald. An ihrem Weg entlang fand sie einige Pilze und Gesträucher. Sie zog ein paar Farne aus dem Boden und spielte damit in ihrer Hand. Das Reh. Warum war es so ein Problem?
Ein Interviewteam hatte inzwischen den Wald erreicht und klopfte an der Hütte. Carla wunderte sich über das Klopfen, hörte auf zu masturbieren und öffnete die Tür.
“Guten Tag, wir sind wegen des erlegten Rehs hier. Können wir sie vielleicht einen Augenblick sprechen.” fragten zwei weibliche Reporterin wobei eine dritte Frau eine Kamera auf Carla gerichtet hielt. “Ja, ist schon gut. Sie dürfen mich interviewen, auch wenn ich die Aufregung nicht verstehe.” Die Reporterinnen betraten den Raum. Manshund schlief noch immer. “Sie verstehen die Aufregung nicht? Es handelt sich bei dem erlegten Reh schließlich um das letzte Reh in ganz Südwesthumston!”
“Ach ja? Davon wussten wir nichts.”
“Ich glaube kaum das Unwissenheit sie vor der Schuld an diesem unglaublichen Verbrechen schützen kann.”
“Doch das denke ich schon. Schließlich können Rehe aus anderen Gegenden hier wieder angesiedelt werden. Und wir brauchten etwas zu essen. Es war also eine völlig normale Tat das Reh zu erlegen.”
Sieglinde war inzwischen von ihrem Spaziergang zurückgekehrt und betrat mit Farnstengeln in der Hand die Hütte. Das Reporterteam begrüßte sie: “Guten Tag, Sie sind Sieglinde. Sie haben das Reh erlegt?” Sieglinde war überrascht doch antwortete gelassen: “Jawohl, völlig richtig. Warum sind sie in unsere Hütte gekommen. Und in unseren Raum? Wir wollen hier keine Außenstehenden.”
Sie sprachen noch eine Weile über das Reh und die Tat von Sieglinde dann verschwand das Team. In den Nachmittagsnachrichten erschien ein Sonderbericht über Sieglinde und ihre Vergangenheit. Es wurden Bilder aus ihrer Jugend gezeigt. Schulabschlüsse, Kommentare von Lehrern und Schulfreunden.
Der Abend brach an. Manshund, Sieglinde und Carla genossen wieder einen Teil des Rehs, diesmal mit Reis und Curry-Sauce. Dann spielten sie Monopoly bis spät in die Nacht hinein. Dann gingen sie schlafen. Der Wald war ruhig und die Nacht war klar. Das Mondlicht schien in den Raum und auf die Betten von Sieglinde, Carla und Manshund.
 
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Kommentare  

Also, ich habe jetzt beide Stories von Dir gelesen. Wie auch schon meine Vorredner bemerkten, sind die Ideen nicht schlecht. Ich finde allerdings, dass es etwas naiv geschrieben ist.
Darf ich denn mal fragen, wie alt Du bist? Dein Schreibstil erinnert mich an mich selbst, als ich so 12 Jahre alt war...
Arbeite ruhig weiter an deinem Stil! Du wirst sehen, Du wirst besser!
Außerdem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;-)

Grüße
S.

PS: Dein Alter würde mich wirklich interessieren!! =)


Summer Peach (15.03.2010)

Die Idee ist nicht schlecht, erscheint mir ein wenig wie Big Brother, aber es sind mir zu viele Ungereimtheiten in der Geschichte.
Carla kann Sieglinde nicht zu dem außergewöhnlichen Schuss gratulieren, wenn diese zweimal geschossen hat.
Und wieso ist ein Reh zwar lecker, aber unschuldig? Ein Hase wäre genauso unschuldig gewesen.
Die Geschichte würde besser werden, wenn du die Charaktere ausarbeitest und die Dialoge überarbeitest.
Lass ruhig den Rest im Dunkeln, das macht es unheimlich und rätselhaft.
Liebe Grüße Dubliner Tinte


Pia Dublin (14.03.2010)

Die Story ist ein wenig dünn, soll heißen, nicht ausgearbeitet. Spielt diese Geschichte in der Zukunft? Man weiß es nicht so recht. Und wieso kriegen sofort Leute mit, dass hier ein Reh erschossen wurde und weshalb wird es gleich im Fernsehen übertragen? Warum werden die drei nicht dafür bestraft? Haben sie denn einen Jagdschein? Weshalb können sie sich nichts zu Essen kaufen? Das sind alles Fragen, die man bei deiner Geschichte so hat. Grün bekommst du trotzdem von mir, weil es deine erste Story hier bei WebStories ist und daher noch die Hoffnung besteht, dass du uns etwas Bessers lieferst.

Petra (13.03.2010)

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