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4 Seiten

Tillas Fantasien

Kurzgeschichten · Für Kinder
Tilla hat Geburtstag

Zum Wiegenfest am 29. Juli 2010

Für Tilla


Mondschein-Geburtstagsfest-Probe …

"Tilla, leg dich schlafen, ich komme gleich und dann kuscheln wir noch ein bisschen", sagte Mutti Pia liebevoll zu ihrer Tochter Tilla.
Morgen ist deine Geburtstagsparty und da musst du gut ausgeruht sein, wenn alle deine Freunde kommen."
Mutti Pia kuschelte mit Tilla noch ein wenig und sie besprachen den Geburtstagsablauf und Spiele für den nächsten Tag, den 29. Juli. "Wenn alle deine Gäste kommen, wird es bestimmt ein rundum schöner Tag", meinte Mutti Pia zu Tilla. Natürlich hatte Tilla sich schon lange zum Geburtstagsfest Gedanken gemacht und über ihre Freunde, die kommen wollten, natürlich auch über die Geburtstagsgeschenke …
Mutti Pia gab Tilla noch einen Gutenachtkuss, schaltete das Licht aus und lächelte ihre Tochter wieder liebevoll an. "Schlaf gut, meine kleine Prinzessin. Mit dem Gedanken an ihren großen Tag, den Geburtstag, und sein Kinderfest schlief Tilla schnell ein.

*

In Tillas Kinderzimmer war es „mucksmäuschenstill“.
Tilla schlief nun mit ihrem Lieblingskuscheltier, dem kleinen Stoffseehund Robie, den sie fest im Arm hielt, und träumte von ihrem anstehenden Geburtstagsfest …
Es war so kurz vor Mitternacht, als sich der Mond, der gerade besonders hell schien, vor das Fenster von Tillas Kinderzimmer schob und neugierig hineinblinzelte.
´Na, die kleine Prinzessin schläft ja fest, sie ruht sich wohl für ihren Geburtstagmorgen aus.´
Ja, dem Mond war Tillas Geburtstag bekannt, hörte er doch des Abends immer den Gesprächen der Kinder und Eltern heimlich zu. ´Da habe ich immer meine Infos her`, schmunzelte er und lugte weiter vorwitzig in Tillas Prinzessinnenzimmer hinein.

*

"Da – da tut sich ja noch nichts. Wo sind sie denn alle?", fragte sich der Mond. "Wo bleiben denn die Schlafmützen? Vielleicht muss ich ihnen noch ein paar von meinen extra hellen Mondstrahlen schicken, überlegte der Mond …

*

Kaum hatte der Mond seinen Gedanken zu Ende gedacht, als es plötzlich in Tillas Zimmer unruhig wurde.
Da fing es an mit den schleifenden, hopsenden, wispernden, raschelnden, meckernden, und vorlaut maulenden etwas komischen Geräuschen ...
"Wo bleibt ihr denn?", rief der kleine Stoffseehund in Tillas Arm. "Holt mich hier raus, aber ganz vorsichtig, damit Tilla nicht aufwacht. "Kommt her und helft mir", rief der kleine Seehund erneut. Und da kamen alle aus ihren Ecken. Der kleine Stoffhund Kalle Wuff kroch unterm Bett hervor, der Spielball rollte in Richtung Zimmermitte, die Bauklötzchen purzelten herbei und gesellten sich dazu, die Quake-Ente Tilly kam quackend und schnatternd aus der Spielzeugkiste geflattert, der Plüschohrkuschelhase Hoppsi hopste unterm Bücherregal hervor, der kleine Elefant Olly tönte mit seiner Tröte um Tillas Bettstempel herum, Teddy Lucy machte einen Purzelbaum und turnte quer durchs Zimmer und Fröschli Molly kam mit der, am Tag zuvor von Tilla gebauten, Legokutsche um die Ecke gerast, im Schlepptau folgten ihr der kleine Holzlaster mit den restlichen Kuscheltieren …
Püppi Klara kroch mit Puppe Lina und Laura aus dem Puppenwagen und sie riefen Barbie herbei. Sie hatten alle ihre Freude in dieser nächtlichen stillen Atmosphäre.
"Na, dann sind wir ja vollzählig", rief Teddy Lucy, gar wild mit seinen Plüschohren wackelnd!
"Ich komme auch, wartet auf mich", rief da plötzlich noch der kleine Affe Tapsi aus der Spielzeugkiste, "Ich will auch mitmachen ….

*

Und dann ging es endlich los, der Mond strahlte in seinem schönsten hellsten Licht und bot Tillas Kuscheltieren und Puppen in der Mitte des Zimmers im Mondlicht genügend Platz, um zu spielen. Sie tobten, liefen, hopsten und schlugen immer wieder im Kinderzimmer Purzelbäume auf dem Fußboden.
Plötzlich hörten sie ein leises Gähnen und sie stutzten, sie hielten kurz inne und beobachteten vorsichtig das Geschehen in Tillas Bett …
"Um diese Zeit ist doch alles ruhig in Tillas Zimmer? … Da schläft sie doch, wieso wird sie wach?", flüsterten sich alle gegenseitig zu.
Sie blickten alle gleichzeitig in Richtung Tillas Prinzessinnenbett, wo das Geräusch herkam. Und siehe da, starr und unbeweglich blieben sie stehen, als Tilla schlaftrunken ihren Kopf hob und aus ihrem rosa Prinzessinnenbett nach unten auf den Boden schaute. So halb im Schlaf dachte Tilla, "Wieso sind denn alle meine Kuscheltiere, die Puppen und die Spielsachen in der Mitte von meinem Zimmer?" Sie legte sich wieder zurück, kuschelte sich in ihre Bettdecke und schlief sofort wieder weiter.
"Oh, das war aber knapppp … beinahe hätte sie uns bei den Vorbereitungen für ihren Geburtstag gesehen und die Überraschung wäre futsch gewesen …"
Da sagte Fröschi Molly:" Tilla hat morgen Geburtstag - da schläft sie eben bestimmt etwas unruhiger vor lauter Freude vor ihrer Geburtstagsparty … ja, und bestimmt träumt sie von den Geschenken, die sie da bekommt!"
"Ja - ganz bestimmt", meldete sich da auch der kleine Stoffseehund, Tillas Lieblingskuscheltier, zu Wort.
"Na, Stoffiseehund, da bekommen wir morgen ja auch alle neue Freunde!"
"Wie meinst du das?", fragte da Stoffiseehund.
" Das ist doch ganz einfach. Zu den Feiertagen und Geburtstagen gibt es immer neue Spielsachen, Puppen und Kuscheltiere."
" Ach so", überlegte da der kleine Stoffiseehund, der gerade vorher noch in Tillas Arm seelenruhig geschlafen hatte.
"Da pass mal auf", schnatterte die Quakeschnatterente zu Stoffiseehund, "dass du nicht deinen Loooogeplatz im Bett bei Tilla verlierst … das könnte dir da echt passieren", schnatterte sie unaufhaltsam weiter in Richtung Stoffiseehund.
"Na, na", sprach da der Mond in die Runde der nachdenklich gewordenen Spiel- und Kuscheltiere. "Ihr werdet euch doch vertragen. Das ist wie im Kindergarten, man lernt immer wieder neue Freunde im Leben kennen.Im nächsten Monat, zum Beispiel, geht Tilla in eine andere Schule, da lernt sie auch neue Freunde – Kinder, Schüler und Lehrer, eben neue Menschen kennen, das ist so im Leben", fügte der Mond noch nachdenklich hinzu …Und wir bekommen morgen auch neue Plüschfreunde, wie in jedem Jahr am neunundzwanzigsten Juli!
"Jaaaaaaaaaaaaaaa …", bestätigte das nun Olly der Elefant,"Wir wurden in unserem Spielkreis jedes Jahr mehr und es wurde doch immer schöner mit dem Spielen … oder?", fügte er noch fragend hinzu.
Die Kuscheltiere sahen sich an und waren sich einig … je mehr, um so schöner beim Spiele spielen und sie beschlossen, sich auf die neuen Freunde zu freuen und warteten ungeduldig auf das Geburtstagsfest, um die neuen Plüschfreunde begrüßen zu können. Alle spielten die Nacht lustig miteinander weiter. Am Ende der Nacht übten sie noch ein kleines Geburtstagsliedchen für Tilla zum Geburtstag ein … es wurde eine turbulente Nacht für die Kuscheltiere und Puppen, bis sie alle zusammen das kleine Lied für Tilla singen konnten.
Schnattern, Tröten und Quacken, da hatte es der Mond, der die kleine Truppe dirigierte, nicht leicht, alle Kuscheltiere und Puppen in eine Tonlage zu bekommen …

*

Der Mond wurde in seiner Leuchtkraft zum Morgen hin immer schwächer. Die Sonne schob den Mond nun sanft mit einem Lächeln und mit ihren fröhlichen leuchtenden Sonnenstrahlen zur Seite.
Von den Sonnenstrahlen geweckt, die fast zärtlich über die Wangen von Tilla durch das Fenster huschten, blinzelte Tilla verschlafen in den NEUEN TAG!
In den neunundzwanzigsten Juli, ihren Geburtstag!
Tilla wurde sogleich glockenwach und wollte hastig aus dem Zimmer stürmen, als sie bemerkte, dass alle ihre Kuscheltiere und Puppen in der Mitte des Zimmers im Kreis zusammen hockten.
Und da, wie von Geisterhand drehte sich eine Spieluhr in ihrer Spielzeugkiste und es erklang ein Geburtstagsliedchen für Tilla: Zum Geburtstag viel Glück …
zum Geburtstag viel Glück …!
Tilla rieb sich noch mal die Augen, da sie dachte, sie habe gesehen, dass sich die Lippen der Kuscheltiere und Puppen zum Lied bewegt hätten...
In diesem Moment hörte Tilla einen lauten Knall. Irgendetwas war gegen die Fensterscheibe gebrasselt.
Bevor der Mond der Nacht sich schmunzelnd zurückzog und der Sonne des Tages Platz machte - zeigte er einer kleinen Sternschnuppe den Weg zu Tillas Fenster und schupste die kleine Sternschnuppe vom Himmel … als Glücksbringer, als Geburtstagsgeschenk, dann zwinkerte er der Sonne zu, die in den neuen Tag aufbrach …

In diesem Moment kam Mutti Pia ins Zimmer und wünschte Tilla alles

"GUTE ZUM DEINEM WIEGENFEST … DEINEM WEITEREN LEBEN …
und dem kommenden NEUEN LEBENSABSCHNITT „NEUE-SCHULE“ …!!!!"

Und nun feiern wir deinen Geburtstag Tilla - Mutti Pia zwinkerte den Kuscheltieren und Puppen heimlich zu … ganz leise sagte sie: "DAS HABT IHR GUT GEMACHT …"






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Kommentare  

@Es freut mich doska, dass dir auch diese kleine geschichte von TILLA gefällt und danke dir für deinen kommentar. Ich hoffe doska, dass du auch weiterhin spaß beim lesen von Tillasgeschichten hast.

Mal ... sehen was Tilla noch so
fantasiert.

Beste Grüße Elisabetha


Elisabetha (01.08.2010)

Wieder ganz entzückend. Also, als Kind, wäre ich bestimmt in deine Stories vernarrt gewesen. Du hast einen so süßen Erzählstil, dass wohl selbst Erwachsene - siehst du ja an mir- darüber Kummer und Sorgen vergessen können. Hat mir wieder sehr gefallen.

doska (28.07.2010)

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