Le secret de l'océan - Prolog

<cite>Die ersten Sonnenstrahlen tauchten den Raum in schummriges Licht. Durch ein winziges Fenster konnte man einen Blick auf den blauen Ozean erhaschen. Dort Wellen brachen sich rauschend an den steil abfallenden Klippen und der Wind pfiff um die wenigen Bäume, die ächzende Geräusche von sich gaben.
Im Bett, das gegenüber der Fenster stand, lag ein Mädchen. Es hatte langes goldblondes Haar, das sich sanft an ihr zartes, blasses Gesicht schmiegte. Obwohl es vor einigen Tagen siebzehn Jahre alt geworden war, sah ihr engelhaftes Gesicht sehr kindlich aus.
Gähnend streckte das Mädchen sich und öffnete langsam die Augen. Es setzte sich auf und sah sich blinzelnd um. Verwirrung machte sich auf seinem Gesicht breit, als sein Blick durch den kargen Raum schweifte. Sachte schwang es die Beine unter der gelb gestreiften Decke hervor und glitt aus dem weichen Bett. Nach einem kurzen Zögern ging es auf den Schreibtisch zu, der in einer Ecke des kleinen Raumes stand. Außer einer kleinen Öllampe war die Arbeitsfläche leer. Auch als sich das Mädchen bückte und die Schubladen öffnete fand es nichts, das Zimmer schien vollkommen leer zu sein.
Plötzlich erstarrte es in ihrer Bewegung. Laut polternde Schritte bewegten sich auf die hölzerne Türe zu. Unaufhaltsam kamen sie näher.</cite>