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...auf dem Weg

Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Experimentelles
...das Haus am Ende der Straße bräuchte mal wieder einen
neuen Anstrich...ein verwahrloster Garten wildert vor sich hin...der Rasen ist rostbraun...sehr lange nichts gepflegt hier...aber der Besitzer verfängt keinen Gedanken an solcherlei Dinge...
er schließt die Tür hinter sich, und macht sich auf den Weg...hinauf zu den abgebrochenen Felsen, die ins Meer stürzen, schlurft der Wanderer...schwerfällig nimmt er den Weg und die Füße dampfen in den Schuhen...unentwegt wird gelaufen, bis ans Schluss Feld...

...sehr schwer keuchend liegt der alte Mann nun am Rande der Klippen...der lange Marsch hat ihn Müde gemacht, und noch zerbrechlicher, als er ohnehin schon ist...aber der Alte wollte noch einmal das Wasser erblicken, auch wenn es von hier oben nur verschwommen zu sehen ist...all die Philosophie hat nichts gebracht...sein sehnlichster Wunsch war es , Fischer zu werden...stattdessen wurde er ein Gelehrter, dem niemand zuhörte...wahrscheinlich wegen seinem größten Fehler...

..seine Feinde, die Neider und die falschen Freunde...die haben ihm dazu geraten, doch Professor an der einzig bedeutenden Universität auf der Insel zu werden...das einzige was er wurde...ist alt...und zerbrechlich...gehetzt von ignoranten, besser wissenden Schlaubergern, die ihm unentwegt wertvolle Gedanken stehlen wollten...und es auch schafften...

...nun liegt ein dürrer Professor der Geisteswissenschaften am Rande einer Welt, die er einmal liebte...allein der Geruch von Fisch...Köstlich...

...und dem alten Mann überkam eine bittere Erkenntnis, die ihn veranlasste, sich zu den köstlichen Fischen zu gesellen...


...schlaffes Schludern schafft schäbige Stimmungen...sehr zum Unmut des Scheinheiligen, der doch immer bemüht ist, über allem die Glocke des Märchenerzählers zu stülpen...
 
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Kommentare  

Pia, vielen Dank für deinen Kommentar, beste Grüße und bis bald...

Jürgen Hellweg (29.05.2011)

Hallo Jürgen, ich habe richtig Mitleid mit dem alten Professor von der Miskatonic-Universität. Hat seine Wurzeln verleugnet und nur Undank geerntet.
Liebe Grüße Pia ;0)


Pia Dublin (29.05.2011)

Hallo Petra, vielen herzlichen Dank für deine Kritik, hab mich sehr gefreut...beste Grüße

Jürgen Hellweg (12.04.2011)

Hallo, vielen Dank Gerald...hatte die "Innsmouth " Story im Hinterkopf, wo die <Menschen ja zurück zu " Ihren Ahnen", den Fischen gleiten...eher ein Fragment als eine Story, aber im Gegensatz zu vielen meiner anderen Werke ganz gut verständlich...

Jürgen Hellweg (11.04.2011)

Ich stimme ebenfalls zu. Ganz toll geschrieben.

Petra (10.04.2011)

Gefällt auch mir. Geschichte von Lovecraft gut umgesetzt.

Gerald W. (10.04.2011)

...ja HALLO, ebenso begeistert bin ich von deiner Begeisterung...sollte eigentlich etwas längeres werden...aber wegen den köstlichen Fischen ging das nicht...im Hintergrund ( Kopf ) war eine Geschichte von H.P.Lovecraft...DANKE...

Jürgen Hellweg (09.04.2011)

Donnerwetter das ist dir aber diesmal sehr gelungen. Bin begeistert.

Jochen (08.04.2011)

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