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8 Seiten

Eine Weihnachtsgeschichte 2/2

Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
Viele mythologische Figuren aus der Zwischenwelt waren aus irgendeinem Grund irgendwie in der Realität bekannt geworden. Der Weihnachtsmann zum Beispiel, und klar, auch die Elfen. Und auch Werwölfe, Vampire, Dämonen und Poltergeister. Außerdem der Osterhase, wobei dieser übrigens, im Gegensatz zu der allgemein vorherrschenden Meinung der Menschen in der Realität, keines Wegs irgend wie nett oder ansonsten ein angenehmer Zeitgenosse war, sondern viel mehr, ja, lassen sie mich in diesem legitimen Zusammenhang nur ein einziges mal diesen verpönten Kraftausdruck benutzen, in der Zwischenwelt als ein regelrechtes Arschloch angesehen wurde, und mit ziemlicher Sicherheit auch noch immer wird. Als boshaft, arrogant und selbstsüchtig. In der Realität war das nur deshalb anders, weil er hier erstaunlicher Weise, wie es beim Weihnachtsmann ja auch der Fall ist, in einigen Gebieten aus absolut nicht nachvollziehbaren Gründen als Symbol für das wichtigste Fest irgendeiner Religion unter vielen anderen Religionen galt. Pah!
Selbst Alfred Biolek und auch Elvis Presley waren in der Realität einigermaßen bekannt geworden, nur seltsamerweise niemals der Tla aus dem Gnu-Gebirge. Könnte natürlich damit zusammenhängen, dass er ziemlich klein, ein wenig runzelig, ja im gesamten gesehen ziemlich hässlich aussah und nur von den allerwenigsten Kreaturen - wenn überhaupt - verstanden werden konnte. Wie dem auch sei, aus irgendeinem Grund stand auf jeden Fall genau solch ein Tla plötzlich direkt vor dem Weihnachtmann, und somit in dessen Weg. Es schneite immer noch heftig, und der Tla war auch schon ziemlich eingeschneit, ein Zeichen, dass er hier schon etwas länger gestanden haben musste. Deshalb schüttelte er erst einmal seinen Kopf, wodurch seine langen Ohren hin und her geschleudert wurden und sein doch recht hässlicher Kopf zum Vorschein kam.
„Guten Tag“, sagte der wahrhaftig echte Weihnachtsmann zu diesem Tla.
„N`acht“, entgegnete der Tla.
„Wo kommen Sie denn her?“
„D`nord“ und der Tla zeigte dabei in irgendeine Richtung, in der aber wegen dem ganzen Schneefall absolut nichts zu sehen war.
„Was tun Sie hier?“, wollte nun der Weihnachtsmann von dem Tla wissen, allerdings spürte er schon deutlich in sich, dass er keine allzu große Lust mehr verspürte, irgendwie mit dieser mythischen Figur Konversation zu betreiben. Zwar handelte es sich hierbei um keinen Menschen, aber auch in solch einem Fall war seine Geduld für das führen einer höflichen Konversation äußerst gering.
„N`echts.“
„Wie Sie vielleicht bemerkt haben, ziehe ich einen recht großen Schlitten hinter mir her“, sagte daraufhin der Weihnachtsmann mit seinem wirklich allerletzten Rest Geduld in sich.
„W`ech Rh´nt´hre?“
„Ich bin mir sicher, Sie fragten gerade, wo sich meine Rhentiere befinden, richtig?“ Nun war die Geduld des Weihnachtsmannes vollends aufgebraucht.
„N`p.“
Manche Zwischenweltler waren der Ansicht, dass die Tlas gar keine Konversation betrieben sondern nur irgendwelches Gebrabbel von sich gaben, das von den Konversationspartnern fälschlicherweise als irgendeine Information fehl interpretiert wurde. Andere wiederum waren der Meinung, dass dies ganz normal sei und in eigentlich jeder Konversation der Fall wäre. Wie dem auch sei: an jedem anderen Tag wäre der Weihnachtsmann mit ziemlicher Sicherheit geduldiger gewesen, aber an diesem war Weihnachten, und weil er eh schon misslaunig war, beschloss er, die banale Konversation zu beenden und direkt zum Wesentlichen überzugehen.
„Nun, mein lieber Tla. Ich möchte es kurz machen: Sie stehen mir im Wege, weshalb ich Sie hiermit höflichst darum bitten möchte, mir aus eben diesem zu gehen.“
„H`ofgna`u.“
Nun sah der Weihnachtsmann Hilfe suchend zu seinem Elfenhelferlein herüber. Dieser verstand sofort, ging entschlossen zu dem Tla hin, und sagte zu diesem: „He, haste denn nicht verstanden, was der Weihnachtsmann gerade zu dir gesagt hat? Husch, husch, geh zurück in dein Gnu-Gebirge! Du hast hier gar nichts zu suchen! Etwas von Alfred Biolek zu wissen ist den Menschen in der Realität schon mehr als genug, die brauchen nicht auch noch etwas von einem Tla zu wissen!“
„P`hnob“ war alles, was der Tla dazu zu sagen hatte, schüttelte einmal heftig seinen gesamten Körper, welcher durch diese Prozedur vollends vom Schnee befreit wurde, und ging schnurstracks zurück in sein Gnu-Gebirge.
Solch eine Begegnung mit einem Tla hatte dem wahrhaftig echten Weihnachtsmann zu seinem Glück gerade noch gefehlt gehabt, genau so wie die zwei Kinder, die ihn jeden Augenblick in ihren Träumen entdecken sollten.

„Haaaaallo Weihnachtsmann!!“, rief eines der zwei Käsehoch und rannte zusammen mit dem anderen zwei Käsehoch mit ausgestreckten Armen auf den wahrhaftig echten Weihnachtsmann zu. Dieser sah es, erkannte es, und mochte es auf der Stelle nicht. Aber etwas dagegen tun konnte er leider auch nicht, weshalb er sich zum Entsetzen seiner selbst dazu entschließen musste, sich seinem unausweichlichen Schicksal einfach so hinzugeben. Deshalb tat er, was von ihm verlangt wurde, und sagte mit seiner tiefen, lauten Stimme: „Hohohohoho! Wen haben wir denn da? Sind das etwa zwei Menschenkinder, he?“
„Jaaaa!“ brüllten diese, hatten ihn erreicht, sprangen ihm in die Arme, warfen ihn rückwärts in den Schnee um und der Weihnachtsmann lachte und lachte sein tiefes, vertrautes, bei allen Kindern beliebtes Lachen: „Hohohohohoho!“ Doch in Wirklichkeit war ihm alles andere als zum Lachen zumute. Denn er mochte es ganz und gar nicht, ja er hasste es geradezu, aber es war nun einmal sein Job. Es war die Rolle, die ihm das Universum zugesprochen hatte, ob er das nun so wollte oder nicht.
„Na, ihr lieben Menschenkinderlein, wie heißt ihr denn?“, fragte der wahrhaftig echte Weihnachtsmann die Kinder, die nun in seinen Armen lagen. In Wahrheit war ihm deren Namen selbstverständlich mehr als nur egal.
„Judi!“, rief die eine, und „Alexa!“, rief die andere.
„Hohohoho!“, kullerte es anschließend aus dem Weihnachtsmann erneut heraus, „euch kenne ich doch! Habt ihr mir nicht einen Brief geschrieben, dass ihr zu diesem Weihnachtsfest etwas ganz Bestimmtes, ja geradezu etwas ganz Besonderes haben wollt?“, fragte er sie, obwohl es ihm so egal war, wie ob in China gerade ein Chinese einen Löffel Reis isst.
„Ja, ja, haben wir!“, riefen die beiden Menschenkinderlein im Chor.
„Alibert! Wo bist Du? Wo ist mein überaus fleißiger Elf?“
„Hier bin ich!“ rief dieser und kam zu den dreien näher heran, so dass er nun auch vom Weihnachtsmann gesehen werden konnte.
„Haben wir irgendwelche Geschenke für eine gewisse Judi und eine gewisse Alexa dabei?“
Das Elfenhelferlein nickte energisch, während es sagte: „Ja, haben wir!“
„Jetzt gerade, dahinten auf dem Schlitten drauf?“
„Yepp!“ und Alibert machte sich schon auf, das Gesuchte zu finden. Er war sich sicher, dass es ganz oben auf dem Haufen liegen würde, denn schließlich war er es ja gewesen, der das alles zusammengepackt hatte.
„Wie ist es, am Nordpol zu leben?“, fragte plötzlich eine der beiden Mädchen in den Armen des Weihnachtsmanns. Er konnte sich schon gar nicht mehr an die Namen der Beiden erinnern, aber dafür konnte er sich sehr gut daran erinnern, dass er diese Frage schon mindestens über eine Million Mal, wahrscheinlich aber noch viel öfter, gehört hatte. „Nun, hohohoho, kalt ist es da. Kalt, aber dennoch kuschelig, schließlich lebe ich dort in einer Höhle.“ Standardantwort auf eine Standardfrage. Nichts Besonderes.
„Tatsächlich?!“, riefen beide Mädchen unisono.
„Aber ja, tatsächlich!“, sagte der Weihnachtsmann, gerade so, als hätte er eine derartige Konversation noch nie in seinem Leben zuvor geführt.
„Wow!!“, riefen beide Mädchen wieder zusammen. „Das ist ja toll!“
„Ja, ist es!“, bestätigte der Weihnachtsmann und fand es immer toller dort in seiner einsamen Höhle zu wohnen, ohne Menschenkinder, nur er, sein Fernseher, seine wirklich meist grottenschlechten Videospiele und seine Zehen, die er nach Herzenslust wann immer er wollte und in welcher Intensität er gerade wollte graulen konnte.
So langsam, na ja, eigentlich schon ab der allerersten Sekunde an, dauerte ihm das alles hier viel zu lange. „Alibert? Wo steckst Du? Lass doch diese armen Menschenkinder hier nicht so lange warten!“, rief der Weihnachtsmann deshalb zu seinem Elfenhelferlein, obwohl er in Wirklichkeit natürlich meinte, dass er IHN nicht so lange warten lassen sollte.
„Habs gleich, nur noch einen oder zwei Augenblicke, dann bin ich mit den Geschenken bei euch!“, rief dieser freudig zurück.
„Toll!“, riefen dabei die beiden Mädchen, und fast hätte auch der wahrhaftig echte Weihnachtsmann das Gleiche gerufen. Denn auch er konnte es fast nicht erwarten, dass diese beiden Menschenkinder endlich ihre Geschenke bekommen sollten und vor allem dass sie daraufhin endlich wieder verschwinden würden. Zwar wusste er natürlich nur allzu gut, dass diese nur träumten, aber für ihn selbst war dies Alles andere als nur wie ein Traum, für ihn selbst war dies viel mehr wie seine schmerzlichste aller möglichen Realitäten.
Dann zupften die beiden Mädchen, so als wollten sie das gerade Gedachte damit bestätigen, dem eh schon ziemlich geplagten Weihnachtsmann plötzlich an seinem Bart, nur um zu sehen, ob dieser auch echt war. Selbstverständlich war dieser echt, und selbstverständlich war dies alles andere als angenehm für den wahrhaftig echten Weihnachtsmann, und selbstverständlich war dies nicht das erste Mal, dass träumende Menschenkinder dies taten, und es würde selbstverständlich auch an diesem Tag nicht das letzte Mal gewesen sein. „Hohohoho!“, rief der wahrhaftig echte Weihnachtsmann daraufhin, hätte aber in Wahrheit viel lieber Folgendes gerufen: „Autsch!! Ja, verdammt noch mal, der Bart IST tatsächlich echt, auch, oder gerade WEIL Du am Träumen bist! Warum musst Du das überhaupt überprüfen, hä?! Kannst Du nicht einfach so akzeptieren, dass Du vom wahrhaftig echten Weihnachtsmann träumst?! Muss denn immer alles, ja selbst in einem gottverdammten Traum, zuerst bewiesen werden?! Können denn Menschen, vor allem Menschenkinder, nicht einfach mal etwas als Tatsache akzeptieren, OHNE es vorher bewiesen zu haben?!“
„Er ist echt!“, rief daraufhin eines der Mädchen. „Das IST tatsächlich der wahrhaftig echte Weihnachtsmann!“
„Wow!“, rief daraufhin das andere Mädchen. Und der Weihnachtsmann ließ ein weiteres Mal sein donnerndes Lachen von sich hören: „Hohohohoho!“, was, zumindest für den Weihnachtsmann selbst, aber eher Folgendes zu bedeuten hatte: „Was würde ich dafür geben, jetzt gerade ganz woanders zu sein!“
Nachdem die Menschenkinder dann endlich tatsächlich ihre Geschenke bekommen hatten, und nachdem sie versichert hatten, dass sie von ihrem Erlebnis all ihren Freunden, Bekannten und Verwandten erzählen würden, machten sich der wahrhaftig echte Weihnachtsmann schweren und sein Elfenhelferlein leichten Herzens wieder auf ihren Weg. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Kinder auftauchen sollten, um von den Beiden ebenfalls ihre Traumgeschenke in Empfang zu nehmen.

Nach unzähligen weiteren ganz ähnlichen Begegnungen mit träumenden Menschenkindern, sagte der wahrhaftig echte Weihnachtsmann plötzlich: „So, mir reichts! Ich hab keine Lust mehr. Wenn Du magst, kannst Du jetzt übernehmen. Ich aber gehe zurück zu meinem Nordpol in meine gemütlichen Höhlen, und graule mir an meinen Zehen oder spiele irgendein wirklich grottenschlechtes Videospiel.“
„Aber, aber, … Herr Weihnachtsmann, aber…“, stammelte Alibert. Denn fast hörte es sich für ihn so an, als meinte es der Weihnachtsmann diesmal wirklich ernst.
„Was?“
„Wir sind noch nicht fertig! Wir haben noch nicht einmal die Hälfte aller Kinder durch!“
Der Weihnachtsmann ließ daraufhin als Antwort lediglich symbolisch den Gurt seines riesigen Schlittens hinter sich fallen, und machte sich trübsinnig durch den Schneesturm hindurch zurück auf den Weg zu seinem Nordpol, zu seiner Höhle, zu seinem Fernseher, zu seinen erschreckend schlechten Videospielen, zu seinem über alles geliebten Zehengraulen. „Übernimm Du, wenn dir das Alles tatsächlich so viel Spaß macht. Ich bin es nun wirklich leid“, sagte er noch ohne sich umzudrehen zu seinem Helferlein, das damit wohl, oder besser gesagt: ziemlich übel für es, befördert worden war.
Mit offenem Mund schaute Alibert das Elfenhelferlein dem wahrhaftig echten Weihnachtsmann nach. So etwas hatte es noch nie zuvor gegeben: ein Weihnachtsfest, und die Hälfte der Kinder hatten keinen wahrhaftig echten Weihnachtsmann, noch nicht einmal in ihren Träumen…

„Ahhh!“, machte der Weihnachtsmann, als er sich zu Hause in seinen Sessel plumpsen ließ. „Das tut guut! Das ist vieel besser, als da draußen im Schnee herumzuspazieren, und sich von den Menschenkindern andauernd die selben Fragen anhören zu müssen. Welch Wohltat!“ Und er zog sich seine Stiefel und seine Socken aus und fing an, sich genüsslich an seinen Zehen zu graulen. Das war gerade sogar noch besser, als es sonst der Fall gewesen war, wahrscheinlich deshalb, weil es diesmal etwas Besonderes, weil vom Universum auch irgendwie Verbotenes war. Denn er tat etwas, was das Universum so niemals vorgesehen hatte. Was würde jetzt wohl geschehen, außer dass sich der wahrhaftig echte Weihnachtsmann das erste Mal in seinem so etwas ähnlichem wie Leben auch an heilig Abend so richtig pudelwohl fühlen würde?
Pah, wer hätte auch ahnen können, dass seine Rehntiere kurz vor heilig Abend kurz entschlossen aus ihren Gehegen ausbüxen würden, und er deshalb dazu verdonnert war, diesen verflixten Schlitten selbst durch diese gottverlassene Traumgegend ziehen zu müssen, hä? Keiner. Damit hätte wirklich keiner rechnen können, wahrscheinlich noch nicht einmal das Universum. Jetzt musste es halt mal improvisieren, tat ihm bestimmt auch mal ganz gut. Immer dieses ewige herumplanen, und ständig allen mythischen Figuren immer irgendwelche bescheuerten Aufgaben zuteilen. Aufgaben, welche diese meist gar nicht übernehmen wollten.
Das Universum kam dem Weihnachtsmann manches Mal regelrecht egoistisch vor. Weshalb tat es überhaupt, was es tat? Wer oder was hatte IHM eigentlich seine Aufgabe zugeteilt? Der wahrhaftig echte Weihnachtsmann war es mit Sicherheit nicht gewesen. Wer es auch immer gewesen sein mag, der Weihnachtsmann hatte nun, vielleicht als erste mythische Figur überhaupt, einfach mal laut „Nein!“ zu ihm gesagt. Sollte doch Alibert diese Aufgabe übernehmen. Er aber würde es, zumindest dieses Mal, einfach nicht tun.

Selbstverständlich fand dieses Weihnachten auch ohne den Weihnachtsmann statt. Auch für die Kinder, zu denen er, wie zu Fabian, nicht mehr gekommen war. Zumindest hatten diese aber doch noch wenigstens ihre Traumgeschenke ausgeteilt bekommen, wenn auch lediglich von einem kleinen, schüchternen Elfenhelferlein, das verzweifelt zu erklären versuchte, weshalb sie ihre Traumgeschenke von ihm und nicht von dem wahrhaftig echten Weihnachtsmann überreicht bekamen. So hatte Fabian tatsächlich doch noch sein übergroßes Marilyn Manson – Poster von Alibert bekommen, was in der Realität niemals geschehen wäre. Denn seine Mutter hasste diesen Typen. Fabian musste lächeln, als er daran dachte, wie seine Mutter wohl in seinem Traum darauf reagieren würde, wenn sie das Poster an einer der Wände in seinem Zimmer entdecken würde.
Der wahrhaftig echte Weihnachtsmann saß derweil in seiner Höhle, und spielte ein wirklich erschreckend schlechtes Videospiel, das so schlecht war, dass er sich fast wünschte, er wäre zusammen mit Alibert mitten im Schneegestöber und warte auf träumende Menschenkinder, die ihm, während sie auf ihre Geschenke warteten, immer und immer wieder die gleichen Fragen stellten und / oder ihn unsachgemäß an seinem Bart zupften.
Aber eben nur fast.

Nun sollte es letztendlich so kommen, dass der wahrhaftig echte Weihnachtsmann damit in Rente ging und von da an bis in alle Ewigkeit so viele schlechte Videospiele spielen konnte, wie er nur wollte. Allerdings gab es nun eine offene Stelle auszufüllen. Und wer diese offene Stelle auszufüllen hatte, das hatte weder das Universum noch der wahrhaftig echte Weihnachtsmann zu entscheiden. Denn diese Aufgabe oblag einzig und alleine den träumenden Kindern, welche, aus welchem Grund auch immer, sich beim darauf folgenden Weihnachtsfest nicht etwa für den Tla aus dem Gnu-Gebirge, sondern für Alfred Biolek entschieden hatten. Somit fand dieser als mythische Figur endlich eine wenigstens einigermaßen sinnvolle Aufgabe in unserer Menschenwelt. Denn von da an musste er nicht mehr nur als Ritter der Kokosnuss irgendwelche abgedrehten Kochsendungen moderieren, sondern konnte sich auch noch einer anderen, für viele Menschenkinder sehr viel wichtigeren Aufgabe widmen.
Damit endet nun auch diese Weihnachtsgeschichte zumindest mit so was Ähnlichem wie einem Happy-End, was aber in Ordnung ist. Schließlich ist ja Weihnachten, und in diesem Sinne wünsche auch ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest und dass auch ihr in euren Träumen all eure Traumgeschenke von Alfred Biolek überreicht bekommt! (Hoffen wir, dass dieser in seinem neuen Job ein wenig fleißiger sein wird, als es beim wahrhaftig echten Weihnachtsmann zuletzt der Fall gewesen war.)
ENDE
 
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Kommentare  

Ich schließe mich an. Eine humorvolle traumhafte Story. Wirklich geglückt.

Evi Apfel (21.12.2011)

Hallo Gerald,

vielen Dank für dein Lob. Es freut mich sehr, dass diese Geschichte gefällt.

Gruß,


Siebensteins Traum (20.12.2011)

Ein echt hübsches Ende deiner tollen Weihnachtsstory. Dickes Lob, denn sie ist gar nicht kitschig, auch für Erwachsene zum vorlesen geeignet und sehr zum schmunzeln.

Gerald W. (19.12.2011)

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