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Das tiefe Lied (ein Pantun)

Poetisches · Sommer/Urlaub/Reise · Erinnerungen
Ach das ferne schöne Klingen,
Wellenrhythmus, tiefer Ozean
Dieses so weite, alte Singen
das nur weites Herz hören kann.

Wellenrhythmus, tiefer Ozean
Ein Lied, so alt wie die Welt,
das nur weites Herz hören kann.
Ein Klingen, das mich gefangen hält.

Ein Lied so alt wie die Welt,
Umspinnt das weite Erdenrund
Ein Klingen, das mich gefangen hält.
Durchtost es meine Seel so wund.

Umspinnt das weite Edenrund,
Es berührt auch Pflanz und Tier
Durchtost es meine Seel so wund
Es erklingt auch tief in Dir.

Es berührt auch Pflanz und Tier
Bindet sie in die Melodie mit ein
Es erklingt auch tief in Dir.
Es berauscht uns, als wär es Wein

Bindet sie in die Melodie mit ein
Es klingt auch tief hinab zum Stein
Es berauscht uns, als wär es Wein.
Es bindet alle uns ins Ganze mit ein.

Es klingt auch tief hinab zum Stein
Weckt Sehnsucht nach der Ferne
Es bindet alle uns ins Ganze mit ein.
Ich hör das tiefe Lied so gerne.

Weckt Sehnsucht nach der Ferne
Ach das ferne, schöne Klingen.
Ich hör das tiefe Lied so gerne
Dieses so weite, alte Singen


©Anariel 11.12.09




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Kleine Anmerkung meiner Wenigkeit:

Das Pantun, auch Pantoun, ist eine malaiische Gedichtform, die normalerweise im Kreuzreim gereimt wird. Die Wiederholungen, die euch sicher auffallen, sind die Eigenheit dieser Form.
Normalerweise liegt die Silbenzahlen der Zeilen zwischen acht und zwölf, ich jedoch habe in diesem Gedicht hier darauf nicht geachtet.

Liebe Grüße an euch
Anariel
 
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Kommentare  

Lach!

Na dann behalt ich das Kompliment und freu mich drüber,auch das dir das Bild gefällt.
Hihi... ich geb zu, diese Gedichtform ist auch nicht jedermanns Sache.


Tis-Anariel (08.07.2012)

Uhh, wie peinlich. Hatte deine Anmerkung doch glatt übersehen.

Francis Dille (08.07.2012)

Hi, gefällt mir sehr gut, plus dem wundervolen Bild. Nur einige Strophen hättest du vielleicht besser weg lassen sollen, finde ich. Einiges wiederholt sich. Ich habe keine Ahnung von Gedichten, deshalb lasse ich es doch besser, aber finde...weniger ist mehr.

Francis Dille (08.07.2012)

Huhu Else, hallo Michael,

wie schön, dass euch das kleine Werk so gut gefällt.

Liebe Else, Liedgedicht, was für ein schöner Ausdruck. Und er bezeichnet es ganz gut. Dieser klingende, singende Charakter wird auch durch die Gedichtform hervorgerufen, denke ich.

Michael, das Foto (übrigens auf echten Fotopapier und mit einer uralten, analogen Spiegelreflexkamera geschossen) hab ich vor sehr vielen Jahren in Dänemark aufgenommen. Freut mich, dass es dir gefällt.


Tis-Anariel (30.06.2012)

Ein wunderschönes Liedgedicht, und dazu noch dieser romanische Sonnenuntergang - so richtig zum Lieben und zum Träumen!
LG. Michael


Michael Brushwood (29.06.2012)

Interessant, ein wunderschönes sehnsuchtsvolles Liedgedicht. Es ist wirklich wie ein Lied und gleichzeitig wie ein Gedicht. Man scheint sich aufzulösen in diesem Gedicht und ganz mit der Natur eins zu sein.

Else08 (29.06.2012)

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