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Betrogen

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Wir waren zusammen, einfach so. Ich wollte nie etwas festes, aber ich hatte Angst dich zu verlieren. Also sagte ich, lass es uns probieren. Wir probierten. Ich genoss es in deinen Armen zu liegen, es war schön. Aber ich war nicht in dich verliebt. Und das war der Fehler. Die Unebenheit. Der Riss.
Und dann war da ein anderer. Schon nach einer Woche Beziehung haben wir uns fast geküsst. Nach 7 Wochen ist es passiert. Ich dachte es wär egal. Aber das ist es nicht. Am nächsten Morgen bin ich froh als er weg ist. Ich beziehe mein Bett neu, gehe duschen, will den Geruch und das Gefühl los werden, ein schlechter Mensch zu sein. Es geht nicht. Es bleibt einfach an meinem Körper kleben. Ich wollte es dir nicht sagen, es einfach für mich behalten. Aber es ist in mir, drückt mich runter. Ich weiß nicht, ob ich dir in die Augen sehen und dich anlügen kann. Aber ich hab solche Angst davor, dass du mich verlässt und alle mich hassen, verabscheuen. Aber ich hätte es verdient.
Mit dir hab ich meine erste Sternschnuppe gesehen, ich hab mir gewünscht, dass wir zusammenkommen. Der Wunsch ging in Erfüllung. Und irgendwie hab ich die Vorstellung geliebt, dass du mich irgendwann heiraten würdest und wir Kinder haben würden, obwohl ich das alles nie wollte. Aber diesen Traum habe ich zerstört, er ist zerplatzt wie eine Seifenblase.
Gestern sah ich wieder eine Sternschnuppe und ich wünschte mir, dass er mich küssen würde. Jetzt wünsche ich mir nichts mehr, als all das rückgängig machen zu können. Ich will nur dein Mädchen sein. Und irgendwie wünsche ich mir, dass du in Darmstadt dieses Mädchen küsst und wir beide den gleichen Fehler gemacht haben. Aber so etwas würdest du nicht machen, denn du bist der Gute. Ich bin die Böse, die Dumme. Ich mach mir selbst alles kaputt. Es tut mir Leid. Ich liebe dich.
 
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Kommentare  

Herrlich, wie du auch hier das Gefühlschaos und das tiefe Selbstmitleid deines Charakters einfängst, der, obwohl sie sich schlecht fühlt, keinen Gedanken an die Gefühle des Partners verschwendet, sondern nur daran denkt, welche Konsequenzen diese Tat nun für sie selber haben würde.
Klasse.

Allein zeitlich find ich die "gestrige Sternschnuppe" verwunderlich. Die schneint mir nicht in den Ablauf der Geschichte hineinzupassen und hier und da verwendest du die Vergangenheit obwohl die Textstelle in der Vorvergangenheit spielt.


Jingizu (14.11.2012)

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