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Goldener Herbst

Poetisches · Aktuelles und Alltägliches · Herbst/Halloween
Das Grün des Sommers allmählich weicht
Langsam sprenkeln samte gelbe Farben
Ein kühler Hauch schmiegt sich so leicht
An Haar und Haut und manche Narben

Graue Nebel durchwabern schmucke Täler
Die Morgensonne verstreut ihr zartes Gold
Sterbende Schleier werden immer schmäler
Der Tag erwacht im Glück das wieder hold

Edle Tröpfchen glitzern stolz auf weicher Haut
Hübsche Blätter tanzen wild durch Wald und Flur
Liebliche Frische die böse Schmach verdaut
Verschluckt den Nebel, der wallte schaurig stur

Unter tiefem Blau wirbeln Scharen bunter Drachen
Ehrliche Freude erstrahlt in den Herzen der Kinder
Noch speit kein Dunkel aus diebischen Rachen
Der die Wärme frisst am Kelch des nahenden Winter

Die in gütigen Seelen unermüdlich weiterlebt
Wenn eisige Nebel vergraulen die süßen Düfte
Grauer Dunst der schreiend am Herzen bebt
Erhellt das frostige Klirren beißender Lüfte
 
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Kommentare  

Ich danke dir von Herzen für die netten anerkennenden Worte, liebe Gringa!
LG. Michael


Michael Brushwood (07.10.2013)

"Das frostige Klirren beißender Lüfte" - sehr treffend ausgedrückt. Sehr stimmungsvolle Impressionen!


Lieben Gruß,
Gringa


Gringa (06.10.2013)

Liebe Doska, Else und Ingrid,
ich danke euch von Herzen für die netten Kommentare! Diese extremen Kontraste, die diese drei Monate des Herbstes uns zu bieten haben, habe ich bewusst in dieses Gedicht eingebaut. Denn wo Licht ist, ist bekanntlich der Schatten nicht allzuweit entfernt und wir alle hoffen, dass uns dieser goldene Herbst, von dem wir auch in kalten grauen Novembertagen noch ein wenig zehren können, uns noch lange erhalten bleibt.
Euch allen einen schönen Sonntag und liebe Grüße von Michael!


Michael Brushwood (05.10.2013)

Schön wie du beide beschreibst, den lieblichen Herbst im Vordergrund und den finsteren schon im Hintergrund wartenden Winter.

doska (05.10.2013)

Wunderschön hast du hier das Negative und auch das Positive des Herbstes dargestellt.

Else08 (04.10.2013)

eine wunderbare herbstimpression. mögen die unschuldigen seelen diesen eindruck auf immerdar in sich behalten können.

Ingrid Alias I (03.10.2013)

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