42


2 Seiten

- Give me Norfolk, Virgina Tidewater 4,10,0,9 -

Fantastisches · Kurzgeschichten
II. Kapitel

Ach hallo, da sind sie ja wieder.

Ich wollte Ihnen ja was über mich und den Rock and Roll erzählen. Nun, wo fangen wir an?

Räumen wir mit dem ersten Mythos auf, und der heisst Priscilla. Als ich sie kennenlernte
war sie gerade vierzehn und ich 25 und bei der Army.

Ihr Vater gab mir zu Verstehen, dass er einer Liäson zwischen ihr und mir nicht abgeneigt sei und so
fing ich an mich mit Ihr zu treffen. Sie war ein hübsches Mädchen, der Stolz Ihres Vaters und das
machte sie in meinen Augen zu etwas besonderem.
Ich mochte es zuzusehen, wie sie mit anderen sprach und wie sie mich manchmal ansah, wenn wir zusammen irgendwo waren.

Und man konnte mit Ihr über die schönen Dinge des Lebens sprechen während andere Mädchen anfangs immer sehr nett waren, anschliessend aber immer Pläne für später machen wollten.

Wir trafen uns, wenn immer es uns möglich war und wir beide Zeit füreinander hatten und schliesslich, nach 8 Jahren gab Ihr Vater, Captain Beaulieu sein Einverständnis zur
Hochzeit.

Mein Filmkarriere war damals, so meinte Tom Parker mein Manager, im vollen Gange denn es gab
rund eine Million Dollar pro abgeschlossenem Film, dennoch war die Konkurrenz gross
in den Jahren 1968 bis 70.

Erstens filmisch gesehen durch die Aufkommende Bewegung aus England, mit Streifen wie Antonionis Blow Up oder Performance mit Mick Jagger von den Rolling Stones in der Hauptrolle.

Regie führte Nicholas Roeg und er zeichnete das Bild eines Rockstars der zu lange in den Spiegel geschaut hat und damit schliesslich seine Karriere zum Versanden brachte und in einem dunklen Gemäuer mit
2 Lebedamen lieber den Drogen fröhnte als zu versuchen
wieder hochzukommen.

Zweitens musikalisch durch die Beat Bewegung und Bands
wie Jefferson Airplane in den USA, die sich sogar trauten die amerikanischen Regierung für Ihre Entscheidungen zu kritisieren. Ganz zu schweigen von
den ersten Heavy Metal Schwingungen durch Led Zeppelin und Bands wie Black Sabbath.

Rumms.

Die Drehbücher der damaligen Elvis Filme waren einseitig und vorhersehbar, aber leider merkte ich das nicht sofort. Sie bezogen sich nicht auf das wahre Leben, zeichnete doch Performance genau das Bild des kurz zuvor verstorbenen Stones Gitarristen
Brian Jones auf die Leinwand der Kinos von 1970.

Die Filme, die wir machten und mein Name dienten als Sprungbrett für Stars wie Ann Margret oder Nancy Sinatra die damit Ihre Karrieren ankurbelten oder wie Charles Bronson und Clint Eastwood eine
Warteschleife drehten bis sie bessere Angebote bekamen.

Dazwischen ich , der lächelnde Gewinner der hier und da einen Song zum Besten gibt während die Musik dazu für gewöhnlich vom Band kam. Im Grund genommen, war ich damals am Ende mit meinem Latein und wiederholte beständig eine sich abnutzende Erfolgsformel.

Wissen Sie, es war nicht das was wir machten, was schlecht war. Es war die Story, die wir den Zuschauern mit diesen Filmen erzählten.

Um uns herum Vietnam, Die Manson Bande, Woodstock und Altamont, LSD, Russ Meyer

Verstehen Sie?
Man hat uns nicht geglaubt.
Wir drehten sozusagen am Leben vorbei.
Nicht realistisch und oberflächlich.

Mein Heirat mit Priscilla ereignete sich 1967, Lisa Marie unser ganzer Stolz wurde 1968
geboren. Die Presse war dankbar für die Entwicklung und es geschah, dass nahezu jede
Sekunde unseres gemeinsamen Lebens auf Film gebannt wurde, was wir bis dahin nicht
gewohnt waren.

Wir wurden hofiert wie ein Königspaar, dass ein Rock and Roll Königreich regierte dass aus den 50er Jahren stammte. Doch diese Musik war 1959 eigentlich gestorben (Don McLean hatte sogar ein Lied darüber geschrieben). Und es war 1970.

Die Schwelle in ein neues Jahrzehnt.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
- I just can´t help believin´ -   
Elvis - The Poor Boy is on the Line -  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De