Wenn die Zielgruppe eine Popstars die jungen Leute waren, (und das war nun mal bei den meisten Stars so) dann musste man Ihre Probleme verstehen und dies auch zu Ausdruck bringen können.
So wie ein Handlungsreisender die Problematik seiner Kunden nachvollziehen muss, um sein Angebot zu gestalten und damit Erfolg zu haben.
Niemand in der Zeit von 1960 bis 1970 führte das Leben eines All American Boys mit
Millionen auf dem Konto, vielzählige Frauenbeziehungen, einer legalen Beziehung mit
einer minderjährigen Freundin und pro Jahr einer garantierten Filmrolle mit einer
festgeschriebenen Gage, dies Tom Parker sei dank.
Die meisten Leute mussten kämpfen, für das was Ihnen zu einem guten Leben fehlte. Es gab kaum
jemanden, den man ähnlich verhätschelte wie mich.
Wie konnte ich eine neue Beziehung zur Basis
finden?
Ich war mir bewusst, die Welt schuldete mir nichts.
Es gab keinen Grund auszuruhen, ich war nicht krank.
Es machte mir weiterhin Spass zu singen,
aber nicht als Konserve
Ich wollte eine Chance, mich als erwachsener Entertainer
auf der Bühne zu zeigen.
Ich hatte Geld und konnte mir die Begleitung durch
Die besten Musiker Amerikas leisten.
Es war ein Art Kampf der Werte zwischen dem Muttersöhnchen als das ich bekannt war und den Nachwuchsstars, die sich den Weg durch Eskapaden und Drogen bahnen mussten, ohne dabei ihren Weg
aus den Augen zu verlieren.
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Im Keller des Las Vegas Nevada Hotel, 23.03.1970
Rehearsal zur Aufnahme von I just can´t help believin´ (einer Coverversion des
Songs von B.J.Thomas)
….der Text liegt nicht vor mir, Ronnie Tutt bringt ihn mir während ich den Blick
von James Burton suche um ihm das Startkommando zu geben. Jimmy ist ein begabter Nachwuchsmann an der Gitarre und die Beatniks wie Keith Richards
und Gram Parsons bezeichnen ihn als einen Ihrer Helden.
Ich begrüsse vor allem die Tatsache, dass er sich keiner Ihrer Gimmicks bedient sondern einfach tut was man ihm sagt.
Ein ganz hervorragender und ausdauernder Gitarrist
Das erleichtert die Arbeit umgemein und der Song muss in 2 Tagen sitzen.
„Also come on, James…..das Klavier beginnt, dann ich, dann James ….. I just can´t
Help believin….läuft……….
Klaviersolo in C-Dur mittig…..for more than yesterday…
..dann der Endchorus:
I just can´t help believin
No I Just cant help believin
I Just can´t help believien
….und aus.
2:28
Der Song sitzt, die Show wird ein Erfolg werden, das spüre ich ganz deutlich. Muss auch, der Vertrag den
der Colonel ausgehandelt hat sieht 1200 Shows in 2 Jahren vor.
Die meisten Leute deren Meinung durch die Presse ja stark beeinflusst ist glauben, es wäre eine Qual jeden Abend auf der Bühne zu stehen, die gleichen Songs zu singen und Handtücher (in der Presse
Unterwäsche) die auf die Bühne geworfen werden aufzufangen, aber wieviele Menschen auf der Welt geniessen ein solches Privileg?
Allerdings ist es verdammt schwer nicht über die herumliegenden Kabel zu stolpern während ich meiner Choreographie folge und noch versuche die Töne richtig zu treffen.
Wir die Karten in der Hand. Wir bleiben mehr auf der Seite der guten und versuchen trotzdem mit einer guten Rock and Roll Show in das neue Jahrzehnt zu gehen.
Wird es funktionieren?
Werden wir Antworten geben können?
Wir haben keine andere Wahl.
Noch 2 Tage bis es los geht.
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