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Mode mal anders gesehen...

Fantastisches · Poetisches
Es fällt mir zu verstehen ziemlich schwer, daß die Menschen rennen den Trends der Mode ständig hinterher. Meine Kleidung, man möge es mir verzeih´n, ordne ich in ganz wenige Kategorien ein. Einmal ist da die besondere Kleidung, sie dient bei feierlichen Anlässen zu einer Blamage Vermeidung. Dann gibt es auch noch die Kleidung für normale Tage, welche ich abhängig vom Wetter sortiert im Alltag trage.

Da ich nichts von Modetrends verstehe, ich auch keinen Grund dafür mich ständig neu einzukleiden sehe. Aber wird ein neues Material für Textilien entdeckt, ein solches Ereignis meine Aufmerksamkeit weckt. Drum möchte ich es hiermit probieren die Modeindustrie zu etwas völlig neuem zu inspirieren. Ein Material welches stark nach Science-Fiction klingt, welches der Kleidung theoretisch jedoch eine längere Haltbarkeit und neue Eigenschaften bringt.

Die Kohlenstoff- Nanofaser ist’s von der ich rede, dieses Material wäre ein wunderbares Bekleidungsgewebe. Bei diesem Gewebe ist es das tolle, sie ist so reißfest wie Stahl und dabei so leicht wie Baumwolle. Eine erhöhte Flexibilität des Gewebes würde es bringen, formt man die Fasern zu miteinander verschlungenen Ringen. Diese Art der Produktion ist der Menschheit nicht fremd, zur Zeit der Ritter war so gefertigt aus Stahlgliedern ein Kettenhemd.

Ein hauchdünner Schleier aus Kohlenstoff- Nanoringen kann jedoch noch keinen Schutz vor Umwelteinflüssen bringen. Um diese wichtige Aufgabe zu verrichten braucht es von diesem Material mehrere Schichten. Hier zeigt sich der Vorteil von diesen hoch reißfesten Ringen, ihr geringer Durchmesser macht sie zur Barriere für Kugeln und Klingen. In Ausreichend vielen übereinander liegenden Schichten kann sie die Aufgabe einer Schutzweste verrichten.

Natürlich kann man auch bei entsprechendem Willen konventionelle Stoffe mit zwei dieser Nanofaser- Schichten umhüllen. Zu einer Ersparnis an Nanogewebe würde dies führen, doch die Reißfestigkeit der Nanofaser würde trotzdem höhere Haltbarkeit garantieren. Selbst so kleine Nanoringe lassen einen Teil des Lichts passieren, so ließe sich durch die Farbe des eingewebten konventionellen Materials die Kleidung kolorieren.

Wenn wir über das Kolorieren reden kann ich Euch versprechen, das Material wird noch andere Grenzen durchbrechen. Aus Kohlenstoff gezogene Nanoröhren tun auch durch ihre elektrische Leitfähigkeit betören.
Jetzt wird es technisch hoch spekulativ und es sei mir verziehen, Kohlenstoff- Nanoröhren könnten Energie speichern wie Batterien. Für das kolorieren von Kleidung gibt es mehrere Methoden, unter Anderem auch eine eingewebte Schicht aus organischen und flexiblen Leuchtdioden.

Wenn wir nun diese eingewebten Leuchtdioden in der Kleidung zu einem Display vereinen, dann wird man nie wieder über ein Kleidungsstück in der falschen Farbe weinen. Des Kleidungsstücks Farbe stellt man dann zusammen anhand von Bilddateien oder optischen Steuerungsprogrammen. Wenn Ihr meint, ein Kleid das die Farbe wechseln kann muß nicht sein, dann speisen wir die Energie aus den Kohlenstoff- Nanoröhren in medizinische Sensoren ein. Die Miniaturisierung der Sensoren ist keine Hürde, das größte Bauteil bis jetzt man für die Energieversorgung benötigen würde.

Viele Vitalwerte könnten uns die Sensoren in der Kleidung verraten, an einen kleinen Speicherbaustein in einem Armband könnten gesendet werden die Daten. Der Speicher könnte dann beim Arztbesuch werden ausgelesen, die Zeit in der man mit sich trägt ein klobiges Langzeit- EKG- Gerät, die wäre dann vorbei gewesen. Doch diese Kleidung könnte uns noch vor weit mehr beschützen, die elektrische Leitfähigkeit der Fasern könnte uns als faradayscher Käfig sein von Nützen. Als Schutz für Patienten in deren Körper ein Herzschrittmacher ist am werken, da für solche Menschen starke Magnetfelder ein immenses Gesundheitsrisiko bergen.

Zugegeben, dieses Gedicht klingt schon fast wie ein Werbeprospekt, doch wollte ich meine Begeisterung zum Ausdruck bringen über das was alles in der Kohlenstoff- Nanofaser steckt. Ich habe nur mal die verfügbaren Informationen vereint über das was laut wissenschaftlicher Forschung mit diesem Material möglich erscheint.
Zum Abschluß frage ich mich ob es könnte gehen, die Oberfläche des Nanogewebes mit den Eigenschaften der Lotusblüte zu versehen. Dann täte nichts an der Kleidung mehr haften, denn das Kleid hätte damit schmutzabweisende Eigenschaften.
 
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