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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde) - In den Hügeln der Montagnola

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ich mußte erst einmal schauen, ob der schwere Regen und das Unwetter mit Sturm und Hagel Schaden im Weinberg angerichtet hatte. Mit unserem kleinen Traktor fuhr ich die Reihen ab und sah die Bescherung auf der ersten Terrasse. Das Wasser hatte einen Teil der Mauer weggerissen und reichlich Erdreich herausgespült, das jetzt zusammen mit den Steinen die Zufahrtstraße zum Weinkeller unterhalb versperrte, auch vier Rebstöcke waren entwurzelt und hingen in den losen Drähten der Verspannung. Ich löste die Rebstöcke und sah zu meiner Befriedigung, dass sie bis auf einen, keinen Schaden genommen hatten.
Zurück im Hause rief ich Beppe und einige unserer Arbeiter an und bat sie schnellstmöglich herüberzukommen. Gianfranco war mit Francesca bei deren Schwester in Viareggio am Meer.
Nach dem Mittag kam Beppe mit seinem LKW die Strada Bianca zum Weinkeller heraufgefahren, die Arbeiter saßen auf der Ladefläche, Beppe hatte sogar Steine mitgebracht.
Ich war derweil nicht untätig gewesen und hatte die Steinbrocken und das Erdreich getrennt, dann hatte ich mit dem Traktoranhänger mehrere Fuhren Erdreich auf die höhere Terrasse gefahren. Beppe sah sich mit Kopfschütteln die Bescherung an, dann gab er Falcone, Ducati, Benotti die Anweisungen. Sie klopften die Steine zurecht und zogen langsam die Mauer wieder hoch. Ich füllte von oben zusammen mit Rossi das Erdreich wieder ein. „Langsam“, forderte Beppe uns auf, sonst wird der Druck zu hoch.
Gegen Abend waren wir fertig und zusammen mit Beppe setzte ich die Pfosten, band die Weinstöcke an und sicherte sie mit Draht. Den Arbeitern drückte ich ihren Lohn in die Hand und bedankte mich bei ihnen. Sie kletterten wieder auf die Ladefläche von Beppes LKW und fuhren davon.
Jetzt war ich müde und verschwitzt, daher beschloß ich erst einmal zu duschen und dann auf ein Glas Rotwein zu Matteo zu schlendern. Eva war noch in Amerika und heute mit Laura bei Mike, dem CEO, zum Dinner eingeladen. Mir war nach Sauna, also rief ich Paola an und fragte, ob sie Lust hätten, einen Saunagang zu machen.
„Warum kommst du nicht zu uns, Bruno muß morgen sehr zeitig raus und du kannst doch bei uns schlafen“. Gute Idee, ich suchte mir Nachtzeug und frische Wäsche heraus und fuhr nach San Gimignano. Paola umarmte mich und drückte mir ein herzhaftes Busserl auf.
„Wo ist Bruno“, fragte ich verwundert.
„Er ist unten und heizt die Sauna an.“ Paola führte mich ins Gästezimmer und legte mir einen Bademantel und ein großes flauschiges Handtuch heraus. „Komm laß uns gehen, Bruno wird schon warten. Du kannst dich hier schon ausziehen.“ Paola grinste und blieb im Zimmer. Ich zögerte „Keine Angst, du wirst nicht gefressen, der Mann meiner besten Freundin steht nicht auf meiner Speisekarte. Zieh dich nur aus, oder soll ich mich umdrehen? Du wirst doch nicht etwa rot?“ Paola lachte, also wand ich mich aus meiner engen Jeans, zog das Shirt über den Kopf, dann setze ich mich aufs Bett, zog meine Socken aus und..“
„Was ist Peter, wenn ich dich schon nicht vernaschen darf, gönn mir wenigstens den Anblick deines Traumbodies. Runter mit der letzten Hülle.“
Also streifte ich auch den Slip ab und nahm den Bademantel. Ich hielt ihn vor meinem Schoß um die sichtliche Erregung zu verbergen. Paola kicherte, sie hatte mich durchschaut
„Warte, dreh dich mal um, ich muß doch wissen, ob du immer noch dem Davide Konkurrenz machen kannst.“ Seufzend fuhr sie mit ihrer heißen Hand über mein Fleisch und tätschelte mir den Hintern „Was hat Eva nur für ein Glück, was für ein heißer Arsch, obwohl, sehe ich da den Anflug von Hüftspeck?“ Noch ein letzter herzhafter Grabscher, dann durfte ich in den Bademantel schlüpfen, mir war heiß geworden, ich mußte tief durchatmen, ob es eine gute Idee gewesen war, zu kommen?
Paola verließ den Raum. „Willst du nicht mitkommen und mir beim ausziehen zusehen?“ Sie kicherte und verschwand in ihrem Schlafzimmer. Ein paar Minuten später kam sie im Bademantel heraus. Wir liefen die Treppe herunter in den Keller.
Bruno stand schon unter der Dusche „Wo bleibt ihr denn? Hat Paola wieder ihre Reize spielen lassen?“ Bruno lachte.
„Ganz im Gegenteil, ich habe Peter nur mit meinen Augen verschlungen. Aber keine Angst, ich wildere nicht im eigenen Rudel, Eva ist meine beste Freundin und ich habe doch einen leckeren Mann“ Paola legte den Bademantel auf den Stuhl und zeigte sich in ihrer ganzen Nacktheit. Sie tänzelte unter der Dusche und schwang lasziv ihre Hüften. Sie war ein Bild der Verführung für uns Männer. Bruno tätschelte sanft ihre vollendet gerundeten Pobacken und meinte „Genug mein Liebes.“ Paola kicherte und meinte „Ihr Jungs habt jetzt genug geduscht, die Sauna wartet.“
Wir legten unsere Handtücher über den Arm und betraten die Saunakabine. Dann suchten wir uns unsere Plätze. Paola kletterte auf die höchste Bank und meinte „Da habe ich einen Blick auf euch Jungs.“ Bruno stand auf und goß noch etwas Wasser und Aromaöl über die glühenden Steine und setze sich dann zu mir. Wir schwiegen entspannt und wohlig schwitzend.
„Den nächsten Aufguß macht Peter“ Bruno meinte nur sanft „Paola, genug“. Sie lachte, kam von ihrer Bank herunter und schmiegte sich an Bruno. Ich stand nach einer Weile auf und machte den nächsten Aufguß, ich wußte, das Paola mich mit ihren Augen verschlang und spürte ihre Blicke wie Feuer auf meinem Rücken. Langsam wurde ich etwas müde, da sagte Bruno schon „Ich glaube, das reicht für heute. Kommt Peter, Liebes. Wir standen auf, nahmen unser Handtücher und gingen wieder zum duschen. Ich fühlte mich wie neugeboren.
Später saßen wir noch bis spät in die Nacht auf der Terrasse, schauten über San Gimignano, betrachteten den funkelnden Sternenhimmel und tranken unseren Wein. Paola hatte ein paar Antipasti vorbereitet. Der Saunagang machte Hunger.
Bruno schaute auf die Uhr, „Oh schon so spät, ich muß morgen zeitig aus den Federn.“ Paola gähnte verstohlen. Vor dem Gästezimmer verabschiedeten wir uns. Paola drückte mir einen Kuß auf die Wange. Dann betraten die Beiden ihr Schlafzimmer und ich kletterte in mein Bett, rollte mich zusammen und schlief schnell ein.
„Bruno ist schon weg, ich habe uns ein Frühstück gemacht. Wir könnten vorher noch duschen“, ihre Augen funkelten. Paola hatte kurz geklopft, die Tür geöffnet und kam dann an mein Bett und drückte mir sanft einen Kuß auf die Stirn. Als sie meinen Gesichtsausdruck sah, mußte Paola lachen.
„Natürlich jeder für sich, sonst könnte ich für nichts garantieren.“
Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich, Paola fiel mir um den Hals und busselte mich ungeniert ab.
„Wo hast du eigentlich dieses geile Jeans her? Ist mir gestern schon aufgefallen. Die sitzt wirklich ausgesprochen knackig und betont deine Sahnestücke.“
„Die haben wir in Rom gekauft, Teresa hat uns den Laden empfohlen.“
„So nun verschwinde Peter, bevor ich meine Beherrschung endgültig verliere.“ Sie grabschte noch einmal zu, dann nahm ich meine Sachen, lief die Treppe hinunter, durch die Gasse, das alte Stadttor, zu meiner Giulia, die ich an der Mauer abgestellt hatte. Im Auto atmete ich tief durch. Unterwegs tankte ich noch und ließ von Benotti, der halbtags an der Tankstelle arbeitete und bei Bedarf bei uns im Weinberg aushalf, den Luftdruck und den Ölstand prüfen , kurz bevor ich in unsere Straße einbog.
Abends erzählte ich Eva am Telefon von meinem Besuch bei Paola und Bruno.
„Kann man denn dich nicht alleine lassen, mein Peterl. Aber du hast dich sicher tapfer gegen die Versuchung verteidigt. Obwohl es mir nicht so gefällt, dass du für Paola einen Strip hingelegt hast. Eitle Männer, ihr spielt so gerne mit dem Feuer. Du wirst ihre Bewunderung und Schmeicheleien genossen haben, das geht euch Männern doch herunter wie Öl. Warte nur, bis ich wieder daheim bin und mich intensiv mit dir befasse. Aber lieb, dass du gebeichtet hast, Paola hat mich nämlich schon angerufen und alles erzählt.“
Wir verabschiedeten uns und dann legte ich auf.
Das war ein Tanz auf dem Vulkan gewesen, gab es für Paola wirklich eine Grenze und würde ich im Ernstfall Eva treu bleiben können? Paola war wirklich eine heißblütige fleischgewordene Versuchung. Die Situation im Schlafzimmer hatte mich erregt Aber ich liebte nur Eva, ich würde standhaft bleiben. Aber ich muß gestehen, die Situation hatte mich ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht.
Ich mußte mich abreagieren, da half es am Besten, eine Runde zu laufen. Ich streifte meine Kleidung ab, zwängte mich in meine Laufhose, streifte das Trikot über und lief mit angezogenem Tempo los. Nach ein paar hundert Metern, schaltete ich den Turbo ein und näherte mich meiner Belastungsgrenze, wie ich an meiner Pulsfrequenz merkte. Ich drosselte das Tempo etwas. Ein Auto überholte mich unten auf der Straße und hupte. Es waren Carlo und Marisa, sie hatten die Ladefläche voll mit frischem Obst und Gemüse vom Großmarkt. Kurz vor Matteos Bar ließ ich austrudeln und setzte mich schwer atmend auf einen freien Stuhl. Claudia musterte mich lächelnd, dann ging sie wieder hinein und brachte mir nach kurzer Zeit ein Handtuch und einen Vitaminsaft. Ich lächelte sie dankbar an. Das konnte ich jetzt gut brauchen. Ich trocknete mir das Gesicht ab.
„Huhu Peter“, hörte ich eine bekannte Stimme. Valeria kam aus Martas Alimentari und winkte mir zu. Das hatte mir gerade noch gefehlt, die männermordende Metzgerin.



„Kann ich dich mitnehmen Peter, ich habe eine Lieferung für Francesca.“ Ich schüttelte den Kopf „Danke, aber ich laufe noch eine Runde. Valeria war mittlerweile an meinen Tisch gekommen und verschlang mich mit ihren Augen.
„Hast du nichts vor? Laß deine Finger bloß von Peter, sonst bekommst du es mit mir zu tun“, Claudia war schimpfend herangetreten. Valeria kicherte, zuckte mit den Schultern „Ich habs ja nur gut gemeint“. Valeria drehte sich spöttisch lächelnd um, stieg in ihr Auto und fuhr los.
„Entschuldige Peter, weil ich mich eingemischt habe, aber ich weiß noch zu gut, wie sie Matteo den Kopf verdreht hatte und ihn dann fallen ließ.“
Ich nickte. „Wer hat mir den Kopf verdreht?“ Matteo war herausgekommen und schaute uns fragend an.
„La orchessa, la piccola cannibale, die kleine Menschenfresserin.”
“Ah, du meinst Valeria, questa cosa stupida, das dumme Ding.”
Er schüttelte angewidert den Kopf, stellte mir ein Glas Wein auf den Tisch und ging wieder zurück in die Dunkelheit der Bar.
Claudia setze sich zu mir, legte die Hand auf meinen Arm und sagte leise
„Neulich habe ich sie zufällig in der Sauna getroffen, sie prahlte mit ihren Männereroberungen. Sie schwärmte von dir und meinte sie hätte dich schon mal im Kühlraum bald soweit gehabt. Weiß Eva davon?“
Ich nickte „Natürlich weiß Eva davon, ich wollte im Kühlraum einen bestellten Schinken von der Stange holen, dabei hat sie mir an den Hintern gelangt, weiter nichts.“
Claudia lachte, „Ja, das hat sie auch zum Besten gegeben, sie hat nur behauptet, dir hätte es gefallen. Paß nur auf, sie wird es wieder versuchen, Matteo hat gelitten wie ein Hund, als sie ihn kaltlächelnd fallen ließ.“
Ich zahlte, verabschiedete mich und lief wieder los. Statt den Hügel emporzulaufen und das Risiko Valeria über den Weg zu laufen einzugehen, lief ich ein Stück zurück und nahm den Weg an Donatellas ehemaligen Haus zum Wald hinauf. Hier atmete ich die frische Waldluft ein, machte ein paar Dehnungsübungen und lief dann weiter.
Valeria war gefährlich, wenn sie jetzt schon in der Sauna tratschte konnte ich mich auf etwas gefaßt machen, sie hatte offensichtlich noch nicht aufgegeben.Wie sie mir damals im Kühlraum an den Hintern gelangt und gesäuselt hatte, das sie warmes Fleisch lieber hätte, als die kalten Schinken im Kühlraum. Allein würde ich Don Luigis Macelleria nicht mehr betreten, darum hatte ich ja auch vor ein paar Wochen schon Francesca mitgenommen. Ich lief in Gedanken versunken weiter. Unterwegs traf ich Don Gerardo, unseren Apotheker, der seinen Hund spazieren führte.
„Paß auf Peter, sonst schnappt er nach deinen Waden, er mag keine Jogger. Er hielt das knurrende Tier fest an der Leine.“ Wir redeten kurz miteinander, dann verabschiedete ich mich und lief weiter. Der Hund bellte heftig hinter mir her. Langsam brach die Pilzsaison an, es hatte geregnet, jetzt brannte die Sonne wieder vom Himmel herunter, also ideale Bedingungen für die Funghi. Total ausgepowert kam ich auf unserem Hof an, ich ließ mich auf die Bank fallen, meine Oberschenkel brannten und zitterten. Außerdem hatte ich plötzlich eine trockene Kehle. Also raffte ich mich auf, öffnete die Tür und goß mir in der Küche kaltes Mineralwasser ins Glas, es zischte, als ich es herunterschüttete. Ich duschte, dann legte ich mich nackt auf ein Handtuch auf die Terrasse. Ich nahm mir noch einen Krimi von Andrea Camilleri mit, den ich schon angefangen hatte. Ab und an trank ich einen Schluck Wasser und verbrachte den Nachmittag weithin untätig. Später raffte ich mich zum Fitneßtraining auf, und stieg im Keller noch für eine Stunde aufs Rad. Endlich gab ich ausgepumpt auf und ging mit wackeligen Beinen unter die Dusche. Vorher fütterte ich noch die Waschmaschine mit meinen verschwitzten Sachen.



Abends rief Paola noch an.
„Ciao Peterl hast Du Lust morgen mit uns eine Radtour zu machen? Wir fahren früh um acht Uhr hier los und dürften gegen zehn bei dir sein, da bist du ja schon wach?“ Paola kicherte. „Na wie wärs? Wir fahren dann von dir aus wieder zurück nach San Gimignano, so wie du gebaut bist, wird dir das doch nichts ausmachen, oder? Gerade mal gute dreißig Kilometer.“ Ich lachte und sagte zu und suchte gleich mal mein neues Radtrikot heraus, das Oberteil des Einteilers war hellblau, die Hose weiß mit breiten blauen Seitenstreifen und blau abgesetztem Sattel. Das Dumme war, es war schwierig ohne Hilfe hineinzukommen. Eva war nicht da, Paola würde mir sicher mit Vergnügen helfen, aber darauf wollte ich es nicht ankommen lassen. Unter der Hose konnte ich nur einen String tragen, für einen normalen Slip war sie zu eng. Ich legte mir die Sachen raus und beschloß morgen eine Stunde eher aufzustehen.
Das war auch nötig, denn ich brauchte eine knappe halbe Stunde, um meinen Körper, meinen Hintern darin unterzubringen und die Träger über die Schulter zu streifen.



Der Stoff sah aus, wie auf die Haut gepinselt, zur Toilette gehen war nicht mehr, das hatte ich vorher besorgt.
Paola und Bruno hatten beide hautenge, windschnittige, dunkelblaue Einteiler an.
„Was für ein geiler Anzug, wie bist du da hinein gekommen ohne Hilfe? Er steht dir aber ausgezeichnet“, Paola umrundete mich neugierig und zwickte mich in den Hintern.
„Da darfst du aber kein Gramm zunehmen, sonst platzen die Nähte“, Paola kicherte wieder. Bis Bruno zum Aufbruch mahnte. Paola ging mit wiegenden Hüften zu ihrem Rad, stieg auf und startete los. Bruno knapp dahinter. Ich machte den Abschluß. Wir sausten mit hohem Tempo durchs Dorf. Marta und Carlo schauten aus der Alimentari heraus und winkten uns zu. Paola steigerte noch das Tempo, aber wir Männer konnten gut mithalten. Paola warf einen Blick über die Schulter, ob wir dran blieben. Bruno winkte ihr zu, sollte heißen, alles in Ordnung. Wir traten in die Pedalen ein ganzes Stück entlang der Strada Traversa Maremmana, der Hauptstraße nach Colle di Val d`Elsa und wechselten uns immer wieder in der Führung ab.
Am Kreisel kurz vor erreichen der Altstadt bogen wir links ab, Richtung Sant´Andrea den Straßenschildern Richtun g San Gimignano nach. In Borgatello machten wir eine kleine Rast, bevor es mit frischer Kraft weiterging. Ich hatte noch ein Problem und signalisierte den Beiden, das die Blase drückte. Paola kicherte, „Soll ich dir helfen anschließend wieder in den Anzug zu kommen“ Ich lehnte dankend ab und marschierte ein paar Meter ins Feld und stellte mich hinter einigen Büschen auf, streifte das Trikot so weit herunter wie nötig. Dummerweise rutschte es mir jetzt in die Kniekehle, da es nicht mehr von meinem Hintern gehalten wurde. Hoffentlich kann mich keiner sehen, dachte ich nur, das wäre ein gefundenes Fressen für Paola. Es bedurfte einiger Mühe und Verrenkungen mir das Trikot wieder übers Gesäß zu ziehen und dann weiter hoch die Träger über die Schulter zu ziehen.
Wir konnten weiterfahren. In Bibbiano bogen wir links ab, die Strecke wurde anspruchsvoller und bot einige heftige Steigungen.
Paola rief uns zu „Raus aus dem Sattel, Culo in su, uscire della sella, Hintern hoch.”
„Peter du hast am wenigsten Trainig, fahr voraus und bestimm das Tempo.“ Ich setzte mich an die Spitze. Der Wiegetritt brachte meine Oberschenkel und Gesäßmuskeln an ihre Grenzen, aber ich gab nicht auf, bis wir die Steigung hinter uns gebracht hatten. Dann hatte ich eine Pause nötig, ich stieg ab und warf mich ins Gras.
„Das geht auf die Substanz, nicht wahr? Warte ich massiere euch Männern kurz die Oberschenkel. Sie strich mit sanften Griffen die Muskulatur aus, es tat gut.
„Geht’s wieder Jungs? Dann keine Müdigkeit, es ist nicht mehr weit.
Die nächsten Steigungen waren nicht mehr so anstrengend und nach ein paar Kilometern sahen wir die Silhouette von San Gimignano vor uns. Ich setzte meine letzten Reserven frei und erreichte schwer atmend das Ziel. Ich war erschöpft und bewunderte Bruno und Paola, die die Strecke ja zweimal zurückgelegt hatten.
„Wir bringen dich nachher wieder nachhause. Jetzt willst du sicher erst einmal duschen, anschließend essen wir eine Kleinigkeit auf der Terrasse. Der Bademantel und eine Boxershort von Bruno liegen auf dem Bett, also bis später. Ich schälte mich mühsam aus meinem Trikot und genoß dann die Dusche. Die Boxershort war recht eng, Bruno war schmaler als ich, aber es ging geradeso. Ich schlüpfte hinein, zog den Bademantel über und ging in die Küche. Paola hatte einen Turban über ihren nassen Haaren gebunden und musterte mich spöttisch lächelnd. „Na paßt die Hose, sie wird etwas knapp sein, oder?“ Ich nickte und meinte es geht so.
„Bruno wird auch gleich fertig sein, nimm doch die Teller und geh schon mal nach oben.“ Ich tat wie geheißen, oben legte ich den Bademantel ab und beugte mich über die Mauer um auf die wunderbare Landschaft zu schauen.
Ich bekam einen Klaps auf den Hintern, Paola war ungehört hinter mich getreten.
Wir setzen uns an den Tisch, nachdem auch Bruno heraufgekommen war. Paola hatte weiße Lauftight und ein Bikini Oberteil angezogen, während Bruno wie ich eine Boxershort anhatte.
„Ich habe deine Radlerkluft in die Maschine gesteckt, du kannst sie dir morgen abholen, bevor wir bei Waltraud einkehren. Ach ja, Waltraud hat uns zum Mittag eingeladen.“ Ich freute mich auf einen gemütlichen Aufenthalt in den Tre Archi.
„Wollen wir nachher bei mir noch einen Saunagang machen, ihr könnt ja hinterher bei uns schlafen.“
Bruno und Paola nickten zustimmend.
„Ich packe nur schnell noch etwas Wäsche ein“, meinte Paola.
„Ach Schatz, rufst du Benedetta an, ob sie Guido noch eine Nacht behalten kann?“
Da es noch sehr warm war behielten wir unsere momentane Kleidung an und stiegen unten an der Mauer in Brunos Taxibus ein. Ein paar Touristen, die ander Mauer entlang flanierten, schauten uns verwundert an und tuschelten miteinander. Bruno lud mein Fahrrad ein und wir konnten losfahren.

„Warte, ich bringe euch einen Krug Wein auf die Terrasse, ich stelle derweil die Sauna an.“
Nachdem ich den Ofen angeheizt hatte, lief ich nach oben und holte mir eine Laufhose aus dem Schrank, Brunos Boxer war mir doch etwas eng, dann brachte ich die Karaffe und drei Gläser auf die Terrasse. Paola hatte ihr Oberteil abgelegt und gab sich wie Bruno der Sonne hin. Sie lächelte als sie sah, wie ich sie musterte.
„Ich darf doch, schade um jeden Quadratzentimeter, der keine Sonne abbekommt.“
Dann lachte sie „Brunos Boxer war dir wohl zu unbequem, ja mein Liebster ist etwas schmaler in den Hüften, als du.“ Ich schaute kritisch an mir herunter und kniff mich in den Hüftspeck.
„Na wer da behauptet, Männer seien nicht eitel? Bruno jammert auch immer über seinen , kaum vorhandenen Hüftspeck. Uns Mädels gefällt es, Love handles sind ideal zum festhalten. Ich beschwere mich schon, falls es mal zu viel werden sollte.“ Sie zwinkerte, zwickte Bruno in die Taille und amüsierte sich, als er zusammenzuckte. Wir tranken unseren Wein aus und liefen ins Haus, die Kellertreppe herunter und legten unsere Kleidung vor der Dusche ab. Paola wiegte sich wieder in den Hüften beim Duschen und genoß unsere Blicke. Dann bekamen Bruno und ich von Paola jeder einen schallenden Klapps auf den Hintern. Ich goß den Aromasud auf und legte mich dann bäuchlings auf die zweite Bank von oben. Bruno blieb unten während Paola noch eine Bank höher kletterte, sie ließ ihre Hand herunterhängen, die wie zufällig meinen Hintern streifte und grabschte einmal lustvoll zu, ich konnte gerade noch einen Laut unterdrücken. Paola konnte es einfach nicht lassen. Dann kletterte sie wieder herunter, um sich neben Bruno zu setzen.
Bruno wollte den nächsten Aufguß machen, beim aufstehen grabschte ihm Paola lustvoll in die Pobacke.
„Ach wie ich diese Knackärsche bei euch Jungs liebe, am liebsten würde ich noch hineinbeißen.“
„Das hast du ja schon oft genug gemacht, manchesmal fürchte ich, du hast geheime kannibalische Gelüste“, meinte Bruno liebevoll. Er schien diesen packenden Zugriff genauso zu genießen wie ich.
Paola kicherte „Vielleicht hast du recht, mir läuft bei dem Anblick immer das Wasser im Munde zusammen.“
„Aber du grabscht doch genauso gerne mein Liebster, ich kann mich an die blauen Flecken noch genau erinnern.“
Wir verließen die Sauna und duschten wieder
„Habt ihr Männer noch Lust auf eine Runde im Pool, oder seid ihr schon zu träge?“
Wir banden uns unsere Handtücher um die Hüften, verließen das Haus und liefen die Treppe zum Pool herunter. Wir warfen unsere Handtücher ins Gras und tauchten in die erfrischende Nässe des Pools. Dann kletterten wir heraus und gaben unsere Körper noch der Sonne hin.
„Noch eine Massage gefällig ihr Männer?“
Paola beugte sich über Bruno und massierte ihm nach allen Regeln der Kunst die Schultern und den Rücken. Bruno seufzte wohlig. Und genoß die Berührungen.
Dann war ich an der Reihe. Paolas knetende Hände waren eine Wohltat, sie grub sich tief in meine Nacken- und Rückenmuskeln, die Lendenmuskulatur bekam eine Spezialbehandlung, sie walkte und klopfte so intensiv, dass ich leise anfing zu jammern.
„Wer wird sich denn so anstellen, ein Indianer kennt keinen Schmerz, warte bis ich deine Pobacken massakriere.“ Ob Bruno damit einverstanden war, ich schaut e ihn fragend an, doch er nickte nur.
„Oh hier gibt’s reichlich weiches, nachgiebiges Fleisch zum bearbeiten. Dein Po wurde heute genug strapaziert, er hat sich eine entspannende Tiefenmassage verdient. Sie knetete mein Fleisch wie einen Hefeteig und klopfte, walkte und knetete bis ich protestierte.
„Stell dich nicht so an, als ob du geschlachtet würdest.“
Bruno lachte „Das meint sie bei mir auch immer, ich hüte mich schon ja nicht zuzunehmen.“
Dann zupfte sie mit Daumen- und Zeigefinger die Haut und das darunter liegende Fettgewebe.
„Radfahren ist ein guter Fatburner, da schmelzen die Pölsterchen wie Butter in der Sonne, solltest du regelmäßig machen, dann hat der Speck keine Chance, sich festzusetzen.“
Zum Schluß einen kräftigen Klapps für uns Männer und dann sprangen wir noch einmal in den Pool.
„Jetzt habe ich langsam Hunger Peter, hast du was im Haus, oder gehen wir noch essen?“
„Ich rufe mal Gaspare an, was er heute auf der Karte stehen hat, außerdem können wir uns noch mit ihm fürs Training abstimmen.“
Gaspare hatte heute als Empfehlung Rote Linsen Fenchelgratin für uns, das hörte sich gut an und wir ließen einen Tisch auf der Terrasse reservieren.


Rote Linsen Fenchelgratin

Zutaten
Fenchelknolle mittelgroß
1/2 Tasse rote Linsen
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer gewürfelt
½ rote Chili
Olivenöl
200 ml Kokosmilch
150 bis 200 g geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Die Linsen etwa 8 Mi. kochen lassen, dann abgießen und abspülen
Inzwischen Fenchelknolle waschen und vierteln, den Strunk herausschneiden, in kochendes Wasser geben und 5 Min. blanchieren, das grün und die Stengel fein hacken. Zwiebel und Ingwer abschälen und fein würfeln, dazu die zerkleinerte Chilischote geben und alles in Olivenöl ca. 10 Min anbraten. Anschließend die Linsen dazugeben, evtl. nachwürzen, mit Kokosmilch ablöschen. In eine Auflaufform ein Drittel der Gemüse Linsenmischung geben, darauf die abgetropften Fenchelviertel unjd oben darauf die restliche Linsen Gemüsemischung geben, Parmesan drüberstreuen und 20 Min. überbacken.

Paola streifte sich ein langes Tshirt über ihre weiße Lauftight, Bruno ging in Jeans und weißem kurzärmeligen Hemd, während ich meine weißen Bermudas und ein blaues Shirt wählte. Ein großer Schirm hielt die stärkste Sonneneneinstrahlung ab, es war angenehm temperiert und gemütlich schattig.
Gaspare begrüßte uns herzlich und flirtete unverschämt mit Paola, Bruno nahm das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis, er kannte ja seine Paola und ihre Lust am flirten.
Plötzlich winkte eine Frau vom Nachbartisch, Laura schaute auf, lächelte und meinte zu uns „Entschuldigt, eine liebe Kollegin von der Uni, Dottoressa Violetta Cremonesi.“ Paola stand auf, ging zum Nachbartisch und begrüßte ihre Kollegin mit Wangenküßchen. Diese stellte Paola ihrem Begleiter vor, einen graumelierten älterern Herrn in weißem Anzug. Er grüßte zu uns herüber.
Nach einer Weile kam Paola zurück, lächelte, trank einen Schluck aus ihrem Proseccoglas „ Violetta ist Dozentin für neuere Geschichte, eine sehr gescheite Persönlichkeit. Ich mag sie sehr. Wir haben zusammen mit Benedetta schon manchen Strauß mit dem Rektorat ausgefochten.“ Gaspare schaut aus der Küche heraus und sah, dass Paola wieder mit am Tisch saß, ein paar Minuten später servierte Gaspare unser köstlich riechendes Gericht. Ebenso lecker schmeckte es auch. Bald waren wir pappsatt. Gaspare schenkte uns von unserem vorherigen Jahrgang ein, ein Wein auf den ich stolz war, weil ich schon eine Menge zu seiner Qualität beigetragen hatte.
Nach dem Essen liefen wir gesättigt zurück durchs Dorf unseren Hügel empor.
„Ach ich bin noch gar nicht müde, laßt uns die wunderbare Luft genießen und die Sterne anschauen. Peter hast du noch einen Wein für uns?“
Ich hol eine Flasche von unserem Besten aus dem Keller und blieben noch bis nach Mitternacht sitzen. Erst als Paola anfing zu frösteln, gingen wir hinein, wir wünschten uns ein Gute Nacht und gingen in unsere Zimmer. Ich duschte noch kurz und stellte mich nackt auf die Terrasse in den leichten warmen Wind, der ums Haus spielte. Ich sah, wie unten im Dorf langsam die letzten Lichter verlöschten.
Ich legte mich dann bäuchlings aufs Bett, dachte an Eva und schlummerte langsam ein.
Schon kurz vor sieben wurde ich wach, stand auf und putzte die Zähne, dann zog ich eine kurze Laufhose und ein Shirt an.
Paola werkelte schon in der Küche und bereitete das Frühstück. Sie trug ein kurzes lila Seidenhöschen und ein langes Shirt von Bruno. Paola ließ sich von mir bewundern und gab mir einen Kuß auf die Wange.
„Du stachelst, willst du dich nicht rasieren und klopf mal bei Bruno an die Tür, der Langschläfer soll aufstehen.“
Bruno kam mit verwuschelten Haaren heraus, grüßte kurz und trottete dann ins Bad, ich duschte ebenfalls und lief dann hinunter, trank ein großes Glas mit Orangensaft und belegte mir eine Ciabattabrötchen mit Salami. Es waren die Reste unserer Finocchiona, höchste Zeit mal wieder nach Panzano zu fahren, um Nachschub zu holen. Na vielleicht heute Nachmittag von Waltraud aus. Paola hatte schon frischen Kaffee gekocht, jetzt setzte sie sich zu mir.
Sie strich mir über den Arm, „Keine Sorge Peter, ich spiele zwar gerne mit dem Feuer, ich liebe das erotische Prickeln, aber ich bin mit Bruno genauso glücklich, wie du mit deiner Eva.“
 
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Kommentare  

Das ist natürlich ein weiteres kapitel aus meinem Roman "In den Hügeln der Montagnola" in Arbeit

Wolfgang scrittore (23.01.2015)

Peter hat heftig zu kämpfen zu widerstehen, denn Paola ist die fleischgewordene Versuchung für jeden mann

Wolfgang scrittore (23.01.2015)

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