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Andacht Nr. 19 Die Gedanken sind frei ....?!

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ihr Lieben



1. Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen,
es bleibet dabei
die Gedanken sind frei.

Jeder kennt dieses alte Lied und nimmt die dahinter stehende Botschaft gerne in Anspruch. „Ich kann schließlich denken was Ich will!“
Das ist vollkommen richtig.

Ach ja,die liebe Freiheit. Alle wollen sie, fordern sie und schreien nach ihr, sogar die welche sie schon haben und wollen noch mehr davon.

Seid ihr euren Gedanken auch schon mal nachgegangen und habt geschaut wohin sie so laufen in ihrer grenzenlosen Freiheit, welche Orte und Plätze sie aufsuchen?
Mir kommen sie oft vor wie wilde Gäule die bald hierhin, bald dahin, bald dorthin rennen. Nicht selten verfangen sie sich dabei in undurchdringlichem Gestrüpp. Manchmal findet man sie auch in einer offenen Wüstenlandschaft wo ´s keine Bäume gibt die Schatten spenden könnten und die armen „Gäule“ wissen vor lauter Grenzenlosigkeit nicht wohin sie eigentlich wollen oder sollen und irgendwohin wollen sie ja immer und wenn´s nur weg aus der sengenden Sonne ist ...

Ist es euch auch einmal passiert, dass ihr den ganzen Tag ohne ersichtlichen Grund „mies“ drauf wart, abends fix und fertig ins Bett gefallen seid und euch gefragt habt: Was zum Teufel war heute denn los mit mir?" Bei mir kam das noch vor Jahren häufig vor und ich fühlte mich total macht- und ratlos. Irgendwann fiel mir etwas auf:
Ich brachte bestimmte Personen aus meinem Bekanntenkreis oder Kommentare die von bestimmten Leuten in den Medien gemacht wurden, mit Situation aus meiner Kindheit und Jugend in Verbindung. Damals fühlte ich mich oft unterlegen und ungerecht behandelt.
So mussten dann die späteren Bekannten, Freunde und Kollegen
–unschuldig- unter meiner Launenhaftigkeit leiden und für meine früher erlittenen/erfahrenen Ungerechtigkeiten büßen. Es dauerte und war mühsam bis ich diesen Zusammenhang in seiner ganzen Dimension begriff und anfing meine Gedanken zu „zähmen“, zu kontrollieren“ und mich nicht länger ihrer „Freiheit“ zu ergeben.

Schauen wir uns doch gemeinsam an was die Bibel zum Thema Gedanken(kontrolle) sagt:
Bei Jesaia, Kapitel 55/ Verse 7-9 finden wir:
„... der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter SEINE GEDANKEN!

Der alte Spielverderber Paulus (der uns immer erziehen will und alles besser weiß ...) schreibt im Römerbrief Kapitel 12/Vers 2:
... und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondert ÄNDERT euch durch ERNEUERUNG eures SINNES, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Willen ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

und im Epheserbrief Kapitel 4/ Vers 23 schreibt er:
... und ERNEUERT euren GEIST und SINN.




Nathalie Goldberg rät in ihrem Erfolgsbuch „Schreiben in Cafés“ dazu beim täglichen Schreibtraining die ersten Gedanken zu nehmen und mit ihnen zu arbeiten. Roh und unverfälscht sollen sie auf´s Papier kommen.
Im letzten Drittel des Buches aber kommt sie auf das „Überarbeiten“, eine Aufgabe die alle Schriftsteller machen (müssen). Das Geschriebene muss schon bearbeitet, die „Freiheit“ der Gedanken beschnitten und der Text in Form gebracht werden wenn „was G´scheites“ dabei rauskommen soll.

Nein ihr Lieben, so schön und romantisch dieses Lied klingt – es ist nicht ratsam, den Gedanken uneingeschränkt Freiheit zu lassen.

Anschließend noch drei weitere Aussprüche aus der Bibel zu diesem Thema:

Jes 32,8
Aber der Edle hat edle Gedanken und –BEHARRT- bei Edlem.


Jes 59,7
Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell dabei, unschuldig Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind –UNHEILSGEDANKEN-, auf ihren Wegen wohnt Verderben und Schaden.



Jes 65,2
Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach -SEINEN EIGENEN- Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist; ...

Lasst euch nicht von euren Gedanken in (geistige) Gegenden tragen, die aus Wüste und undurchdringlichem Gestrüpp bestehen und euch womöglich EURE FREIHEIT KOSTEN!

Für die kommende Woche wünsche ich euch Gottes Segen, Schutz und Beistand.
 
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