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Wer oder was ist Jesus?
Ihr Lieben
Johannes 14.15 "Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten."
Klingt erst mal ziemlich unverschämt und nach Erpressung. Kein Erwachsener lässt sich gerne auf so eine Weise „einfangen.“ (Noch viel weniger Jugendliche) Ist´s nicht so, dass „Liebe“, wenn sie denn wirklich ernst gemeint ist, „frei“ gegeben und auch so empfangen werden sollte, eben frei von Bedingungen? Viele Menschen, gerade im „aufgeklärten Westen“ und besonders in der heutigen Zeit, haben mit solch einem „Angebot“ ihre Schwierigkeiten und einen Vorwurf kann man ihnen beileibe nicht machen. Schließlich wird einem frühzeitig eingebläut, selbständig zu denken, zu handeln und selbstbestimmt zu leben. Was mich immer rasend machte, waren besonders angelsächsisch geprägte u. geschulte Prediger u. Missionare, die bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit die Frage stellten: Bist du gerettet? Beim so Angesprochenen glühten dann die Gehirnsynapsen und formten die Frage: Wovor? Böse Menschen, Tiere, Krankheiten, Kriege, Tod? Nein, vor der Sünde, vor der ewigen Verdammnis, kam es dann als Antwort, verbunden mit dem unvermeidlichen „Jesus liebt dich“. Spätestens als ein mittlerweile verstorbener sehr bekannter Teleevangelist vor aller Welt bewies, dass man auch als „Geretteter“ problemlos in den mehrfachen Ehebruchmodus fallen und nach dem zweiten medialen Erwischt werden, frech in die Kameras prusten konnte: Gott hätte ihm gesagt, das ginge niemanden etwas an … und nachdem bei den Baptisten wie den Pfingstlern Skandälchen um Skandälchen sich aufhäuften und gerade auch bei den schärfsten und radikalsten Predigern regelrechte Abgründe an die Öffentlichkeit kamen, reagierte ich „allergisch“ auf diese Art „Rettungsangebot.“ Zu den hiesigen „Staatskirchen“ braucht man nichts mehr zu sagen. Auch dort hat jede (wenn überhaupt noch) ihren ganz eigenen „Jesus“, dessen Fleisch entweder von einer Oblate repräsentiert wird, der seit 2000 Jahren jedes Jahr erneut geboren und gekreuzigt wird oder der neuerdings“queer“ ist, nachdem man durch die Jahrtausende ebensolche verfolgt, gefoltert, gesteinigt, verbrannt und geächtet hatte.
Ich denke, etwas läuft entscheidend schief und falsch, wenn zwar alle Welt nach diesem „Jesus“ schreit, sich als dessen„Nachfolger“ oder „Knecht“ in Kostümen mit Kopfschmuck so wie wertvollen Accessoires, oder betont lässig mit Tattoos u. hippem, betont jugendlichem Stil präsentiert, ihre jeweilige Glaubensrichtung hervorhebt, dabei anderen Konfessionen jede Daseinsberechtigung am liebsten absprechen würde und die sich gegenseitig Tod, Verdammnis und Hölle androhen u. an den Hals wünschen. Damit befinden wir uns dann geistlich auf jener Stufe ,die Jesus einst, wenig schmeichelhaft, den jüdischen Schriftgelehrten vorhielt: Matthäus 23.15 „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Proselyten gewinnt; und wenn er’s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.“
Solche und andere Überlegungen sowie gewisse Textstellen, die Jesus zugeschrieben wurden, auch die sogenannten inoffiziellen Evangelien die in Bausch und Bogen als verdammenswert, gefälscht und überhaupt „pfui-bäh“ gelten, ließen in mir eine Erkenntnis wachsen die ich gerne teile und einlade, darüber tiefer nachzusinnen.
Kann es sein, dass wir die Person Jesus nur als einen Menschen sehen/empfinden, der (geistlich)stets mit tadelndem Zeigefinger vor uns steht, dem wir´s ohnehin nicht recht machen können ?
Müssen wir diesen Jesus nicht viel mehr transzendental verstehen, nämlich als DAS LEBEN AN SICH? Denn eine zentrale Selbstbeschreibung Jesu lautet: ICH BIN der Weg, die Wahrheit und DAS LEBEN.
Mir geht’ s heute besonders um diesen einen bestimmten Ausdruck: DAS LEBEN!
Prolog zum Johannesevangelium: 1 Im Anfang war DAS WORT und DAS WORT war bei Gott und DAS WORT war Gott.?2 Dieses war IM ANFANG bei Gott.?3 Alles ist DURCH DAS WORT geworden und OHNE es wurde NICHTS, was geworden ist.[1]?4 In ihm war LEBEN und DAS LEBEN war das Licht der Menschen.?5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Am Anfang des Buches Genesis/ 1. Mose, spricht Gott mehrmals WORTE aus, durch welche die Schöpfung INS DASEIN gerufen wird. Also DAS WORT existierte BEVOR die Schöpfung entstand.
Und was entgegnet Jesus den Schriftgelehrten während einer hitzigen Diskussion?
„Ehe denn Abraham war, BIN ICH!“ Johannes 8.58
Im Thomasevangelium findet sich folgende Aussage:
Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über ihnen allen ist. Ich bin das All. Das All ist aus mir hervorgegangen und das All ist zu mir zurückgekehrt. Spaltet ein Stück Holz, und ich bin da. Hebt einen Stein, und ihr findet mich dort.
Hier ein Teil des Glaubensbekenntnisses von Nizäa:
Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn, als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt, das heißt: aus dem Wesen des Vaters: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er herabgekommen, ist Fleisch und Mensch geworden.
Hier ein Teil des Glaubensbekenntnisses von Konstantinopel:
Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren VOR aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; DURCH ihn ist alles geschaffen.
Kurze Nebenbemerkung:
Die Aussage: wir sind Menschen und besitzen eine Seele ist FALSCH!
Die korrekte Aussage muss lauten: Wir SIND eine menschliche Seele (der unsterbliche "Energiekörper) und besitzen einen(sterblichen zeitlich begrenzten und verwesenden)irdischen Körper (der uns während unserer irdischen Zeit als "Werkzeug" dient)
Deswegen ist es zb. auch falsch zu sagen: wir „sind“ behindert – wenn der Körper eine Behinderung hat oder eine psychische Störung vorliegt, sondern es muss richtigerweise heißen: Wir HABEN eine Behinderung! Diese ist zeitlich begrenzt, maximal bis zum irdischen Ende des Körpers; des irdischen Daseins, der Vollendung, der Rückkehr zu Gott, zur – für uns unsichtbaren – Welt, die jedoch näher bei uns ist, als wir (manchmal) ahnen. Zurück zum Thema ..
Vielleicht könnten wir nun den eingangs erwähnten Satz geistig neu betrachten:
Johannes 14.15 "Liebt ihr mich (DAS LEBEN), so werdet ihr meine Gebote (Gottes Gebote) halten."
Ich bin eine menschliche Seele und erhalte während meines (jawohl - gewählten) irdischen Daseins einen Körper, ein Werkzeug. Sollte ich nicht sorgsam umgehen mit „dem mir Anvertrauten (irdischen Lebenswerkzeug?)“ Wenn ich jemandem etwas gebe, leihe, borge, erwarte ich dann nicht auch, dass der oder diejenige sorgsam damit umgeht? Ein defektes, kaputtes Werkzeug wird mir sehr viel Leid, Verdruss bringen, sehr viel Einschränkungen, Ärger, Probleme machen.
Die drohende Aussage aus 2. Mose 20.5: Ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen,... bezieht sich auf teils eklatantem „sündigem Fehlverhalten“ der Eltern, der Vorfahren. Büßen müssen´ s die Nachkommen. (Erbkrankheiten – psychische, mentale Einschränkungen etc.) Zum LEBEN gehört übrigens auch die sorgsame Behandlung des Lebensraumes. Das Wasser war einst aus Flüssen und Seen trinkbar...
Im Offenbarungstext 11.18 findet sich diesbezüglich eine heftige Ansage, das Gott während der Zeit seines Zorns "diejenigen vernichten würde welche die Erde vernichteten!"
Heißt das nun, man solle nicht helfen und unterstützen, da im Grunde jede/ r selbst für sein/ihr Handeln verantwortlich ist u. die Konsequenzen für entsprechendes Fehlverhalten tragen muss? Nein, BEILEIBE NICHT! Wir sind geistig noch LANGE NICHT soweit, dass jede/r wirklich verantwortungsvoll mit DEM LEBEN umgeht. Es gibt Seelen, die geistlich erwachsener zu sein scheinen, während bei anderen sich noch "die Pubertät" voll auswirkt ..
Was sagt (das Wort) Jesus: Matthäus 25.31-46 ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben.
Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben.
Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen (dass der Fremde sich an die Gesetze u. Gebote des Gastlandes zu halten hat, wird in 3 Mose 18:26 verdeutlicht!)
(Darum haltet meine Satzungen und Rechte und tut dieser Gräuel keine, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch)
Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet.
Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (Mitmenschenseelen), das habt ihr mir (dem Leben, dem Erstgeborenen, dem Wort, dem Mitgeschöpf getan.
Man kommt – in der Regel – nicht unschuldig ins Gefängnis
und dennoch betont Jesus (das Wort),dass man zu dem Insassen gehen, ihn besuchen soll, ihm zu verstehen geben soll, dass man an ihn denkt – trotz dessen, was er getan hat, das ihn schließlich an diesen Ort gebracht hat.
Auch Krankheit u. Behinderung - ob selbst oder fremd verschuldet - kann als eine Art Gefängnis verstanden u. empfunden werden, die vor allem durch Schmerzen u. Einsamkeit für manche zur geistlichen Wüstenlandschaft wird.
Wir Menschenseelen sind miteinander verbunden, egal ob wir uns nun mögen, kennen oder nicht. In unserer Lebensrückschau, die entweder noch zu unserer irdischen Lebenszeit oder im Jenseits stattfindet, erfahren wir an unserer eigenen Seele, was unsere Taten und Worte einer anderen Mitseele getan hat.
Die Art von Glauben die sich derzeit in den U.S.A bildet, muss kritisch verfolgt werden. Die RKK wurde, sowohl vom amtierenden, wie dessen Vize Präsidenten besucht u. der neue Papst hat, auch wenn er sich diesbezüglich sehr bedeckt hält, amerikanische Wurzeln. Eine intensivere Beziehung zwischen der größten christlichen Glaubensgemeinschaft u. Politik sollte nicht als unmöglich angesehen werden. Wäre ja nicht das erste mal ...
Es gibt einen Spottspruch unbekannter Herkunft zum Glauben: „Halte du sie dumm, ich halt sie arm ..“ es ist ein Hinweis auf die staatliche und kirchliche „Zusammenarbeit“ - was im wahren Glauben ein absolutes Ding der Unvereinbarkeit ist.
1. „Gib dem Kaiser was des Kaisers ist und gib Gott was Gottes ist
Matthäus 22.21 sowie
2. Die Leute wollten ihn zum König krönen. Jesus entzog sich ihnen.
Jesus scherte sich nie um Politik.
Johannes 6.15
3. Wenn sie zu euch sagen: Siehe er ist in der Wüste, siehe er ist in der Kammer, so glaubt´s nicht … Matthäus 24.26
Im alten Testament warnte Gott davor, was einem Volk widerfährt, das einen König über sich haben möchte (eine Regierung) Samuel 8.11
Das wird das Recht des Königs sein, der über euch herrschen wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie für sich einsetzen, auf seinen Streitwagen und bei seiner Reiterei, und damit sie vor seinem Wagen herlaufen; 12 und um sie sich als Oberste über Tausend und als Oberste über Fünfzig zu bestellen; und damit sie sein Ackerland pflügen und seine Ernte einbringen und damit sie ihm seine Kriegswaffen und seine Wagengeräte anfertigen. 13 Eure Töchter aber wird er nehmen und sie zu Salbenmischerinnen, Köchinnen und Bäckerinnen machen.
14 Auch eure besten Äcker, Weinberge und Ölbäume wird er nehmen und seinen Knechten geben; 15 dazu wird er den Zehnten von eurer Saat und von euren Weinbergen nehmen und ihn seinen Hofbeamten und Knechten geben. 16 Und er wird eure besten Knechte und Mägde und Burschen und eure Esel nehmen und sie für seine Geschäfte verwenden. 17 Er wird den Zehnten eurer Schafe nehmen, und ihr müsst seine Knechte sein. 18 Wenn ihr dann zu jener Zeit schreien werdet über euren König, den ihr euch erwählt habt, so wird euch der Herr zu jener Zeit nicht erhören!
Das geschah weil die Söhne Samuels korrupt bis ins Mark waren. Korrupte religiöse Führer wurden von weltlichen Führern abgelöst in der Hoffnung, es würde sich etwas verbessern. Deswegen ist es mehr als wichtig, sich zu bemühen, die Gebote Gottes im EIGENEN Leben zu verwirklichen UM letztlich eine Gesellschaft zu formen die weder religiöser, noch weltlicher Führer bedarf, womit auch und vor allem MACHTMISSBRAUCH VORGEBEUGT wird. Das wird allerdings erst nach der Zeit der Trübsal verwirklicht werden.
Wer mich (das Wort Gottes, das LEBEN) liebt, der wird meine Gebote halten.
(Zu SEINEM EIGENEN und JEDERMANN´S SCHUTZ UND WOHLERGEHEN)
Amen