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Andacht 45 Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf die Erde

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Matthaeus 10/34
34Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter.…


Ihr Lieben

Interessant an diesem Text ist wer hier gegen wen „erregt“ wird, nämlich die jüngere Generation gegen die ältere, also der Sohn gegen den Vater, die Tochter gegen die Mutter etc.
Vor 2000 Jahren war es selbstverständlich, dass die jüngeren in die Fußstapfen der älteren traten, was vor allem auch das geistliche, spirituelle Denken mit einschloss. Die jüngeren lernten von den älteren, übernahmen die Rituale und führten das ganze dann eben so fort. Das damalige religiöse Leben sah größtenteils so aus, dass man seine „religiöse Schuldigkeit tat,was sich letztendlich Gott gegenüber als pure Pflichterfüllung entwickelte und ein herzliches, ein wirkliches Verhältnis zwischen Schöpfer zu Mensch völlig unmöglich machte. Solch seelenloses, geistloses religiöses Prakzizieren wollte Jesus im Umgang mit dem VATER abstellen.

Matthäus 15

…7Ihr Heuchler, wohl fein hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen: 8Dies Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; 9. vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind."

... war denn auch Jesu herbe Kritik an den damaligen Verhältnissen, die sich seit dem Propheten Jesaia wohl nicht sehr verändert hatten.

Seine Beziehung zu Gott war eine gänzlich andere. Bereits als zwölfjähriger im Tempel verwunderten sich die Schriftgelehrten über seine Fragen. Er nahm die geschriebenen Dinge nicht einfach so hin. Er hinterfragte, wollte wissen, verstehen. Es ging Jesus um ein tieferes Verständnis und Verhältnis zu Gott.
Seine Beziehung zu Gott lebte er nicht auf der Ebene:
Gott ist irgendwo dort, ich bin hier und jeder macht sein Ding ...
Nein, für Jesus war Gott DER Vater, er nannte ihn Vater und sah ihn auch so an. Für ihn gab es keinen unpersönlichen, unnahbaren Gott irgendwo im Orbit, sondern ein persönliches, Geistwesen mit Gefühlen, eigenen Ansichten, Gedanken.

Jeremia 29
11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. 12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. 13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, 14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, ...


Lukas 12
49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie sehr wünschte ich, es wäre schon entfacht!


Eines der Hauptanliegen Jesu war, die Beziehung der Menschen zwischen Gott und ihnen auf eine eben solche Vater/Kind Ebene zu stellen, weg von stupider Religiosität, hin zu einem lebendigen Verhältnis in dem sie Gott wirklich erfahren konnten.
Ein solches Verhältnis kann, darf und soll durchaus auch „feuerig“,temperamentvoll und lebendig sein.
Alle wirklich Gläubigen, die uns in der Bibel auch in Figuren wie Hiob,Jeremia oder dem Propheten Jona geschildert werden, hatten durchaus eine lebendige Beziehung zu Gott, die auch durch Verständnislosigkeit, „anderer Meinung sein“, offen vorgebrachte Klage gezeichnet war. In lebendigen Beziehungen geht´s halt nicht ohne „Differenzen“ ab und es ist Gott allemal lieber, ehrlich ihm gegenüber zu sein anstatt „religiöses Bravsein“ zu praktizieren. Da ER sowieso weiß, sieht und fühlt was sich im menschlichen Herz/Geist tut, ist solches zur Schau und Beschwichtigung Gottes einstudiertes Gehorsamgebaren ohnehin völlig wertlos.

Es geht hier nicht ums Rebellieren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man Gottes Wege und Weisungen nicht immer versteht und für sich annehmen und akzeptieren kann. Dann aber ist es besser, dies offen und furchtlos vor ihm zu bekennen und um Erkenntnis „zu streiten.“ Glaubt mir, Gottes Möglichkeiten, euch den tieferen Sinn für seine Gebote zu erläutern fangen da an, wo das menschliches Denkvermögen und Verstehen aufhört.

Ich wünsche euch ein feuriges, herzliches Verhältnis zum VATER und seinen Schutz und Segen für die kommende Woche!
 
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