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Andacht Nr. 107 Die Sache mit dem Zweifel

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 107




Die Sache mit dem Zweifel

Ihr Lieben

Uns Deutschen wird oft nachgesagt wir wären „Zweifler“- ständig höre man Zweifel OB dieses oder jenes gelingen könne. Zauderer und Zweifler gibt es überall auf der Welt und doch fiel und fällt es mir immer wieder auf, auch wenn ich mit Bekannten spreche. Es sprechen sofort zehntausend Gründe g e g e n eine Idee und unterbreitet man jemandem einen Vorschlag sprechen ebenfalls sofort zehntausend Gründe dagegen warum jener Vorschlag bei dieser einen Person absolut unrealisierbar sei.

Nun besitzt jede/r eine ganz eigene persönliche Einstellung darüber, was ein erfolgreiches Leben ist. Die einen wollen berühmt und von mindestens 50% der Weltbevölkerung gekannt und verehrt sein, die anderen, wenn sie von möglichst niemandem behelligt werden. Zugegeben, das sind jetzt zwei Extreme. Bestimmt finden wir uns alle irgendwo dazwischen. Mir fiel vor Jahren etwas auf, das mir immer wieder, bis auf den heutigen Tag, auffällt. Menschen, die ihr Leben als erfolgreich, als erfüllt betrachten, verwenden das Wort „OB“ sehr sparsam, wenn überhaupt. Wesentlich öfter benutzen sie den Begriff: „WIE“. Dabei folgen sie scheinbar einer Art innerem Punktesystem … und in der Tat, die Bibel bietet mit ihren Texten Denkanstöße und Ermutigungen.


Punkt 1.)

Zuerst einmal setzt man sich hin, geht in „innere Klausur“ und überlegt OB das anvisierte Ziel REAL umsetzbar ist und „kalkuliert den Preis.“
Mancher über enthusiastisch religiöse Mensch bemüht hier allzu schnell die Aussage der Glaube müsse „nur so groß sein wie ein Senfkorn ...(Matthäus 17/20)“ und wenn „es“ dann nicht gelingt, macht man sich und anderen bittere Vorwürfe, es wäre in Wahrheit „gar keinen Glauben“ vorhanden.
Es wäre hilfreich „alle“ Aussagen des Messias zu lesen.

Die Bibel ist der Vernunft durchaus zugetan. Nicht alles ist für jeden realisierbar oder
empfehlenswert … auch wenn der Glaube „grenzenlos“ erscheint.

Lukas 14

28 Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe?
29 Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen, ihn zu verspotten, 
30 und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte es nicht vollenden. 
31 Oder welcher König, der auszieht, um sich mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht vorher hin und überlegt, ob er imstande sei, dem mit zehntausend entgegenzutreten, der gegen ihn mit zwanzigtausend anrückt? 
32 Wenn aber nicht, so sendet er, während er noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. 


Punkt 2)
Erfolgreiche Menschen bleiben jedoch nicht bis in alle Ewigkeit bei dieser ersten „OB“ Frage hängen. Wenn sie nach reiflicher, vernünftiger Überlegung und Abschätzung zum Ergebnis kommen – ja, es ist mir möglich ,dieses oder jenes zu erreichen, dann werden sie das Wort „ob“ gänzlich aus ihrem zukünftigen Denken verbannen und statt dessen das Wort „WIE“ einsetzen. Und JETZT kommt das Gottvertrauen, der Wille, sich ganz in den Schutz und die Hand des Schöpfers fallen zu lassen, ins Spiel, denn ...
diese Menschen werden s e h r, s e h r, s e h r klein und mit wenig Ausrüstung und auch wenig Wissen beginnen.

Noch nie segelte der „Erfolg wie in Apostelgeschichte 11/5 in Form von sofort verfügbaren Schlachttieren in einem Tuch herab und präsentierte sich ohne Mühe, denn selbst da heißt es vor der Einladung zum essen:
„Schlachte!“
Das Schlachten ist aber ein blutiges, ein dreckiges, ein mühsames Geschäft, das auch Geist und Seele nicht unberührt lässt.

Punkt 3)
Ob die folgende Geschichte sich wirklich so zutrug, ist – für mich persönlich – nicht wichtig, sondern was sich daraus lesen und erkennen lässt. Das materiell vorhandene war äußerst wenig – gerade mal 5 Brote und 2 Fische. Davon sollten, wohlgemerkt 5000 Leute satt werden. Anstatt sich darüber zu beklagen, bedankte sich Jesus jedoch für das wenige und „arbeitete damit“.


Johannes 6

1 Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. 
2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 
3 Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. 
4 Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. 
5 Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? 
6 Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. Das Pascha in Galiläa. Brotvermehrung
7 Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. 
8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: 
9 Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? 
10 Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. 
11 Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. 
12 Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! 
13 Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. 


Punkt 4)
Die folgenden Bibeltextstellen haben eine gemeinsame Aussage:

DEIN GLAUBE HAT DIR GEHOLFEN ….

Lukas 7/50 , Lukas 8/48 , Lukas 17/19, Lukas 18/42 ,Matthäus 8/13 Matthäus 15/28
1. Samuel 1/17 usw. …....

Er, der Glaube, hat nicht alles im Alleingang erledigt, sondern er hat „geholfen.“

Wer an dieser Stelle angelangt ist und immer noch das Wort „OB“ benutzt, ist wie einer, der mit angezogenen Bremsen fährt oder wie jemand, der während des Fahrens voller Panik und Geschrei das Lenkrad bald hier, bald dorthin reißt. Der Crash, das Scheitern sitzt buchstäblich auf dem Schoß, mit auf dem Fahrersitz und „realisiert“ sich. Ja, auf der Straße kann es Staus geben, Schlaglöcher, unliebsame Überraschungen (Tiere, Menschen auf der Fahrbahn), es gibt Baustellen, es gibt eine Vielzahl von Straßenschildern, womöglich verfährt man sich … aber man ist ins Auto gestiegen, fuhr los um … anzukommen. Ob das Ziel ein Unternehmen, eine Firma, ein anderer Wohnort, das Verfassen einer Geschichte, das Schreiben eines Buches oder nur das erfolgreiche Stricken eines Paar Socken ist … wenn das Wort „OB“ geklärt ist, holt euch von Gott die Kraft, Inspiration und das Durchhaltevermögen. Darüber hinaus wünsche ich euch SEINEN Schutz und Segen für die kommende Woche!
 
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