129


4 Seiten

Andacht Nr. 126 Gedanken zum VaterUnser

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 126


Gedanken zum VaterUnser


Ihr Lieben

Seit über 1500 Jahren sprechen wir Christen dieses Gebet, gemeinsam in Gemeinden, Gruppen oder allein für uns. Wenn etwas immer und immer rezitiert wird, läuft es Gefahr zur bloßen Formel zu verkommen, die man halt runter rasselt um sich möglichst schnell endlich auf andere Dinge konzentrieren zu können. In einer jener schlaflosen Nächte, die ab und an aufkommen, dachte ich darüber nach, (modernsprech – meditierte), was wir Christen da eigentlich so herunter leiern.

Ich teile es gern mit euch:

VATER UNSER DER DU BIST IM HIMMEL

- Dadurch bekennen wir Gottes Wesen, seinen Charakter uns gegenüber,
wie ihn uns der Messias beschrieben und gezeigt hat. Er ist kein unberechenbarer, irgendwo im Nirgendwo thronender, mal übel gelaunter, mal versöhnlicher Gott, sondern ein herzlicher, uns zugewandter Gott, der in und um uns ist, unsichtbar, aber dennoch auf mannigfache Art wirkend. Zu dem wir alle Zeit kommen und ihn mit unseren Anliegen „belagern“ dürfen, der uns jedoch auch ab und zu „zurechtweisst.“
Der Himmel ist nicht das blaue oder schwarze Ding über uns, sondern die für unsere Augen unsichtbare Ebene.

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME

Wir bekennen die Besonderheit, das Einzigartige, den Stellenwert des Namen
unseres himmlischen Vaters. die damit verbundene Kraft und Allmacht.
Für gläubige Christen ist es nicht statthaft, Floskeln zu benutzen, wie: "Ach Gott, um Gottes willen" und man ist bemüht, derartiges im täglichen Sprechen
zu unterlassen. Siehe 3. Gebot: Du sollst den Namen des HERRN deines Gottes nicht mißbrauchen ...
- Über die Jahre schlich sich in den Kirchen und bei vielen Gläubigen ein Lesefehler ein.
-Das erste Gebot lautet: Ich bin der HERR dein Gott – also die„Selbstvorstellung“, die Information, danach das erste Gebot: Du sollst KEINE anderen Götter haben neben mir ..., danach das zweite Gebot: Du sollst dir
kein Bildnis machen von mir ... und danach kommt das obengenannte dritte Gebot.


DEIN REICH KOMME

-Mit der Betonung auf – DEIN – geben wir dem „Fürsten dieser Welt“ jedesmal klar zu verstehen, dass wir (geistlich) Bürger des anderen, nämlich Bürger von Gottes Reich sind. Wer zu Gott wirklich eine persönliche, geistliche Beziehung hat, spürt und weiß, dass er/sie einer „anderen Macht“ untersteht und von dieser durch den Lug und Trug des täglichen, weltlichen Chaos geleitet wird, so man sich selbst an die Gebote Gottes hält.

DEIN WILLE GESCHEHE

Gläubige geben dem Willen des HERRN den Vorrang, bzw. wissen, dass sein Wille, langfristig gesehen, immer richig ist, auch wenn wir vielleicht die Nichterfüllung mancher unserer Wünsche erst beklagen ...
Die beiden oben genannten Formeln, DEIN REICH KOMME DEIN WILLE GESCHEHE, schlägt bei bewußtem Beten, unablässig Risse und Löcher ins Fundament des „Fürsten der Welt“ – Gebete, wenn sie bewußt und mit Vollmacht gebetet werden, bewirken in der unsichtbaren
Ebene einiges. Jedoch, so schrieb Paulus, wird (und muß) der Abfall vom christlichen Glauben kommen, was vollendet sein wird, wenn es weltweit keinen oder nur wenige betende Christen geben wird.

WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN

Wie es im Wirkungsbereich Gottes und seines Christus zugeht, ist den Überlieferungen und Aussagen Jesu, besonders der Bergpredigt zu entnehmen.
„Wer unter euch der Größte sein will, der diene den anderen ... hier wird die irdische Regel völlig auf
den Kopf gestellt . „Vergebt den anderen so wird auch euch vergeben ...
Bergpredigt: Den Friedfertigen wird die Erde gehören ...
Damit sich Gottes Wille im Himmelreich auch im Irdischen erfüllt, dafür beten wir diese Textstelle.
(das wird jedoch erst nach der Zeit der Drangsal eintreffen)

UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE

Es ist keineswegs selbstverständlich, jeden Tag einen vollen Bauch zu haben.
Nur weil unsere (vor allem westliche) Nationen derzeit im Überfluss leben, welcher zu großen Teilen durch Ausbeutung, knallharter Wirtschaftspolitik gegen andere Länder, Nationen, Mensch, Natur und Tier zustande kommt, heißt das nicht, daß dieser „paradiesische“ Zustand bis in alle Ewigkeiten anhält.
Wir wissen, daß es die Kraft Gottes ist, die das Getreide schuf und die Bedingung gab, dass es wachsen kann – auch besitzen wir die Fähigkeit vom Überfluss unserer Länder im (noch) wasserreichen Norden der Erdhalbkugel, abzugeben und in die Gegenden zu transportieren, wo gerade kein Getreide wächst und keine Ernte möglich ist. Die technischen Möglichkeiten haben wir, auch den Durst mit Trinkwasser dort zu beseitigen. Schließlich schippern wir auch Raketen und Waffen bis in den letzten Winkel der Erde, da ist uns auch kein Weg zu weit oder zu kompliziert ...

UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD

Wir alle fehlen – jeden Tag, bewußt oder unbewußt gegen unsere Mitmenschen, gegen unsere Mitgeschöpfe, gegen uns selbst. Wie gut, dass wir im Zeitalter des „neuen Bundes" leben und nicht mehr unter dem Gesetz des Mose. Wenn uns, womöglich durch den heiligen Geist eine Verfehlung bewußt wird und es zwickt uns die Reue, so müssen wir nicht haufenweise Schlachtopfer darbringen, nein, wir können es getrost, unserem Vater im Himmel gestehen. Besteht die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, wird er uns sehr wahrscheinlich zum Handeln ermutigen. – Siehe Bibeltext – Matthäus 5/ 23 – 26.

WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGERN
Ach ja, wenn ´s so einfach wäre ... seufz ... und dennoch, so wenig wir perfekt und korrekt sind, so wenig sind ´s die Anderen ... Deshalb ....
Lukas 17/3&4

UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG

Mit dieser Aussage habe (nicht nur) ich so meine Schwierigkeiten. Es gibt verschiedene Meinungen diesbezüglich. Eine lautet, es handelt sich sehr wahrscheinlich um einen Übersetzungsfehler. Meines Wissens nach hat Frankreich sogar hier den Text geändert.
Gott „versucht“ niemanden. Er mag es zulassen, wie in der Geschichte des Hiob.
Der wahre „Versucher“ ist jedoch der Geist des „gefallenen Engelwesens“ mit klarem Ziel, nämlich die Anklage vor Gott – siehe hierzug Johannesoffenbarung 12/10. Jedoch auch schon seit Kains Zeiten ermutigt uns Gott ... 1. Mose 4 ... „du aber herrsche über sie ...“ Ja, wenn´ s nur so einfach wär ....

SONDERN ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN

Damit bitten wir den Ewigen uns vor der Gewalt, dem Würgegriff des Bösen in und um uns zu schützen zu erlösen und zu bewahren.

DENN DEIN IST DAS REICH

Mit dieser Aussage sprechen wir dem „Fürst dieser Welt“ jegliches Recht, jeglichen Legitimationsanspruch über unsere Seelen und dieser Erde ab und bestätigen den rechtmäßigen Herrschaftsanspruch Gottes und seines Messias – wie auch ausdrücklich Psalm 2 unterstreicht.

UND DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT IN EWIGKEIT

Und zum Schluß anerkennen wir die göttliche Kraft, Allmacht und Herrlichkeit des himmlischen Vaters in alle Ewigkeit und bestätigen das alles mit einem

AMEN
So sei es.

Für die kommende Woche wünsche ich euch allen Gottes Segen, Schutz und Beistand in allen Dingen.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Andacht - Gott hat´s ihnen ins Herz gegeben ....  
Andacht - die Endlösung  
Andacht - Israel - wie konnte geschehen was geschah?  
Andacht - Deine Gebote halt ich nicht NEIN - deine Gebote halt ich nicht  
Andacht - Helle Zeit - Dunkle Zeit  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De