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Septemberschmerz

Poetisches · Trauriges
September's Abschied windet sich ins Grau
Fortan entfleucht ist Sommer's helles Blau
Wir suchen uns den Schlüssel zum Oktober
Flehen nach dem goldigen Zinnober
 

Wenn der November-Sound zu früh schon flennt
Da wild die Angst in uns'ren Seelen brennt
Erschwappt manch' alter Fluch den herben Wein
Nur zäher Kampf verjagt den bösen Schein




Anmerkung:
Zurzeit habe ich und meine Frau mit Problemen zu kämpfen, die unser Leben erheblich beeinträchtigen. Ich mühe mich aufgrund der trüben Witterung jetzt schon erheblich mit dem berüchtigten November-Blues ab. Und bei meiner Frau hat sich ihr essenzieller Tremor (Zittern in den Händen) , unter dem sie schon seit dem 16.Lebensjahr leidet, derart verschärft, dass sie dringend ein anderes, teureres Medikament bräuchte, das aber der Medizinische Dienst der Krankenkassen mit der Begründung abgelehnt hat, das noch keine akute Lebensgefahr bestünde. Natürlich haben wir Widerspruch eingelegt und sogar einen Sozialdienst in Anspruch genommen, aber die Mühlen mahlen und mahlen und mahlen!...
Dieses hat auch mich erheblich herunter gezogen. Wenn sich ihr Zittern immer mehr verstärkt, kann sie schließlich mit ihren Händen kaum noch etwas anfangen. Generell finde ich es als völlig inakzeptabel, dass mit gesundheitlich stark beeinträchtigten Menschen in einem reichen Land wie Deutschland so unwürdig verfahren wird. Nur noch satte Gewinne zählen und die einfachen Menschen bleiben dabei auf der Strecke! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!!!
 
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Kommentare  

Lieber Michael,
da wir, so denke ich, beide wissen, dass das Leben einem
beständigen Kreislauf folgt, so erkennen wir doch zuweilen
auch einen tieferen Sinn darin. Manchmal, in besonders
schweren Zeiten verschließt der Sinn sich jedoch hinter
undurchblickbaren Gardinen aus Wut, Schmerz und
Dunkelheit. Ich kann Dir garantieren, dass der Frühling
wieder kommen wird. Wünschen will ich Dir, dass Du ihn
auch erkennen magst. Egal in welcher Form er sich zeigen
wird.
Deiner Gattin wünsche ich, dass ihr geholfen wird. Es kann
nicht sein, dass unser Gesundheitssystem Menschen im
Stich lässt, die nicht erkennbar für die Obrigkeit extrem
leiden oder stark eingeschränkt sind.
Genieße den Herbst, Michael Brushwood. Er ist die Zeit
tiefer Einblicke.
Die besten Wünsche aus dem Nizza Bayerns.


Waldkind (03.10.2019)

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