
Wer sich schon einmal die Frage gestellt hat, was ein Mensch eigentlich ist, könnte bei nüchterner rein physikalischer Betrachtung auf folgende These kommen:
„Der Mensch, wie alle biologischen Lebensformen, ist ein Konvolut aus reiner Form-Energie.“
Dies trifft dann auch auf alle anderen Lebewesen und die Pflanzenwelt zu.
Der religiös motivierte Physiker könnte noch hinzufügen, dass der Mensch „beseelte Form-Energie“ ist.
Wenn man dieser Theorie treu bleibt, könnte man die Eigenschaft des Homo sapiens als Form-Energie auf die gesamte organische und anorganische Materie erweitern.
Beim Versuch eine Wand zu durchschreiten, ohne diese zu beschädigen, wird man schnell zur schmerzhaften Erkenntnis kommen, dass dies nicht so einfach geht.
Viele, welche mit dem Kopf unbedingt durch die Wand wollten, haben den Versuch im Nachhinein bitter bereut.
Dies liegt daran, dass unsere Körper aus Atomen bestehen, welche einen Kern mit Neutronen (0) und Protonen (+) haben und zusätzlich noch Elektronen (-) haben, die diesen Kern wolkenhaft umkreisen.
Die Verbindung dieser Teilchen untereinander erfolgt durch elektromagnetische Kräfte.
Da sowohl die Wand, durch die man schreiten will, als auch der eigene biologische Körper aus diesen Teilchen besteht, kommt es zu einem Abstoßungseffekt.
Die Atome des Körpers und die Atome der Wand stoßen sich gegenseitig ab, da sich beide negativ geladene Elektronen teilen.
Dieser Abstoßungsvorgang ist enorm stark!
Ein schmerzloser Transit (im Lebendzustand) durch die Wand ist nicht möglich.
Geschichten, welche behaupten, dass einem „der Nachbar durch die Decke gesickert ist“ beziehen sich in der Regel auf die sichtbaren Folgen eines Sturm- oder Leitungswasser-Gebäudeschadens und nicht auf die Problematik der physikalischen Bindungsenergien.
Die Wandatome und die Körperatome verhalten sich wie kleine Magnete, was dazu führt, dass diese sich abstoßen, wenn sie sich zu nahekommen.
Es gibt aber angeblich eine theoretische Ausnahme:
Wenn man sich fast so schnell wie das Licht, auf die Wand zubewegen würde, könnte man (oder das, was dann noch von einem übrig ist) diese theoretisch durchdringen.
Grund dafür sei, dass die Körperatome nahe der Lichtgeschwindigkeit so viel Energie hätten, dass diese die Abstoßungskräfte der Atome in der Wand überwinden könnten.
Ich rate keinem Möchtegern LORD HELMCHEN (Spaceballs) dies auszuprobieren, wenn er mit einfacher, zweifacher oder gemeingefährlicher Lichtgeschwindigkeit im All unterwegs ist.
Wenn wir eine Papierwand hätten, dann könnten wir diese durchdringen, da die Papieratome weniger stark miteinander verbunden sind. Diese könnten somit leichter durch die Atome des Körpers geschoben werden.
Die Körperatome sind so stark, dass diese die schwache Verbindung zwischen den Atomen im Papier überwinden können.
Das Papier würde aber/folglich reißen.
Wenn man die Körperatome theoretisch so verkleinern würde, dass diese kleiner als die Atome im Papier wären, könnte man tatsächlich durch das Papier gehen.
Die Atome des menschlichen Körpers und der Papierwand würden sich nicht mehr gegenseitig abstoßen. Sie wären dazu fähig, sich frei durch die Lücken zwischen den Atomen im Papier zu bewegen. Leider funktioniert dies nicht, da wir zurzeit die Größe von Atomen nicht verändern können.
Diese o.g. theoretischen Gedankenspiele finden ihre Schranken u.a. aber in der Quantenmechanik.
Auf der Quanten-Ebene gelten Gesetze der klassischen Physik nicht mehr, bzw. nur eingeschränkt. In dieser Quantenwelt ist es unmöglich, die genaue Position und den Impuls eines Teilchens gleichzeitig zu bestimmen. Dies führt dazu, dass wir unsere Körperatome nicht so präzise steuern können, dass ein Wandtransit möglich wäre.
Die Energie, welche durch die elektromagnetischen Bindungskräfte in einem organischen oder anorganischen Gegenstand gebunden sind, sind enorm!
Wenn wir (z.B.) diese Kräfte, welche einen handelsüblichen Kugelschreiber zusammenhalten, innerhalb eines einzigen gemeinsamen Moments entfesseln würden, gäbe es durch diese Des-Integration eine gewaltige Folge-Explosion.
Die Berechnung dieser Explosionsgröße ist möglich, wenn wir die genaue Masse des Kugelschreibers und die genaue Bindungsenergie seiner Atome kennen würden.
Bindungsenergie wäre hier die Energie, welche notwendig ist, um die gebundenen Atome voneinander schlagartig zu trennen.
Die testweise Kalkulation mittels einer KI, welche bei einem angenommenen 50 Gramm Kugelschreiber aus Kunststoff 8 Elektronenvolt je Atom, multipliziert mit der Anzahl aller Atome des Kugelschreibers, kalkulierte, ergab nach Berücksichtigung der Bindungsenergie von Wasserstoff- und Kohlenstoffatomen (Bestandteile der Plastik) eine ermittelte Explosionsenergie, welche angeblich einer Atombombe entsprechen würde. Auf die bekannte Einsteingleichung E= mc² sei hier zusätzlich verwiesen.
Wenn wir der KI glauben und dies einmal auf einen 80 Kilogramm schweren menschlichen Körper hochrechnen, dann ergäbe sich wahrscheinlich eine Explosion, welche die gesamte Erde zerstören würde.
Unter dieser Voraussetzung ist es wirklich absolute irreale Science-Fiction zu glauben, dass man mal irgendwann in der Zukunft einen Transmitter erfinden wird, welcher Menschen von einem Ort zum anderen beamen kann.
Dieser Transmitter müsste sämtliche atomaren und subatomaren Positionen aller Atome und Quanten etc. des zu beamenden Körpers im Transmissionszeitpunkt X scannen, analysieren und speichern können, um diese Informationen dann 1:1 zum Empfangstransmitter senden zu können.
Sollte er dies nicht perfekt schaffen, käme an der anderen Seite alles Mögliche wieder heraus, aber sicherlich nicht mehr etwas, was noch als menschenähnlich zu bezeichnen wäre.
Ein Körper muss so im Empfangstransmitter 1:1 wieder re-integriert werden, wie er im Sendetransmitter des-integriert wurde.
Wenn wir im Gedankenspiel einmal unsere heutigen maximalen Festplatten-Speicherkapazitäten zu Grunde legen, dann würde allein die benötigte Speicherkapazität für die genaue Position der menschlichen Atome etc. eines 80 kg Menschen einen Festplattenstapel ergeben, der von der Erdoberfläche aus bis an den Rand unseres Sonnensystems reichen würde.
Hinzu käme die Notwendigkeit beim Des-integrationsvorgang (Beginn des Beamens) eine freiwerdende Bindungsenergie zu bändigen, für deren Bändigung unvorstellbare Energiekapazitäten gebraucht würden, da der Transmitter ansonsten, evtl. mit der gesamten Erde, explodieren würde.
GERNE LASSE ICH MICH VON EINEM PHYSIKER ODER SACHKUNDIGEN LESER EINES BESSEREN BELEHREN!
Howgh (Hugh),
ich habe gesprochen!