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Die Verwirrungen eines notorischen Saftsäufers

Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
Nie wäre ich fähig meine Dankbarkeit in Worte zu kleiden, die mich mit einer Schuld belastet, die abzutragen mir unmöglich erscheint. Es ist mir ein innerlicher, zwingender Grund, ein Bedürfnis, mich vor jedem und vor allem jenen, die so empfänglich mich zu richten wußten, auszusprechen, um voller Inbrunst zu bezeugen, wie Ihre Anteilnahme in mir Blüten trieb, wie die Entfaltung einer Menschenseele von statten ging, wo einst eine Bestie waltete.
Es ist demnach ein glückliches Ende, und ich möchte nicht, daß ich als Misserfolg gewertet werde, nur weil ich nicht die Stärke fand, mit der Wahrheit zu leben. Ich möchte nicht, daß von Scheitern die Rede ist, wenn dieser Brief gelesen wurde, denn, auch wenn es als unglücklicher Abschied erscheinen mag, in letzter Konsequenz, so ist es doch einer, der auch mit tiefer Dankbarkeit und Zufriedenheit durchsetzt ist und aufgrund dessen nicht beklagt werden muß.
Jenen, denen ich danke, die sich mir geduldig aufopferten, stets hoffnungsvoll, über Jahre hinweg, weit über Ihre amtlichen wie moralischen Pflichten hinaus, geneigt waren, vor Mühen nicht schreckten, meine Verwirrungen zu entknoten - diese Selbstlosigkeit war, dessen bin ich mir gewiß, der zündende Funke, der mich aus meinem Sumpf ans Trocken brachte, der es mir selbst erst ermöglichte, mich meiner Fesseln zu entledigen, so daß ich nun frei bin.
Es waren die schwierigsten Zeiten, Freiheit zu finden, es sind ja die grausamsten, wenn ein wirkender Mensch sich inmitten seines Lebens neu gebähren, seinen Charakter neu erfinden muß; so sind mir Erinnerungen an jene Tage kein leichtes. Auch wenn meine Reue aufrichtig und meine Taten, dank heilender Zeit in der Anstalt, nun wieder durch moralische Festigkeit geführt werden, muß ich mir die Geschehnisse um das Wirtshaus "Zur Bachesruh" weiterhin noch mit Vorsicht ins Bewußtsein rufen, um meine noch fragile Verfassung zu schützen, eben damit ich vor der Tragweite meiner Zuwiderhandlungen nicht verzweifle und rückfällig werde.
Diese Verantwortung lastet schwer, und ich fühle mich ihr nicht länger gewachsen.
Es sind die einfachsten Erinnerungen die mich noch verwirren, muß ich gestehen, und obwohl die Worte meiner Erlöser mir durchgängig als Anker im Bewußtsein sind, ist es mir noch immer ein Schweres, nicht in die kranken Denk- und Verhaltensweisen vergangener, längst überholt und überwachsen gedachter Tage zu verfallen.
Ich bin all den Prüfungen der Aufarbeitung begegnet und habe Zuversicht erlangt, jene innere Reinheit gespürt zu haben, die Sie mir einst aufzeigten. Das war ich schuldig; euch vor allem, die ihr mir meine Moral wiedergegeben habt.
Ich weiß nicht, was mich in das Wirtshaus getrieben hatte, was mich diesen ausgesprochen schönen und gepflegten Familienbetrieb am Heldenplatz beflecken ließ, an jenem Sonntag Morgen. Es scheint mir so sinnlos, ich sage mir, daß ich krank gewesen bin, ich sage mir, daß ich nicht der selbe Mensch bin heute, ein fremder Mensch in meinen Erinnerungen lebt, als hätte er mich meiner beraubt, damals, meinen Körper und meinen Geist geraubt und geschändet. In solchen Momenten denke ich mich besessen gewesen, wie durch einen Dämon.
Vielleicht schrecke ich dabei zu sehr vor mir selbst zurück, doch wenn dieses Biest noch immer in mir lebt, so ist es meine Pflicht es zu vernichten, in der einzigen Weise, die mir sicher erscheint.
Früher, da hatte ich ja gut gläubig und gut meinend in der Überzeugung gelebt, Sonntag Morgen in einem Wirtshaus zu verbringen sei der Zeit sogar gemäß! Genau wie mir jetzt davor schaudert, so natürlich war es mir damals gewesen. Hatte ich doch immer geglaubt, so ein Kirchgang und eine gemütliche Stunde in einem Wirtshaus würden dem Tag der Ruhe und Besinnung sogar in würdevoller Weise nahe kommen, ganz so, wie er eben gemeint ist, ganz nach meinem Sinn. Einem kranken Irr- und Un-, ja ich sage sogar Antisinn.
Nach der Kirche, da war ich ein wenig umher geschlendert; ich war, wie ich es derzeit eben immer zu tun gepflegt hatte, nur ein wenig spazieren gegangen, nicht zielend und bei Leibe nicht schaden wollend.
Ich bin umher flaniert, weil mir die Beine in der Kirche immerzu eingeschlafen waren, da meine Beine eben so lang und die Bänke so hart sind.
Daß es der Sache dann angemessen sei, sich nach der frischen Luft in ein Wirtshaus zu begeben, um einen Tee zu trinken...- ich war fest davon überzeugt gewesen, als ich das Wirtshaus betrat.
Ich war über einer Karikatur gesessen, über einer Zeitung, die dort auslag; ich hatte mit einer Ferse zu einem, wie ich damals dachte höllisch guten Schlager im Takt getrommelt und hatte geschmunzelt, denn auch sie war höllisch gut getroffen gewesen (die Karikatur); und so hatte ich das Rücken der Stühle, in dem Empörung und Entsetzen mitgeklungen waren, wie mir erst später berichtet wurde, und auch jenes schwangere Schweigen gar nicht erst vernommen, war erst zu Aufmerksamkeit gekommen, als ich mich von einer Meute erregt wirkender Gesichter und ungläubiger Blicke umringt fand.
Doch ich denke ich greife wieder vor, wie ich das so oft tue, wie mir von hilfsbereiten Seelen wiederholt berichtet wurde, und wie es mir immer wieder unsäglich Leid tut.
Hilfsbereite Seelen, Augenzeugen haben mich in meiner folgenden, mühseligen Periode der Inhaftierung darin assistiert, die Begebnisse wahrheitsgemäß zu rekonstruieren, und ich habe im Zuge dessen insbesonders den Besitzern des Wirtshauses ‚Zur Bachesruh' dafür zu danken, daß sie nach den herben Jahrzehnten der Verarbeitung, der mühevollen Verdauung, endlich doch noch die Kraft geschöpft haben, mir meine Infamien zu verzeihen.
Bevor ich die Chronologie ordne, erlauben Sie, daß ich zu Ehren der Familie Schlaich Ihnen ihre Herzensgüte vor Augen führe, was ich in eigenen Worten nur unzureichend auszudrücken verstehe:
Diese Familie Schlaich, und er hob dabei den Axtarm, deutete in Richtung ihrer Zurückhaltung, deren Unbeflecktheit ich mit meinen Forderungen zerrüttet habe, müsse vor der Gesellschaft für diese ethische Zeichensetzung wahrhaftig in Ehren gehalten werden, und er bete - wie auch ich betete -, daß Menschen ihres Schlages, wahre Vorbilder an Standhaftigkeit, Charakter und guter Gesittung, unserer Jugend künftiger Wegweiser sein mögen, daß so Generationen wahrhaft guter Menschen unsere Gesellschaft von innen heraus wieder gesunden würden, die an Individuen wie mir erkrankte - und daß dies wiederum bedeuten würde, daß der Himmel kein ferner Ort mehr sein müsse... - : derart kraftvoll hatte es den Scharfrichter zu einem bewegenden Ausbruch hingerissen; so war es ihm derart heftig ins Herz gefahren, als Frau Schlaich zögerlich, dennoch herzlich und bestimmt, den Daumen in den Himmel streckte, Gnade vor Recht walten ließ, daß so selbst auch die Menge, die nach anfänglicher Ungehaltenheit, Rumoren und Zischen, aufgrund der bezahlten Karten, des Sentiments schließlich Teil wurde und Tränen der Rührung vergoß.
Sie ließen mich am Leben...
Ich hatte mich die ganze Zeit durchs Leben getragen, denkend es wäre bedeutungslos Tee in Wirtshäusern zu trinken. Da ich ein Leben in Isolation geführt hatte und Sklave meiner Selbstbetrachtungen geworden war, ist es dem Pilz erst ermöglicht worden, derart in mir zu wuchern.
'Tee, Saft oder Bier...', hatte ich immer gedacht, '...das ist doch schließlich nicht von Relevanz!'.
Es war wohl immer an der professionellen Haltung der Bediensteten gelegen, bei anderen, ähnlichen Vorkommnissen, deren Wille zur Wahrung sittlicher Harmonie ihnen den nötigen Takt geboten hatte, im Sinne der Gäste zu schweigen, daß ich nicht schon viel früher für meine Schändlichkeiten festgenommen und gerichtet worden war.
Ich bin der Polizei gegenüber noch heute zu Dank verpflichtet, daß sie mich nicht, wie es die Situation im Grunde geboten hätte, umgehend - mit einem gezielten Schuß etwa - aus dem Verkehr zog, als die in Tränen aufgelöste Inhaberin ihr Hilfsgebet übers Telefon gestammelt hatte.
Im Grunde hätte ich es verdient vergessen zu werden, ohne ein Wort in Atem oder Schrift, verscharrt von einem Stummen in der Mitte eines Feldes, ohne einen Stein oder ein Kreuz, nur die welken Blätter des Herbstes als Grabschmuck. Vielleicht, doch ich kenne alle Worte noch genau, bis ins Detail, und diese Worte dürfen nicht verblassen, verdienen das Papier, die Tinte und vor allem die Aufmerksamkeit; über die Jahre in der Anstalt haben sie mich niemals verlassen, sie sind geblieben, wie ein Echo in Gedanken, Worte, die mich von meinen Abwegen ans Licht führten.
Das Gericht, der Zeuge Wilhelm Schradi, seine Worte, sie sind mir ganz unvergesslich.

Ich will sie erinnern...

Streugut gleich schwemmte es ihn unter das Blechschild, in den Eingang, durchweicht durch die Tür, ins Trocken alten Geruchs; erleichtert drückte er den Messingknauf gegen den peinigenden Wind, ließ ihn in der Ferne heulend zurück.
"Guten Abend." - er trat ein und er hatte alle Augen auf sich. Seinen Mantel zog er mit undankbarer Selbstverständlichkeit aus und hängte ihn an den Haken, als wäre dieser speziell für ihn reserviert gewesen.
Dunkles, schweres Holz empfing ihn. Eine schmierig schlichte Einrichtung hieß ihn willkommen. Trocken und warm das Zimmer. Rauchige Wände. Ölgemälde. Vergilbte Fotos Unbekannter.
Meine Herren Richter, es waren alte Jagdbüchsen zugegen, wie sie wissen müssen und staubiger Krimskrams aus Glas und Messing, auf Brettern an der Wand. Stille Trinker lungerten verbiert herum, vereinzelt, zerzogen in die Köpfe. Gesundes Landvolk allesamt. Der Wind und der Regen polterten kräftig und verwirrt am Fenster, der Ofen in der Ecke und das gelegentliche Scharren der Bierkrüge untermalten das; nur der Fremde verletzte die Stille.
Sicher wollte er einen. So einer will immer einen. Den Schärfsten. Besser gleich zwei.
An der speckigen Theke, im Schein einer Petroleumlampe, da ließ er sich nieder, als wäre der Hocker ganz speziell für ihn reserviert gewesen.
"Naß draußen, nicht? - Das ist naß sag' ich ihnen - das Wetter, das macht einem hier ganz schön zu schaffen.", eröffnete der Angeklagte mit nichtssagendem Blödsinn.
"Sie sind nicht von hier?" - mehr Feststellung denn Frage eines derben doch sympathischen, ländlichen Akzents trat ihm entgegen.
"Nein, ich komme nicht von hier - ich bin erst seit einigen Tagen hier im Land."
Schmutzig waren die Nägel der massigen Finger, die ihm das Glas reichten.
Da der Wirt keine Anstalten machte weiter auf ihn einzugehen, sah der Angeklagte sich ein wenig um: es schien ihn nichts zu drängen. Er nistete sich ein, wie ein Durstender bediente er sich schamlos der Atmosphäre.
Ein kleiner Junge kam aus der Küche gerannt und lief zum großen Flügelfenster, direkt hinter dem Rücken des Angeklagten, formte die Hände um die Augen, drückte sie an die Scheibe und starrte hinaus.


- Einspruch! Das ist doch nicht von Relevanz!
- Ist es schon, Herr Richter...- es demonstriert die verwerfliche Haltung des Angeklagten!
- Ja Herr Verteidiger, ich muß dem Herrn Staatsanwalt in dieser Frage schon beipflichten. Das sehe ich auch so.
- Ja Herr Richter, jetzt wo Sie es sagen. Sie haben wohl ganz Recht. Ich sehe es im übrigen genauso. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.
- In Ordnung. Sie sind ja noch unerfahren... Herr Staatsanwalt... ihr Zeuge möge doch bitte fortfahren.


Mach daß du da wegkommst!", bellte der Wirt:, "was hab ich dir gesagt?!, im Zimmer bleiben sollst! - Raus!", und er zeigte stramm zur Küche, hinter der sich wohl ein einfaches, doch sauberes Familienleben verbarg, das der Angeklagte jedoch mit keinem einzigen Gedanken auch nur achtete. Der Junge blickte sich ängstlich um, zum Angeklagten, zum Wirt, der schon Anstalten machte den Kleinen zu greifen, als eine Frau mittleren Alters, wohl die Wirtin, in der Küchentüre erschien - als er zu ihr gesprungen kam, sich an ihren Bauch schmiegte, legte sie dem Kleinen die Hände sanft um den Nacken.
Den Angeklagten ließ diese Szene völlig kalt, er zeigte nicht die geringste Anteilnahme.
"Fort mit euch, ich will euch hier nicht sehn!", brüllte der Wirt, stampfte ihnen gestikulierend und laut schimpfend hinten drein.
Der Verurteilte blickte umher. Ihm war wohl langweilig. Die Gesellschaft behagte ihm wohl nicht!
Sein Blick blieb auf einem Kruzifix haften.
"Hält d' Deubel fort!, lallte ein Husten von einem der Tische, und das begleitende, zünftige Grinsen war zahnlos, was den Verurteilten sichtlich ekelte, was er jedoch geschickt zu verbergen vermochte. "Der Deubel, der alte, alte Deubel der!", und das Lachen überschlug sich im Husten.
Der Wirt war wieder zurückgekehrt.
Dann kam sie - und das bezeuge ich gerne mit Nachdruck -, noch als unmögliche, undenkbare Krönung.

-Eine Anmerkung!
-Herr Staatsanwalt...
-Meine Herren, ich möchte sie auf ein Dringlichstes darauf hinweisen, was dieser Moment über die versammelten Herrschaften und ihre Damen hereinbrachte, ich will betonen, daß nach jener Frage, über deren Existenz wohl keine Zweifel bestehen und deren Gehalt es mir verbietet sie noch einmals in aller Öffentlichkeit zu formulieren, nichts weniger als Unschuld den Opfern geraubt wurde, Unbeflecktheit, die Freiheit vor jeglicher Infizierung.
-Das haben Sie wunderbar formuliert, Herr Staatsanwalt...
-Ergebensten Dank, Herr Richter!
-Mein Kompliment, werter Herr Kollege, wahrhaft wunderbar formuliert, wahrhaft...
-Danke Dietmar, danke.
-Herr Schradi, wenn sie bitte weiterhin so präzise und sachlich fortfahren würden...

"Einen Tee!?...", muckste eine Lache , "...Ein makaberer Spaßvogel bist mir du!"
"Du halt den Mund! - Und! Sie!, unterstehen Sie! sich!; werden Sie hier nicht unflätig! Dies ist ein ehrbares Wirtshaus!" - Der Wirt blickte streng in der Runde umher.
Schweigen und Scharren... Entsetzten... Gemurmel...
"Wissen Sie, ich hatte eben Lust auf einen Tee, und da dachte ich..."
Wind und Regen waren stärker geworden, trommelten gegen die Fenster.
"...So!? -, sie dachten!"
Die Frau am Ofen ließ ihr Häkelzeugs in den Schoß sinken, sah zum Verurteilten hoch, dann zum Wirt; als dieser ihrem Blick begegnete, fingerte sie nach einem Holzspan und schürte geschäftig das Feuer, schwer mit ihrer Fassung ringend, das war ersichtlich.
"Schwarz wäre mir am Liebsten, ein Darjeeling... oder Ceylon... ach egal... es ist eigentlich egal... geben sie mir doch einfach, was sie gerade so da haben...? Grün wäre auch... aber die Farbe, so wichtig ist das nicht...", stammelte der Verurteilte sittenlos, gaffte dabei schamlos in seine Zeitung und tat verstört.
Herr Schlaich ist ein zäher Mann, der selbst gröbstem Übel nüchtern trotzt und so hielt er sogar Stand, bis die Behörde anrückten, zuständige Beamte, die das Wirtshaus im Sturm nahmen, die von der Wirtin unlängst verständigt worden waren.
"Sie wollen also Tee?!" - Schweißperlen standen auf seiner Stirn; er war gezeichnet, war wohl schließlich doch ins Wanken geraten und am Ende seiner Standhaftigkeit angelangt, als ein Beamter - von hinten hatte er sich angeschlichen - den Angeklagten nach kurzem Kampf bewußtlos knüppelte.

Die Narben, die noch heute meinen Kopf überziehen, mögen meine äußere Erscheinung trüben, doch sind sie mir Schmuck meiner Selbstüberwindung und zugleich Mahnmale. Die Menschen, die an mir vorüberlaufen und so gnädig sind, als daß sie mir einige Münzen in den Hut werfen, vermeiden es stets, mir ins Gesicht zu sehen - sie blicken flüchtig auf mein Schild "Teetrinker - Es tut mir aufrichtig Leid", schütteln mitleidig mit dem Kopf und gehen ihres Weges.
In Momenten - seien Sie versichert, dies wird ein Ende haben - in denen meine junge Tugend mit den alten Freveln im Zwiespalt steht, sehe ich die Notwendigkeiten meines Handelns klar vor mir, gleichermaßen schäme ich mich, Euch erneut zu belasten und hoffe auf Euren Segen.
 
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Kommentare  

Nun Norman, über die Aufgabe des Autors, sofern er eine hat, lässt sich sicherlich streiten. Über die Mühen und die akribische Verflechtung meiner Intention in die Zeilen, lässt sich nicht streiten, denn sie ist da. Ob es gut oder schlecht ist, wenn sie einen nicht gleich anspringt sondern versteckt, verschachtelt und unpüriert zum Besten gegeben wird, ist Geschmackssache. Über generalisierende Aussagen diskutiere ich nicht. Deine Vermutungen bezüglich meiner reinen Forumulierfreude sind unrichtig. Für deinen Kommentar danke ich dir.

Sven Benson (20.04.2003)

Ein sprachliches Meisterstück ist diese Geschichte , ohne Zweifel.
Allerdings suchte ich in all der überbordenen Sprachfülle die eigentliche Story, das, worum es geht, vergeblich.
Sicher, wenn ich mir mit der Suche mehr Mühe gegeben hätte, hätte ich sie wohl gefunden.
Nun stehe ich aber auf dem Standpunkt, dass es Aufgabe des Autors ist, sich sprachlich und stilistisch an die Kandare zu nehmen, was Du nicht getan hast. Dir war wohl die Freude am Formulieren wichtiger als die sorgsame Herausarbeitung der Story und des Spannungsbogens. Eine gute Sprache macht noch keine gute Geschichte. 3 P.


Norma Banzi (16.04.2003)

Nein, sicher meine ich das nicht. Danke für den Hinweis.

Sven Benson (27.03.2003)

Aahh... das geht ja runter wie Öl. Ohne Ende
wunderbare Schachtelsätze, noch dazu von einer
Eloquenz und Wortgewandtheit, die zeigt, wie
schön unser "harter" deutscher Code im vollendeten
Gebrauch klingen kann... Mein Beifall, Herr Benson!
Einer der sprachlich besten Texte, die ich hier bisher
gelesen habe.
Aber eine Frage hätte ich dann doch noch: >> ..., ist
es diesem Pils erst ermöglicht worden, derart in mir
zu wuchern. >> Ich nehme mal an, du meintest hier
nicht das Wuchern einer 7-Minuten-Schaumkrone,
oder? *grins*


Trainspotterin (18.03.2003)

Was soll man denn dazu noch sagen? Mir fehlen die Worte! Das ist ein Meisterstück der deutschen Sprache! Die Sätze sind ja u-n-e-n-d-l-i-c-h lang! Der Sprachwitz ist umwerfend. Ich zitiere: "...ich hatte mit einer Ferse zu einem exquisiten Schlager im Takt getrommelt..." Ich habe gewiehert vor meinem PC, hin und hergerissen zwischen dem Edgar-Alan-Poe-ähnlichen Geständnis eines sich quälenden und schlechten Gewissens am Anfang der Geschichte und zweifelte an der wohl nicht ganz zutreffenden Überschrift, und der nachfolgenden Schilderung eines Spiessbürgeretablissents mit anschließender Gerichtsverhandlung.
Bleibt nur noch die Frage: WARUM hat dir dafür noch keiner fünf Punkte gegeben? Ich weiß es nicht. Aber ich tue es


Andre (01.11.2002)

Klasse! Einsame Klasse! Spitzenmässig das Thema: *Was für Idioten doch immer vor Gericht klagen und vor allem: wegen was!* Auch die Kleinkariertheit mancher Mitbewohner ist hier super beschrieben... ich habe es genossen, diese Geschichte zu lesen... (obwohl sie manchmal verworren wirkte, aber das gehört definitiv zum Thema: *Leute die immer abschweifen ;-)
Super!

Sabine


SabineB (10.05.2001)

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