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Katze Hillery als Lebensretter

Kurzgeschichten · Für Kinder
Heute war ein trauriger Tag, ein sehr trauriger sogar, denn Hillery wurde von ihrer Familie verstoßen.
Dabei hatte sie gar nichts getan, im Gegenteil, sie liebte diese Familie sehr!

Sie war ein Findelkind! Noch ganz klein fand man sie in einem Sack, neben einem See. Ihre Geschwister waren schon alle erstickt, nur sie überlebte!
Anfangs hatte sie es sehr gut, aber nachdem Frauchen schwanger geworden war, litt sie sehr unter deren Laune.
Sie schwor sich ganz lieb zu sein und aus Dankbarkeit brachte sie jeden Morgen, nach dem sie schon etwas größer war, eine frische Maus zum Frühstück und legte sie vor der Haustür! Irgendetwas stimmte aber nicht, Frauchen freute sich nicht darüber, sondern schrie jedes Mal wie am Spieß!
Sie wurde zum Sündenbock ernannt. Egal was auch passierte, sie war es! Keiner liebte sie, keiner freute sich über ihre Anwesenheit.
Neulich wurde der Familie der Braten vom Tisch geklaut und wer sollte es gewesen sein? Natürlich Hillery!
Das stimmte aber nicht, sie befand sich zu dieser Zeit unten am Bach und hielt ein kleines Schläfchen.
Den Schrei ihres Frauchens hörte sie aber trotzdem und sie rannte so schnell eine Katze nur rennen konnte nach Hause. Unterwegs erblickte sie noch den schrecklichen, fetten Kater vom Nachbarn, der sich genüßlich seine Pfoten leckte.
Kaum angekommen wurde sie mit einem Besen verhauen, sie konnte noch nicht einmal fliehen!
Jeder Schlag traf ihren zarten Katzenrücken, bis Hillery ohnmächtig zusammenbrach.
Als sie erwachte, war es dunkel um sie herum, aber eine Katze kann ja bekanntlich auch im Dunkeln sehen. Sie fand sich im Keller des Hauses wieder, neben den Kohlen!
Zuerst mußte sie einmal nachdenken, denn sie wußte gar nicht mehr was passiert war. Dann fiel es ihr wieder ein und auch, das sie den Nachbarkater gesehen hatte. Sie weinte jämmerlich, aber niemand schien sie zu hören. Alles tat ihr weh und hungrig war sie auch, aber niemand kam.
So verging ein Tag, ein ganzer Tag und eine lange Nacht. Am nächsten Morgen kam Frauchen und scheuchte Hillery hinaus, ohne ein Wort des Bedauerns, eher umgekehrt, sie schimpfte auch noch, dass sie sie nie wieder sehen wolle.
Weinend, scheinbar ganz allein auf der Welt, verkroch sie sich unter einem Stapel Holz, der draußen am Rande des Grundstückes lag.
So wollte sie mit sich und der Welt abschließen.
Darum fand sie den heutigen Tag als den traurigsten in ihrem Leben!

Plötzlich hörte sie den fetten Nachbarskater, der sich in der Gegend aufhielt, singen:
„Hurra, ich bin der beste, der schlaueste Kater aller Zeiten.
Ich werde der doofen Katze Hillery schon zeigen! Klaue wie ein Rabe und sie muß darunter büßen?
Hurra, ich bin der beste, schlaueste Kater aller Zeiten...“

Hillery konnte es kaum glauben, ja, er war es, sie hatte ihn ja noch gesehen, nach dem sie den Schrei ihres Frauchens gehört hatte.
Was sollte sie nun tun? Keiner glaubte ihr. Sie schlief wieder ein.
Mitten in der Nacht schreckte sie hoch, denn ihre empfindliche Nase roch Feuer.
Hillery lief so gut es ihre geschundenen Katzenglieder zuließen zum Haus und sah schon von weitem, dicke Rauchschwaden!
Keiner hatte es bis jetzt bemerkt, wie sollte sie es anstellen, daß ihre Familie wach wurde?
Sie maunzte, schrie, aber es nutzte nichts. Ihr Zugang war geschlossen, denn sie durfte ja nicht mehr ins Haus!
Da sah sie einen Blecheimer am Hintereingang auf dem Plattenweg und stupste diesen so lange hin und her, bis sie es schaffte und mit dem Krach die Familie wach wurde.
Dann ging alles sehr schnell, die Feuerwehr kam und das Feuer wurde gelöscht.
Hillery konnte sich wieder unter ihrem Holzstapel verkriechen, nach dem sie sich vergewissert hatte, dass es der Familie gut ging!
Endlich war auch wieder Ruhe eingekehrt und sie schlummerte bis in dem nächsten Tag hinein.
Vom Hunger geweckt, ging sie dann auf Mäusejagd.
„Hallo, bist du Hillery, die man überall sucht?“ sprach sie ein stattlicher Katzenmann an.
„Ja, das bin ich.“
Der Katzenmann, er hieß Paul, erzählte ihr, was passiert ist.
Der fette Kater ist bei ihrer Familie eingedrungen um sich sein Essen zu klauen. Die Frau hatte vergessen die Katzentür zu schließen, ging dann aber später noch einmal herunter, um es zu tun. Somit war der fette Kater eingeschlossen!
Nach dem dieser sich den Wams vollgeschlagen hatte, legte er sich zu dicht vor dem Kaminfeuer. In der Nacht muß wohl etwas Glut auf sein Fell gekommen sein und er brannte sofort.
Er lief dann voller Panik durch das Haus und somit brannte es bald lichterloh!
Hillery konnte mit ihrer Tat die Familie rechtzeitig retten und auch verhindern, das daß ganze Haus abbrannte!
Der fette Kater mußte sein Leben lassen, sicher war das die Strafe!
Nun suchte man Hillery, denn sie war eine Lebensretterin und sollte geehrt werden!
Hätte sie das Feuer nicht gerochen, hätte es niemand überlebt!

Hillery war froh, das nun alles aufgeklärt wurde, wenn auch auf so einer grausamen Art!
Von nun ab wurde ihr Katzenleben wieder lebenswert. Sie wurde verwöhnt, bekam die leckersten Dinge zum Fressen!
Man sah sie nun öfters mit, ja mit wem wohl? Richtig, mit dem stattlichen Katzenmann Paul!
 
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Kommentare  

Hallo, mich hat die Geschichte berührt. Sie liest sich sehr fließend und ich hatte absolut keine Verstädnisprobleme. VIelleicht liegt es daran, dass ich Texte mit einem ungekonnten Leserauge oder auch Kinderauge genannt, betrachte, aber das ist mir gleich. Für mich zählt der Inhalt einer Geschichte und ich bin nirgends gestolpert. Ich hatte schöne Bilder im Kopf und mir gefällt die Story wirklich sehr gut. Gruß Sabine

Sabine Müller (30.01.2007)

Hmm, ich hoffe du bist nicht sauer wenn ich dir ein ehrliches Kommentar abgebe, aber an dieser Geschichte stimmt so einiges nicht.

Also, die ganze Geschichte wirkt wie schnell dahin gehuscht, nicht wirklich ausgearbeitet.

Ich glaube, du wolltest damit sagen das man mit seinem Urteil nicht vorschnell sein soll.
Okay, hab ich kapiert, aber es bleiben viele Fragen unbeantwortet.

1. Wie lange lebt eigentlich Hillary schon bei ihren Menschen?
Wenn ein Tier über viele Jahre als anerkannter Hausgenosse lebt, schlägt die Stimmung gegen den Mitbewohner nicht so rabiat um.

2. Eine Katze mit einem Besen bewusstlos prügeln und das Tier dann einfach in den Keller zu schmeißen, das dürfte wohl ein Fall für den Tierschutzverein sein.
Irgendwann müssen doch ihre Menschen die Katze gern gehabt haben, und dann erschlagen sie das Tier fast wegen eines Bratens und haben noch nicht einmal Gewissensbisse?
Ist mir zu unglaubwürdig.

3. Woher weiß Paul von der ganzen Geschichte?
Er taucht praktisch aus dem nichts auf, Hillary hat ihn allem Anschein nach nie gesehen, und er kennt Details zum Brandt, die zu diesem Zeitpunkt höchstens die Feuerwehr kennen könnte.

4. Eine Familie geht schlafen und lässt das Feuer im Kamin fröhlich und offenbar ungesichert vor sich hin schmokeln?
Ein guter und moderner Kamin hat vorn einen Glutschutz, wenn dieser nicht vorhanden ist, lässt man so ein Feuerchen kaum unbeaufsichtigt.
Dann der fette Kater, der zu dicht am Kamin geschlafen hat.
Er soll als lebende Fackel die ganze Hütte in flammen gesetzt haben?
Wenn Glut auf ein Fell fällt, fängt dieses an zu schmokeln, aber nicht lichterloh zu brennen, (oder hatte der Kater einen Stohmantel an?).

Also, wie schon gesagt, tut mir leid dir ein so schlechtes Kommentar geben zu müssen, aber ich glaube das man nur aus ehrlicher Kritik etwas lernen kann.

Deine Geschichte hat eine gute Prämisse und bietet Potenzial um nach reichlicher Überarbeitung eine gute Story zu werden, aber eben erst danach.
So wie sie hier steht, ist sie mir nur magere zwei Pünktchen wert.
Sorry


Drachenlord (07.03.2003)

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