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3 Seiten

someOne neW

Fantastisches · Kurzgeschichten
Ein einsamer Mann auf einer einsamen Straße, die kerzengerade durch ein der Natur belassenes Land führte, zwischen Wüstensand und Steppe, zwischen Himmel und Hölle. Eine Flucht vor dem Untergang einer Erde, welche schon vor diesem zu erwartenden Ereignis nicht mehr das war, was sie einmal war.
Es war nicht irgendwo zwischen hier und dort – es war am anderen Ende der Welt. Die einzige Orientierung dieses Mannes schien die gelbe Fahrbahnmarkierung zu sein, die endlos in eine Richtung verlief. So weit seine Augen reichten, konnte er der Fahrbahn folgen, die irgendwo am Horizont hinter einer der zahlreich vorkommenden Erhebungen in diesem Land verschwand. Sein einziger Begleiter war die Sonne weit oben, die am stahlblauen Himmel zu kleben schien. Sie knallte eine Hitze auf den Asphalt, der man sich kaum aussetzen konnte, aber der einsame Mann scheute die Konfrontation nicht. So lange ihn seine Schuhe trugen, deren Sohlen unter dem Asphalt bereits weich geworden waren, folgte er seinem so genannten Ziel, dass so unwirklich vor ihm lag wie seine unzähligen Gedanken, die ihn durch den Kopf schossen und seinen Blick ratlos erschienen ließ. Braune lange Haare, die ungewaschen in Strähnen in sein Gesicht fielen, verdeckten die nahtlose Bräune in seinem Gesicht. Und dahinter versteckten sich die himmelblauen Augen eines Mannes, als stünde sein Blick für eine Überzeugung, derer er sich ergeben hatte. Die Natur glich einem kochenden Ofen, doch der Mann versteckte sich hinter einer braunen, verschlissenen Jacke, an deren Bund die Fäden hingen. Seine Hose, in demselben Farbton wie die Jacke, war mit einer staubigen Schicht überzogen, die mit jedem Schritt eine Wolke in die Luft trieb. Auf seinem Rücken gebunden, ein Rucksack, dessen Inhalt sein komplettes Leben widerspiegelte.
Wie ein einsamer Krieger in einer scheinbar verlorenen Welt, zog er durch das Land, auf der Suche nach dem, was viele Menschen schon verloren haben – Hoffnung. Rechts und links umgab ihn eine seelenlose Landschaft, Meilenweit keine Existenz und kein Ort der Zuflucht. Kein Zirpen einer Grille oder das Surren einer Fliege – das Gefühl machte sich breit, als wäre er das einzig Lebendige in dieser Gegenwart. Eine tote Landschaft, die in einer Gluthitze verkam. Lediglich der aufsteigende Duft heißen Sandes und der verdörrten Gräser stieg in seine Nase.
Die Geschwindigkeit seiner Schritte wurde langsamer und die Füße, die ihn trugen, immer schwerfälliger. Er spürte die Hitze unter seinen Füßen und hätte ihnen am liebsten eine Abkühlung gegönnt, doch in einer Wüste wieder dieser war kein Schatten auszumachen, in dem man sich ein wenig kühle Luft erhoffen hätte können. Plötzlich hielt er inne und wandte seinen Blick auf den Asphalt. Er zog den Rucksack von seinem schmerzenden Rücken, die in Wellen kamen und wieder gingen. Ein stechender Schmerz, den er zu ignorieren versuchte. Er knallte den Rucksack auf den staubigen Boden und zog die Lederriemen auf, die ihn verschlossen. Seufzend zog er langsam einen Metallkanister heraus, der einer Flasche ähnelte. Er drehte die Verschlusskappe herunter und hielt die Öffnung an sein Ohr – er hörte das Plätschern von Wasser darin. Zügig nahm er so gut wie keinen Schluck und steckte die Flasche wieder zurück in den Rucksack. Kurz darauf zog er einen Handflächengroßen Holzkasten heraus, auf dessen Oberseite eine fast verblichene, schwarze Zeichnung hervor schien. Es war ein vierzackiger Stern, der die vier Himmelsrichtungen darstellte. Er öffnete die Holzkiste und nahm den Kompass heraus. Das Metall fühlte sich kalt und fein auf seiner Handfläche an. Auf der Rückseite des Kompasses glänzte eine Gravur in der Sonne, die er mit aufmerksamen Augen betrachtete: „Damit die Orientierung dich an dein Ziel führt.“
Sein Blick auf die Nadel des Kompasses blieb scharf, auch wenn ihn seine Sehnsucht in eine andere Richtung treiben wollte. Er fühlte die Schwere des Kompasses in seiner Hand – dann wandte er den Blick zur Seite, Richtung Südwesten. Mit dem Zeigefinger klappte er den Deckel des Kompasses zu und ließ ihn zusammen mit der Holzkiste in seinem Rucksack verschwinden, ohne die Richtung, für die er sich entschieden hatte, aus den Augen zu lassen. Am Horizont konnte er lediglich das Flimmern der Hitze ausmachen und das Gefühl, dahinter etwas zu finden, welches eine Zukunft versprach, ließ ihn frösteln. Es durchfuhr seinen Körper wie einen Schauder des Schreckens, als fürchte er sich vor dem, was er suchte. Es war das einzige, woran er sich noch festzuhalten glaubte. Alles andere verschwamm vor seinem geistigen Auge zu einer Verzweiflung – denn es war ihm nichts anderes geblieben. Aber ehe er sich in Bewegung setzte, um seinem Ziel und seinem Mut Hoffnung zu geben, griff er in den Rucksack und zog eine Tageszeitung heraus. „Der Tag an dem die Welt untergeht“ – so die gestrige Schlagzeile. Der Mann verlor die Kraft in seiner Hand und ließ die Tageszeitung aus ihr gleiten. Es war nicht die Tragik dieser Schlagzeile, nicht die beängstigenden Bilder in den Gesichtern der Menschen – es war die Tatsache, dass die Welt vor Jahren ihr Gesicht verloren hatte, welches sie sich besser bewahrt hätte. Ohne zu zögern ging der Mann los, nach Südwesten – er hatte gehört, dass es dort einen Ort gäbe, den so viele Menschen suchen, aber nur wenige finden werden – einen Ort, an dem die Hoffnung noch nicht aufgegeben wurde. Den Rucksack ließ er zurück, weil er wusste, dass die Zukunft einen neuen Inhalt in seinem Leben mitbringen würde.
Es war nicht mehr weit, der Weg, der ihn an diesen Ort führte – quer durch das verdörrte Land, einsam wie die vielen Gesichter, die ihm einmal einen Augenblick geschenkt hatten. Angekommen, war er nicht allein. Die Sonne versank langsam im tiefblauen Ozean, der Himmel verdunkelte sich und unter seinen Füßen spürte er das Zittern der Erde. Er sah in die Augen seines Gegenübers: „Nicht die Menschen werden versiegen, sondern ihre eigene Gewalt, weil sie sich gegenseitig besiegen werden.“
 
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Kommentare  

Steffi Maus! Oh Steffi Maus!
Du hast recht: dies ist ein Graus!
Fullgehuberter Bromwickeldrummsel hoch drei!
Heiopei! Buurkeldiewurkellllll!!!!


Äsupplaternicusbrustusjustuskacktus (24.07.2005)

*gähn*

Marco Frohberger (26.01.2005)

*
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Eine Flucht vor dem Untergang einer Erde, welche schon vor diesem zu erwartenden Ereignis nicht mehr das war, was sie einmal war.
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Da es nur eine Erde gibt, ist „welche“ das falsche Relativpronomen und durch „die“ zu ersetzen. Auf die Erde als Element einer Planetenmenge hingegen könnte man mit „welcher“ hinweisen: die Erde ist der Planet, welcher als einziger in unserem Sonnensystem bewohnt ist. Zweimal „war“ ist unschön, außerdem muss das Ereignis VOR dem Ereignis natürlich eine andere Zeitform verpasst bekommen: „… was sie einmal gewesen war.“

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Es war nicht irgendwo zwischen hier und dort – es war am anderen Ende der Welt.
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Dummerweise habe kugelähnliche Gebilde kein Ende – und schon gar kein „anderes“.

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Die einzige Orientierung dieses Mannes schien die gelbe Fahrbahnmarkierung zu sein, die endlos in eine Richtung verlief.
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Weg mit dem aufgeblasenen „endlos“, oder wenn, dann allenfalls „… die endlos in eine Richtung zu verlaufen SCHIEN.“ Dieses „schien“ hat hier viel mehr Berechtigung als das „schien“ der Fahrbahnmarkierung, denn die ist ja tatsächlich echt! Nach der kleinen „schien“ – Rochade „Die einzige Orientierung dieses Mannes WAR die gelbe Fahrbahnmarkierung, die endlos in eine Richtung zu verlaufen SCHIEN“ hat alles wieder seine Richtigkeit. Schon im nächsten Satz wird die Theorie bestätigt, dass die Fahrbahn (und damit auch ihre Markierung) keinesfalls endlos IST, sondern verschwindet:
„So weit seine Augen reichten, konnte er der Fahrbahn folgen, die irgendwo am Horizont hinter einer der zahlreich vorkommenden Erhebungen in diesem Land verschwand.“

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Sein einziger Begleiter war die Sonne weit oben, die am stahlblauen Himmel zu kleben schien.
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Hm. Kritisch, wenn man Naturerscheinungen personifiziert und noch dazu in Verbindung mit „einzig“. Denn wo bleibt dann z. B. die LUFT, die er zum atmen bracht? Jedenfalls ist DIE Sonne natürlich eine BegleiterIN oder eine BegleitUNG!

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Sie knallte eine Hitze auf den Asphalt, der man sich kaum aussetzen konnte, aber der einsame Mann scheute die Konfrontation nicht.
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Nur interessehalber: Hat er denn eine Alternative wie Aircondition oder Besuch eines Schwimmbades?

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So lange ihn seine Schuhe trugen, deren Sohlen unter dem Asphalt bereits weich geworden waren, folgte er seinem so genannten Ziel, dass so unwirklich vor ihm lag wie seine unzähligen Gedanken, die ihn durch den Kopf schossen und seinen Blick ratlos erschienen ließ.
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1. Das müssen aber nette und vor allem STARKE Schuhe sein, wenn sie den Mann tragen. ;-) Schuhe WERDEN getragen, sie tragen nicht – Beine können tragen!
2. Schuhsohlen werden nicht UNTER dem Asphalt weich sondern DURCH den Asphalt oder „unter Einwirkung“ des Asphaltes.
3. Den Ausdruck „so genannt“ für einen Oberbegriff wie „Ziel“ zu verwenden, ist gewagt.
4. Das „dass“ hat ein s zuviel.
5. Gedanken, die durch den Kopf schießen sind real und nicht unwirklich!
6. Schließlich muss es heißen: … und seinen Blick ratlos erscheinen ließen (Plural – die Gedanken!).

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Und dahinter versteckten sich die himmelblauen Augen eines Mannes, als stünde sein Blick für eine Überzeugung, derer er sich ergeben hatte.
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… DER er sich ergeben hatte.

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Die Natur glich einem kochenden Ofen, doch der Mann versteckte sich hinter einer braunen, verschlissenen Jacke, an deren Bund die Fäden hingen.
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Wenn er sich HINTER der Jacke versteckt, müsste er die Jacke vor sich hertragen, wenn er geht. Da es sich um keine besonderen Fäden handelt, hängen am Bund der Jacke einfach Fäden – nicht „die“ Fäden.


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Auf seinem Rücken gebunden, ein Rucksack, dessen Inhalt sein komplettes Leben widerspiegelte.
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Häh? Was hat dieser Typ im Rucksack? Einen IBM-Laptop der neuesten Generation mit Terrabyte an Speichervermögen, wo sein „komplettes“ Leben auf Doppelfestplattensystem gespiegelt wird?

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Wie ein einsamer Krieger in einer scheinbar verlorenen Welt, zog er durch das Land, auf der Suche nach dem, was viele Menschen schon verloren haben – Hoffnung.
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Warum müssen wir unbedingt erfahren, dass die Welt NICHT (das ist nämlich die Bedeutung von „scheinbar“) verloren ist?


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Rechts und links umgab ihn eine seelenlose Landschaft, Meilenweit keine Existenz und kein Ort der Zuflucht.
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Mit Verlaub: „keine Existenz“ sollte doch überdacht werden, denn wenn nichts existiert dann also folglich auch nicht der Mann und keine Landschaft.

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Eine tote Landschaft, die in einer Gluthitze verkam.
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Gibt etwas Toteres als tot? Eine tote Landschaft kann nicht verkommen.

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Lediglich der aufsteigende Duft heißen Sandes und der verdörrten Gräser stieg in seine Nase.
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Auch wenn die Gräser verdörrt sind, müssen sie erst vor kurzem Wasser erhalten haben, sonst gäbe es gar keine Gräser. Wie aber soll das gehen in einer „toten“ Landschaft?

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Die Geschwindigkeit seiner Schritte wurde langsamer und die Füße, die ihn trugen, immer schwerfälliger.
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Die Geschwindigkeit, also bei gleichförmiger Bewegung der Quotient aus zurückgelegtem Weg und zugehöriger Zeit, kann hoch oder niedrig sein, nicht aber langsam oder schnell.


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Er spürte die Hitze unter seinen Füßen und hätte ihnen am liebsten eine Abkühlung gegönnt, doch in einer Wüste wieder dieser war kein Schatten auszumachen, in dem man sich ein wenig kühle Luft erhoffen hätte können.
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… doch in einer Wüste wie dieser (oder wie der diesen).

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Er zog den Rucksack von seinem schmerzenden Rücken, die in Wellen kamen und wieder gingen.
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WER kam in Wellen und ging wieder? Hier findet sich kein einzig passendes Subjekt (Schmerzen) weit und breit!

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Seufzend zog er langsam einen Metallkanister heraus, der einer Flasche ähnelte.
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Endlich weiß man, was also sein komplettes Leben ist: ein flaschenähnlicher Metallkanister!! (zur Erinnerung: „Auf seinem Rücken gebunden, ein Rucksack, dessen Inhalt sein komplettes Leben widerspiegelte.“)

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Zügig nahm er so gut wie keinen Schluck und steckte die Flasche wieder zurück in den Rucksack.
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Macht man das nicht eher vorsichtig? Oder kann man auch laut so gut wie leise sprechen?

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Das Metall fühlte sich kalt und fein auf seiner Handfläche an.
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Hat er vielleicht auch ein Stickstoffaggregat im Rucksack? Denn bei den zuvor beschriebenen Hitzeorgien müsste das Metall schweineheiß sein!

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Er fühlte die Schwere des Kompasses in seiner Hand – dann wandte er den Blick zur Seite, Richtung Südwesten.
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Jeder, der seinen Blick Richtung Südwesten richtet, muss den Kopf nach HINTEN drehen und über die Schulter schauen – es reicht also keineswegs, nur zur Seite zu schauen …


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Mit dem Zeigefinger klappte er den Deckel des Kompasses zu und ließ ihn zusammen mit der Holzkiste in seinem Rucksack verschwinden, ohne die Richtung, für die er sich entschieden hatte, aus den Augen zu lassen.
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Die Vorstellung finde ich amüsant: Er sieht also über die linke Schulter (Südwesten) diagonal nach rückwärts und lässt dabei seinen Zeigefinger im Rucksack verschwinden. ;-) (DER Zeigefinger, DER Deckel, DER Kompass – alles könnte mit „IHN“ gemeint sein!)


 (26.01.2005)

hi marco!kann deine story im moment zwar NOCH nicht lesen,aber,dass werde ich bald nachholen!eine frage: könntst du mal deine erste story !ausstellen"???würd mich total interessieren!naja,bis bald!mfg steffi_maus

steffi_maus (23.04.2004)

Danke für eure Kritiken, dass war sehr nett von euch.

Zum einen wollte ich eine Geschichte kreieren, die es so noch nicht gibt. Ich glaube, dass ist mir weitgehend gelungen. Ich wollte einfach keine Story, Asteroid trifft Planeten bla bla bla - dieses Thema ist so abgelutscht, dass ich nichts mehr damit anzufangen weiss. Ich wollte etwas anderes, etwas, was den Menschen zum nachdenken bringt. Eine 0815-Geschichte kann ich auf jeder Seite finden und diesem Umstand wollte ich mich nicht anschliessen.
Wie dem auch sei, die Story enthält noch sehr viel Potentiel, im übrigen gedanklich auf 20 Seiten aufgeschrieben - wollte ich sie für diesen Wettbewerb auf so und so viele Zeichen kürzen. Mir ist selbst klar, dass das nicht gut genug gelungen ist und bin ich daher dankbar für euren Rat, der mir sehr wichtig ist.

Prinzip und Zweck der Geschichte soll es sein - so empfinde ich das zumindest, dass den Menschen klar werden muss, dass wir keinen Atomkrieg oder Asteroiden brauchen, um unsere Erde zu zerstören. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, uns gegenseitig in den Ruin zu treiben.
Dies soll die Symbolik in meiner Geschichte darstellen!


Marco Frohberger (17.03.2004)

Hallo Marco,
du hast eine sehr schöne, atmosphärische Stimmung geschaffen – ohne Zweifel. Deine Geschichte soll zum Nachdenken anregen, gut. Aber ich fürchte, verstanden habe ich diesen Text nicht.
Auch habe ich verhältnismäßig lange gebraucht um sie durchzulesen.
„Zügig nahm er so gut wie keinen Schluck“ – Formulierungen wie diese, oder wie der letzte Satz – den ich übrigens auch nicht so richtig einordnen kann – bremsen aus.
Was ich nicht verstehe kann ich nicht beurteilen. Aber um dir eine Orientierung zu geben ordne ich diesen Text – symbolisch, versteht sich, ohne eine Wertung abzuschicken – bei denen mit drei Punkten ein.
Gruß


Charly (16.03.2004)

Ich denke, sprachlich bist du auf dem richtigen Weg. Einige Stellen sind sehr schön beschrieben, einige andere klingen stilistisch noch etwas holprig. Achte auf mehr Sprachvielfalt und vermeide Wortwiederholungen.
Die Geschichte stagniert ein wenig, es passiert einfach nichts in ihrem zentralen Teil. Da verliert sich die Spannung ungemein. Es wird zwar zu Beginn ein Weltuntergang angedeutet, aber selbst am Ende weiß man nicht, was genau nun das Beben ausgelöst hat. Der letzte Satz lässt einen Atomkrieg vermuten.
Ich mag es eigentlich sehr, wenn Geschichten auf ihre Art kryptisch sind und Anreiz zur Interpretation lassen, finde aber, diese Geschichte kratzt nur an der Oberfläche. Man bekommt nicht genug Informationen, um wirklich Tiefe zu finden und bleibt eigentlich unberührt. Hätte man sicher mehr draus machen können.


Mes Calinum (16.03.2004)

Lieber Marco, das ging wieder unter die Haut, ich kann nur sagen Du hast die Durchsicht und kannst sie auch zu Papier bringen. Dein letzter Satz verursacht Gänsehaut, ich sehe das auch so, und doch, Hoffnung stirbt nie ganz aus, sie wird sich erfüllen.... lange nachher...
LG Lisa Fabienne


Lisa (16.03.2004)

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