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Allein sein

Poetisches · Trauriges
Du warst so allein.
Deine Augen flehten mich an.
Ich wollte Dein Beschützer sein,
was mir auch gelang.

Du gingst Deiner Wege,
ich führte Deine Hand.
Dein Wille war so träge,
hast alles sinnlos genannt.

Nie verlangte ich Dank.
Ich fühlte mich wohl.
Doch meine Liebe machte dich krank.
Deine Worte zu mir waren hohl.

Ich wollte Dir beistehen,
egal zu welchem Preis.
Ich konnte nicht weit genug gehen.
Ein Fehler, wie ich heute weiß.

„Ich wollte allein sein!“
hast Du noch geschrien,
„Du hast mich gehindert
allein zu entfliehen!

Ich wollte allein sein,
war immer schon bereit.
Wollte weder Kind noch Weiblein!
Mein Ziel war die Einsamkeit!

Doch Du hast sie mir genommen
ohne mich zu fragen.
Wie bist Du nur auf so etwas gekommen?
Wie konntest Du es wagen?“




Anstatt Dich zu retten
führte ich Dich in den Tod.
Meine Liebe zwang Dich in Ketten
und brachte mich selbst in höchste Not.

Du wolltest kein Herz und keine Seele
mit Trauer füllen, nachdem Dich die Toten aufgenommen.
Nun bin ich es selbst, die ich mich quäle,
weil mir Dein Ziel so falsch vorgekommen......
 
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Kommentare  

Autsch

PoetySmurf (05.03.2006)

Oh ja, sowas ist heftig. Mein Geständnis ist es gottseidank nicht. Es kann aber leicht passieren, dass man Hilfe gut meint, aber Gegenteiliges bewirkt. Da denk ich lieber zweimal nach...

Lieben Gruß


Marion Lady Aline (03.03.2006)

das hört sich ja wie ein schreckliches, trauriges, verzweifeltes geständnis an.
lg
rosmarin


rosmarin (03.03.2006)

...

elfe (03.03.2006)

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