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7 Seiten

Ein aufregendes Leben

Romane/Serien · Amüsantes/Satirisches
Hubert schaltete die Maschine aus. Er nahm seine Umhängetasche, die schon einmal bessere Tage gesehen hatte, warf einigen Kollegen noch einen flüchtigen Gruß zu, und verließ die Halle. Er wollte nur noch nach Hause, er war müde und geschafft.
Hubert wurde von seiner Frau und den beiden Söhnen empfangen. Das dampfende Essen stand bereits auf dem Tisch, Hubert kam ja immer zur selben Zeit nach Hause.
Hubert aß still vor sich hin, während die Kinder wegen einer nichtssagenden Kleinigkeit - wer hat mehr auf den Teller bekommen? - lautstark ihrem Ärger Luft machten. Huberts Frau sprach ein Machtwort, und augenblicklich war Ruhe. Später, die Kinder lagen bereits in ihren Betten, machten es sich Hubert und seine Frau im Wohnzimmer bequem, erzählten einander vom Tagesgeschehen. Hubert von der Firma, seine Frau ihre Erlebnisse mit den Kindern und dass Familie Kretschmer endlich ihren neuen Kühlschrank bekommen haben. Bald gingen Hubert und seine Frau zu Bett.

Am nächsten Tag betrat Hubert pünktlich die Halle. Er begrüßte einige Kollegen wie immer mit herzlichem Händedruck, bevor er sich zu seinem Arbeitsplatz begab. Nach einigen Minuten erschien der Meister. Er schritt erhobenen Hauptes durch den Spalier von
Maschinen, immer ein Lächeln um seinen Mund. Mit einem kräftigen Handschlag hieß er den Gruppenführer willkommen, der dem Meister mit ausgestreckter Hand entgegen eilte. Ein paar Worte wurden gewechselt, dann trennten sie sich. Der Gruppenführer widmete sich seiner Aufgabe, die anfallenden Arbeiten einzuteilen und nötige Anweisungen zu geben. Die Maschinen wurden eingeschaltet, die Halle füllte sich mit pfeifenden, ratternden und quietschenden Geräuschen.
Den Moment nutzend, der Meister außer Sichtweite, der Gruppenführer in einem intensiven Gespräch vertieft, holte Hubert flugs das heimlich auf die Seite geschaffte Material aus der Schublade hervor, spannte es in die Drehmaschine und legte los. Immer wieder unsichere Blicke zum Gruppenführer, hoffend, es handle sich um ein sehr wichtiges Gespräch. Hubert bearbeitete das Stück Eisen in einem Tempo, das jedem Akkordarbeiter eine gerechtfertigte Lohnerhöhung eingebracht hätte. Einige Kollegen, die einmal mehr fragende Blicke zu ihm herüberwarfen, stellte Hubert mit einem Augenzwinkern ruhig. Als Hubert merkte, dass das Gespräch zwischen dem Gruppenführer und seinem Kollegen sich dem Ende zuneigte, unterbrach er die private Tätigkeit und spannte eilig das auftragsbedingte Werkstück ein. Gerade noch rechtzeitig, denn der Gruppenführer wurde sich seiner eigentlichen Aufgabe wieder bewusst. Die Brotzeit verlief in üblicher stiller Harmonie, gestärkt ging man wieder ans Werk. Auch die Mittagspause entzog sich dem infernalischem Lärm, die Zeit wurde für Gespräche unter Kollegen oder für die mitgebrachte Tageszeitung genutzt.
Zu Hubert kam gewöhnlich Kollege Meier, der auf der Maschine hinter Hubert arbeitete. Und Meier brachte gleich eine Neuigkeit mit, die Hubert nachdenklich stimmte. Jemand hätte Kollege Appel beim Chef angeschwärzt, Appel habe die Arbeitszeit für den privaten Einsatz missbraucht. Meier gab Hubert den gutgemeinten Ratschlag, Vorsicht walten zu lassen, denn manche Arbeiter sähen es zur Genüge, wenn Kollegen eins auf den Deckel bekämen.
Nach der Mittagspause konnte sich Hubert nicht mehr richtig auf die Arbeit konzentrieren. Es gab einen großen Knall, das Werkstück wurde aus dem Spannfutter gerissen, flog Hubert haarscharf am Kopf vorbei, und landete mitten auf dem Durchgang. Hubert war fassungslos. Ausgerechnet ihm musste das jetzt passieren. Dumme Äußerungen und lachende Mienen von Kollegen irritierten Hubert noch mehr.
Schnell war der Gruppenführer zur Stelle, der fachmännisch das Desaster mit in die Seiten gestemmten Händen und zusammengekniffenen Augen begutachtete, die Mundwinkel hingen nach unten. Es folgte eine Belehrung der besonderen Art, die Hubert in einen schweren geistigen Konflikt hineinstürzte. Doch bald beruhigte sich die Lage wieder, der Gruppenführer zog sichtbar zufrieden von dannen. Hubert spannte ein neues Werkstück ein, schaltete die Maschine ein. Die restliche Zeit bis zum Feierabend brachte Hubert mit Unmut zuende.
Zu Hause wurde Hubert bereits von seinem Ältesten sehnsüchtig erwartet, er zeigte seinem Vater die gemachten Hausaufgaben nicht ohne Stolz.
Bald saßen alle am Tisch, die Kinder stritten sich wieder einmal lautstark - wer hat mehr im Glas? - bis Huberts Frau ein Machtwort sprach. Huber war ihr sehr dankbar.
Später, die Kinder lagen bereits in ihren Betten, erzählte Hubert seiner Frau vom Malheur in der Firma, sie ihm ihre Erlebnisse mit den Kindern und dass sie Tante Doris beim Einkaufen getroffen hat. Bald gingen Hubert und seine Frau zu Bett.
Hubert konnte nicht gleich einschlafen, ging ins Wohnzimmer zurück, schaltete den Fernseher ein. Zu später Stunde wachte er mit Nackenverkrampfung und Rückenschmerzen auf, er hatte ja schon immer gesagt, das Sofa tauge nicht als Schlafstätte. Im Bett verbrachte Hubert die restlichen wenigen Stunden bis zum ersten Weckerschlag jedoch mit dem Versuch, die Ereignisse des Vortages zu verdrängen.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung bis zu seinem Arbeitsplatz. Der Gruppenführer befand sich im Auftrag der Firma auf einem Seminar, weshalb der Meister nun dessen Aufgabe übernahm.
Hubert wartete, bis der Meister sich entfernt hatte, holte das geheime Stück Eisen hervor, begann es zu bearbeiten. Bald war das gewünschte Objekt fertig gestellt und zufrieden packte es Hubert in seine verschlissene Tasche. Dann erst kam der eigentliche Auftrag dran. Die verlorene Zeit holte Hubert leicht wieder ein.
In der Mittagspause erschien Meier, der sich unter anderem für den Zweck von Huberts privatem Endprodukt interessierte. Hubert sagte es ihm, danach wechselte die Unterhaltung auf ein anderes Thema.
Dieser Arbeitstag endete mit dem Eintrag 'keine besonderen Vorkommnisse' in des Gruppenführer's Notizbuch.
Zufrieden ging Hubert nach Hause. Auch die lautstarke Auseinandersetzung zwischen seiner Frau und den beiden Söhnen, denen das Speisegericht nicht behagte, minderte nicht seine gute Laune. Später, die Kinder lagen bereits in ihren Betten, erzählte Huberts Frau, dass das Gemüsebeet immer so angeknabbert aussieht. Hubert versprach ihr, nach einer geeigneten Lösung umzusehen, dann gingen sie zu Bett.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung, und ein freudiges Wiedersehen zwischen Meister und Gruppenführer.
Der Gruppenführer erzählte dem Meister von seinem Seminarbesuch und Hubert vernahm Wortfetzen wie: war echt gut, die Landschaft super, der Besuch in der Kneipe auf dem Heimweg lustig. Der Meister und Gruppenführer besannen sich bald ihrer eigentlichen Aufgabe, Hubert machte sich sogleich über den ersten Auftrag her.
Nach der Brotzeit erschien der Gruppenführer, atemlos überbrachte er Hubert die Mitteilung, dieser solle sich umgehend beim Chef einfinden. Mit gemischten Gefühlen machte sich Hubert auf den Weg zum Glasbunker, wie das Chefzimmer mit Rundumsicht liebevoll genannt wurde. Nach dem Anklopfen wurde Hubert sogleich vom Chef, der von allen insgeheim 'der Alte' genannt wurde, mit dem berühmten Zeigefingerwink hereingebeten. Der Chef kam gleich zur Sache, indem er Hubert ermahnte, er solle bitteschön nicht auf Kosten des Betriebes Material und Arbeitszeit zum Eigenbedarf nutzen. Es folgte noch eine kurze Belehrung über die Zukunft des Arbeiters
Hubert, dann wurde Hubert entlassen. Zum Glück nur an seinen Arbeitsplatz.
Die mitgebrachten Brote wollten in der Mittagspause nicht so recht schmecken, und das Gespräch mit Kollege Meier lief gedämpft ab. Auf die Frage von Meier, was der
Alte denn von Hubert gewollt habe, dies war schließlich nicht zu übersehen gewesen, wie der Alte ihn zur Minna gemacht habe, nur hören konnte man es leider nicht, antwortete Hubert, das er im Moment nicht darüber sprechen möchte.
Nach der Mittagspause verabschiedete sich Meier mit der hoffnungsvollen Bemerkung, am nächsten Tag könne man ja auch noch darüber reden, eilt ja nicht. Hubert fand es tröstlich, zu einer Aussage nicht gezwungen worden zu sein, und ging mit frischem Elan wieder ans Werk. Und auch dieser Arbeitstag endete mit dem Eintrag 'keine besonderen Vorkommnisse'.
Lustlos saß Hubert am Tisch, das Essen schmeckte ihm nicht, die Kinder zankten sich - Blödmann hat er gesagt! - bis Huberts Frau ein Machtwort sprach. Später, die Kinder waren bereits in ihren Betten, erzählte Hubert von seiner misslichen Lage in der Firma, seine Frau vom Tagesgeschehen mit den Kindern, und dass Nachbar Polka sich ein neues Auto zugelegt hat. Bald gingen Hubert und seine Frau zu Bett.
Hubert konnte nicht gleich einschlafen, ging ins Wohnzimmer zurück, schaltete den Fernseher ein. Zu später Stunde wachte er mit Nackenverkrampfung und Rückenschmerzen auf, und begab sich zu Bett. Die restlichen wenigen Stunden bis zum ersten Weckerschlag verbrachte Hubert jedoch mit dem Versuch, die Ereignisse des Vortages zu verdrängen.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung und das herzliche Wiedersehen zwischen dem Meister und dem Gruppenführer. Bald darauf bekam Hubert vom Gruppenführer einen Stapel von Aufträgen in die Hand gedrückt mit dem Vermerk: Eilzeitgebundene! Hubert nahm es gelassen, und der Gruppenführer zog
von dannen. Kollege Meier bekam in der Mittagspause seine ersehnte Antwort, worauf dieser meinte, er habe Hubert doch davor gewarnt.
Unmittelbar vor Feierabend bemerkte der Gruppenführer, dass Hubert seiner Arbeit nicht nachgekommen war, stellte ihn deshalb zur Rede. Hubert gab als Antwort, diese Menge wäre unmöglich an einem einzigen Tag zu schaffen, und mit einem 'Morgen ist ja auch noch ein Tag', verließ er seinen Arbeitsplatz. Zurück blieb ein fassungsloser Gruppenführer.
Zu Hause wurde Hubert bereits sehnsüchtig von seinem Jüngsten empfangen, dieser habe beim Turnen im Kindergarten sich den kleinen Zeh angeschlagen. Bei Tisch sprach Huberts Frau ein Machtwort, die Kinder waren augenblicklich wieder ruhig, und Hubert warf seiner Frau dankbare Blicke zu.
Später, die Kinder waren bereits in ihren Betten, machten es sich Hubert und seine Frau im Wohnzimmer bequem. Hubert erzählte von der Firma, seine Frau ihre Tageserlebnisse mit den Kindern und dass das Wasser im Waschbecken nicht mehr richtig abfließt. Mit dem Versprechen, das Problem am nächsten Tag zu beheben, ging Hubert mit seiner Frau zu Bett.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung, und das freudiges Wiedersehen zwischen Meister und Gruppenführer. Dann trat das Duo an Hubert heran. Der Gruppenführer begann sogleich mit seiner Theatralik, dem der Meister wie immer geduldig seine Aufmerksam schenkte, die Arme verschränkt, mit Zeigefinger und Daumen den Schnauzbart striegelnd. Doch bald sah sich der Meister genötigt, den Gruppenführers zu unterbrechen, und wandte sich an Hubert mit der Bitte, sein Verhalten vom Vortag zu erklären. Hubert erwähnte nur das Wort 'Müde'. Diese Antwort stellte den Meister vollkommen zufrieden, er wünschte noch einen angenehmen Tag und setzte seinen Rundgang fort. Der enttäuschte Gruppenführer versuchte Hubert gestenreich klar zu machen, dieser habe gefälligst seiner arbeitszeitlichen Verpflichtungen nachzugehen, dann entfernte auch er sich rasch. Hubert, nun Frohgemut und Schadenfreude vereint, schaltete die Drehmaschine wieder ein. In der Mittagspause war Hubert in mitteilsamer Stimmung, und Kollege Meier war glücklich. Der Rest des Arbeitstages verlief zur vollen Zufriedenheit des Gruppenführers und dem bewährten Eintrag in sein Notizbuch.
Zu Hause wurde Hubert von seiner Frau und den beiden Kinder empfangen, und voller Harmonie verlief der Abend.
Das Wochenende verlief wie geplant, und zuversichtlich wurde der Wochenbeginn herbeigesehnt.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung, und das freudiges Wiedersehen zwischen Meister und Gruppenführer.
Hubert bekam einen Stapel von Aufträgen in die Hand gedrückt mit dem Vermerk, es handelt sich ausschließlich um Eilzeitbedingte. Hubert nahm es gelassen, und der Gruppenführer zog von dannen. Gegen Feierabend erschien der Gruppenführer mit der Begründung, er wolle die fertigen Aufträge sogleich abholen lassen, bekam jedoch von Hubert zu hören, dass die Aufträge nur zur Hälfte gefertigt waren.
Abermals machte der Gruppenführer eine unglückliche Figur, zog damit die Aufmerksamkeit der halben Belegschaft auf sich. Hubert, nicht willig, dieser Belehrung Parole zu halten, schaltete die Maschine aus, und mit einem 'Morgen ist ja auch noch ein Tag' verließ er seinen Arbeitsplatz. Zurück blieb ein fassungsloser Gruppenführer und ein grinsendes Arbeiterpublikum.
Nachts wachte Hubert mit Nackenverkrampfung und Rückenschmerzen auf, entschied sich doch noch für das Bett. Die restlichen wenigen Stunden bis zum ersten Weckerschlag verbrachte Hubert jedoch mit dem Versuch, die Ereignisse des Vortages zu verdrängen.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung, und das freudiges Wiedersehen zwischen Meister und Gruppenführer. Dann traten beide an Hubert heran. Der Meister ließ wie immer erst den Gruppenführer zu Wort kommen. Hubert gab zu verstehen, mehr Aufträge erhalten zu haben, als zu schaffen war.
Der Meister dachte angestrengt nach, richtete dann die Bitte an Hubert, er solle sich in Zukunft mehr bemühen. Dann zog der Meister mit dem zufriedenen Gruppenführer von dannen. Hubert blickte hilflos nach hinten zu Kollege Meier, der sich aber gut daran tat, voller Eifer ins Arbeitsgeschehen zu stürzen. Kein tröstliches Zuzwinkern, keine aufopfernde Worte. Kurz vor Feierabend dann das gleiche Szenario des Gruppenführers, obwohl sich Hubert sehr bemüht hatte. Doch diesmal ließ Hubert geduldig und zum Erstaunen aller das Donnerwetter über sich ergehen.
Später, die Halle grabesstill, der Gruppenführer schloss das Tor ab, er hatte im Firmeninteresse auch diese Aufgabe übernommen, trat Hubert an den Gruppenführer heran.
Hubert kam ohne Umschweife auf sein bedrückendes Anliegen zu sprechen. Der Gruppenführer, erst überrascht, dann unwirsch, Hubert solle ihn gefälligst in Ruhe lassen, verplapperte sich im Eifer des Wortgefechts. Geschockt ging Hubert nach Hause.
Zur Schlafenszeit lag Hubert noch lange wach. Es schien ihm wie eine ungerechte Vergeltung für eine ehrliche Freundschaft und das Vertrauen, das er Kollege Meier, der sich nun als Denunziant entpuppte, entgegengebracht hatte. Nur diesem gegenüber hatte Hubert den Zweck des vor einigen Tagen angefertigten Werkstückes zum Eigenbedarf erwähnt, ebenso den ambitionierten Clown, der als Gruppenführer fungiere.

Am Morgen betrat Hubert pünktlich die Halle, es folgte die übliche Begrüßung, und das freudiges Wiedersehen zwischen Meister und Gruppenführer. Bald darauf erhielt Hubert die Aufträge. Dass die Menge dessen beträchtlich geschrumpft war, und der Gruppenführer sich leise entschuldigte, am Vortag ein Wort zuviel erwähnt zu haben,erstaunte Hubert doch sehr. Die beiden Männer trennten sich mit gegenseitigem Versprechen, in Zukunft lockerer miteinander zu harmonieren. In der Mittagspause kam Meier. Hubert hielt sich aus kollegialen Gründen dezent zurück, und so verlief die Unterhaltung recht Wortkarg.
Kaum dass die Halle wieder lärmte, verhinderte ein Knall den feierabendlichen Eintrag 'keine besondere Vorkommnisse': das Werkstück flog in hohem Bogen auf den Durchgang.
Der Gruppenführer kam augenblicklich angerannt, zornesrot und mit alles vernichtendem Blick. Zu allem Unglück erkannte dieser auch ein nicht auftragsbedingtes Werkstück, was ihn veranlasste, den Vortrag im größeren Stile zu halten. Alle Blicke waren jetzt auf Kollege Meier gerichtet. Bald gesellte sich auch der Meister hinzu, aufgeschreckt durch den Lärm, der nicht so recht in die Halle passen wollte. Der Gruppenführer kam schnell zur Besonnenheit, und bald waren sich die drei unterschiedlichen Arbeiterkategorien einig, in Zukunft derlei Handlungen zu unterlassen.
Zu Hause wurde Hubert von seiner Frau und den beiden Söhnen empfangen, das dampfende Essen stand bereits auf dem Tisch. Hubert aß still vor sich hin, während die Kinder wegen einer nichtssagenden Kleinigkeit - wer hat mehr auf den Teller bekommen? - zankten. Huberts Frau sprach ein Machtwort, und augenblicklich war Ruhe. Später, die Kinder lagen bereits in ihren Betten, machten es sich Hubert und seine Frau im Wohnzimmer bequem. Hubert erzählte von der Firma, seine Frau von ihren Erlebnissen mit den Kindern und dass Frau Schmuttermeier einen Arm in Gips hat. Bald gingen Hubert und seine Frau zu Bett.
Für Hubert wurde es eine schlaflose Nacht.
 
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Kommentare  

Ich habe die ständigen Wiederholungen natürlich als Stilmittel verstanden, auf die spießige, langweilige Situation des Protagonisten hinzuweisen. Doch ich muss mich meinem Vorschreiber anschließen - zu viel des Guten, wirkt langatmig.
Weshalb die Geschichte unter "Satire" erscheint, kann ich auch nicht so recht nachvollziehen. Für eine richtige Satire fehlt der beißende Spott, das Überzeichnete, der Zynismus - hier wird einfach eine normale Alltagssituation bis zum Exzess wiederholt, das allein macht aber noch keine Satire aus. Bis zum Schluss habe ich auf die Pointe, den Knalleffekt gewartet, dass das geheime Werkstück beispielsweise eine Waffe ist, mit der der Protagonist schlussendlich Amok läuft - doch es geschieht rein gar nichts. Die Geschichte bleibt mitten in der Handlung stecken.
Keine Punktevergabe.


Gwenhwyfar (03.07.2002)

Vom Schreibstil finde ich es ganz gut. Aber ich finde die Geschichte zu langatmig und manche Sätze/Situationen wiederholen sich für mich zu oft...

esmias (23.05.2001)

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