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Eine Geschichte über...

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
© Andreas
Eine Geschichte über das Leben und die Liebe


Geschichten zu schreiben ist einfach, wenn man die Idee, die Inspiration, den Grund hat, eine zu schreiben. Ich wüsste nicht, warum ich es tun sollte.
Mir fehlen die Ideen, die Inspirationen, die Gründe dazu. Worüber sollte jemand, der so ist, wie ich, eine Geschichte schreiben? Über das Leben? Vielleicht. Über die Liebe? Unmöglich!
Mein Leben; mein Sein und Liebe? Unvorstellbar. Vor allem, für mich.
Gut, vielleicht wäre es erklärungsbedürftig, warum es so ist, wie es ist.
Nur, wenn ich damit anfange, fällt es ziemlich wahrscheinlich scher, wieder damit aufzuhören.
Also, lieber Leser, liebe Leserin. Bereit? Ja? Na dann:
Das Leben. Es ist. Vor allem meines. Nein – ich will jetzt nicht wehleidig oder lebensüberdrüssig wirken, aber: Mein Leben ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Eher weniger. Tagtäglich. Tägtaglich. Immerzu. Ständig. Dauernd. Öd.
Bis nach hinten raus. Bis es nicht mehr weitergeht. Weiterkommen zu wollen – oh ja! – das war immer meine Intention, doch, irgendwann, eigentlich genau dann, wenn man merkt, es geht jetzt aber eigentlich überhaupt nichts mehr, weil alle Möglichkeiten bis zum Exzess ausgeschöpft wurden, dann wird die Aufmerksamkeit dahin gelenkt, wo es heißt: Stopp!
Oder: Sackgasse.
Beruflich weiterkommen war nie so wichtig. Persönlich; menschlich. Das sehr wohl.
Etliche Schritte, die sich zu nahezu Autobahnen aneinanderreihten in diese Richtung, wurden von mir getan.
Und keine Geisterfahrer auf diesem Weg.
Leben. Meines. Abwechslung? Weit daneben. Leider.
Aber: Genug davon. Dieses Lamento bringt uns weder inhaltlich, noch sonst wie weiter.
Lassen Sie uns als über das schönste, was einem Menschen wie Dir und mir passieren kann, reden: Die Liebe.
„Passieren“ ist, denke ich, eigentlich eine gute Wortwahl dafür, was mit der Liebe oft geschieht.
Zwei Menschen „passiert“ sie einfach. Kein Zufall, keine Fügung, kein Plan – vor allem kein Plan. Sie „passiert“. Und weil sie „passiert“ ist sie auch irgendwann wieder weg.
Außer, die „Passage“ wird ihr verweigert. Kein Visum für die Durchreise. Du bleibst!
Schön, wenn’s so wäre. Gehören aber immer zwei Seiten dazu, um sie nicht passieren zu lassen. Es nicht zuzulassen, dass sie durchmarschiert.
Ich stelle mir da immer zwei Schlagbäume vor, die offen sind.
Die Liebe marschiert beim ersten vorbei und sagt: „Hallo!“ Der Zöllner sagt: „ Schön, Dich zu sehen…“
Und die Liebe geht weiter zum zweiten Schlagbaum, der, wie erwähnt, auch offen ist und sagt im vorbeischlendern: „Hallo!“ Der andere Zöllner – der beim zweiten – sagt: „Schön, dass Du da warst.“ Und die Liebe marschiert hinaus ins Niemandsland. Oder in ein anderes Land. Keine Ahnung.
Was sie aber nicht weiß ist, dass der erste Zöllner, kaum, dass sie ihn begrüßt hatte, sofort mit dem zweiten Kontakt aufnahm und meinte: „Du, die Liebe spaziert da grad zwischen uns vorbei. Halt sie auf. Lass sie nicht weiter.“
Der, der auf der anderen Seite stand überlegte lange. Sehr lange. Eigentlich Jahrelang und ließ den Schranken über all die Zeit hin offen.
Bis er irgendwann merkte, dass die Liebe sich immer nur zwischen dem geschlossenen und dem geöffneten Schlagbaum hin- und herbewegte. Sie versuchte zwar, über den geschlossenen zu klettern, aber niemals den offenen zu überschreiten.
Eines Tages verbot der erste der Liebe die Kletterversuche. Und daraufhin marschierte sie schnurstracks neben dem offenen Schranken vorbei und war weg.
Niemand kann sich vorstellen, welche Vorwürfe der Zöllner, der den geschlossenen Schranken bewachte, dem anderen, der seinen offen ließ, machte.
Doch das ist eine andere Geschichte.
Es sei nur soviel gesagt: Sie kam immer wieder Zurück zur offenen Seite der Grenze.
Doch den hochgestellten Schlagbaum überschritt sie niemals mehr in die Richtung, wo der heruntergelassene sich befand.
Liebe Leserin, lieber Leser.
Es ist eine kurze Geschichte über das Leben, aber eine viel längere über die Liebe.
Ohne belehrend wirken zu wollen, wünsche ich mir dennoch, dass auch Sie sich Gedanken machen, was welchen Stellenwert in Ihrem Leben oder in Ihrer Liebe hat.


c. A.C. 17.07.06
 
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Kommentare  

Du solltest den Text noch einmal gründlich überarbeiten. Zum Einen solltest du ihn auf Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler duchschauen und Zum Anderen inhaltlich klarere Strukturen anbieten oder einfach mehr sagen!
Man quält sich bis zu dieser Schlagbaumsequenz, freut sich, dass es endlich losgeht und dann geht das Geeiere weiter. Das ist für den Leser anstrengend und unbefriedigend. Du schreibst die Geschichte doch, damit sie gelesen wird, oder? Dann hol da mal was raus!


Middel (27.07.2006)

@presko

Danke, für Deinen Kommentar und die Punkte.

Die Idee dahinter ist eigentlich, dass der Erzähler, also die Persönlichkeitsstruktur des Erzählers, verschwommen bleiben soll. Es ist nicht weiter wichtig, was dem Erzähler, der ja eigentlich gar nicht der prot ist, widerfahren ist.
Ich wollte an sich jemanden darstellen, und zwar in kurzer Form, der am Leben gescheitert ist - warum ist nicht wichtig - und der sich beim "über-die-Liebe-in-Metaphern-nachdenken" selbst wieder aus dem ganzen Dreck rausholt.
Das leicht verschwommene Bild des Erzählers ist beabsichtigt. Weshalb ich die meisten meiner Sachen in der Ego-Perspektive erzähle, habe ich eigentlich selbst noch nicht analysiert. Passiert einfach.
lg, Andi


Andreas (27.07.2006)

die Idee ist ziemlich gut. Und auch der Erzählton, den du anschlägst ist vielversprechend. Für mich wirkte einfach alles zu sehr nach Selbstmitleid. Und am Ende des Textes hast du nicht einmal wirklich was erzählt. Wofür diese ganze Einleitung, du könntest gleich deine Zöllner-Liebesphilosophie hinschreiben. Ich meine, wer ist denn nun der Erzähler? Warum ist sein Leben so "wenig"? Was ist ihm denn widerfahren?
Das einzige, was ich jetzt erfahren habe, ist dass er ein ganz eigenes Bild der LIebe hat und dass er den Leuten einen sehr lieben und guten Rat mit auf den WEg geben will.
2punkte
gruess presko


Presko (27.07.2006)

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