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Star Trek Voyager: Borg-Space (Kapitel 16)

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
“Ich schicke Ihnen einige Techniker-Teams und alle 5 Stunden neue Geräte zur Reparatur Ihres Schiffes. Sie könnten derweil Listen erstellen, auf denen steht, was alles repariert werden muss.”
Janeway nickte zustimmend. Nur einige Sekunden nachdem Janeway nickte, verschwand Rachel per Transporterstrahl so schnell von der Brücke, wie sie auftauchte.
“Mr. Tuvok, Sie tragen die Listen aller Abteilungen zusammen und teilen die Teams entsprechend ein,” befahl die Kommandantin, deren Blick immer noch auf die Stelle gerichtet war, wo eben noch Rachel stand.
“Aye, Sir,” bestätigte Tuvok.

Endlich kehrte das Leben wieder in die Voyager zurück. Auf allen Decks wurden externe Lichtquellen installiert, weil die Lampen der Voyager nicht mehr funktionierten. Überall auf dem Schiff liefen Mitglieder anderer Spezies wie den Romulanern und Cardassianern in Zivilkleidung herum und bemühten sich, beschädigte Systeme der U.S.S. Voyager zu reparieren.
Stunden um Stunden verstrichen und immer wieder rematerialisierten neue technologische Güter in Frachtraum 1. Der Frachtraum war sozusagen das neue, provisorische Kommandozentrum. Janeway und Tuvok hielten sich hier permanent auf. Tuvok teilte die Techniker-Teams des 32. und des 24. Jahrhunderts in die bestimmten Bereiche ein und ließ die neuen Güter auf allen Decks verteilen. Captain Janeway saß an einer Konsole und überwachte die Reparaturen, bestellte nötige Güter bei Rachel und machte stündlich einen Eintrag ins sogenannte ‘Reparationslogbuch’.
“Captain, die Fortschritte der Reparaturarbeiten,” sagte Tuvok und straffte sich die Uniform. Janeway gähnte neuerlich und nahm einen weiteren Schluck Kaffee, ein Getränk, dass seit zwei Tagen Janeways Nahrung darstellte. Sie hob den Kopf und blickte auf Tuvoks Hand, die ihr das PADD entgegenstreckte.
“Ich mache gleich einen Eintrag,” hauchte sie schläfrig und nahm das PADD entgegen.
Kathryn überflog schnell die Fortschritte und öffnete dann das Reparaturlogbuch.
“Reparationslogbuch, Captain Janeway. Tag 3, 1 Uhr 39. Die Reparaturen der Voyager kommen gut voran. Die meisten Hüllenbrüche sind versiegelt, wir haben allerdings noch Probleme mit dem Riss auf Deck 4 und 5 und den Rissen auf den Decks 11 bis 15. Von den insgesamt 39 gerissenen EPS-Leitungen sind 21 repariert und es fließt wieder Strom in über 70 Prozent des Schiffes. Der Warpantrieb ist noch ausser Funktion und das Strukturintegritätsfeld ist immer noch unter 50 Prozent der Maximalleistung. Die Reparaturen werden voraussichtlich noch eine Woche andauern.”
Erneut stöhnte Janeway vor Müdigkeit. Unterdessen taten sich die großen Frachtraumtüren auf und gewährten den Techniker-Teams 3, 7, 8 und 12 Passage. Sie bauten sich gut sortiert vor Tuvok auf. Dieser studierte seinen Reparaturplan und verteilte die eben eingetroffenen Teams in entsprechende Bereiche.
“Team 7, Sie begeben sich in den Maschinenraum. Ihre Hauptaufgabe ist die Reaktivierung des Warpantriebs, der Waffen und der Schilde. Team 3, Sie begleiten Team 7. Ich erwarte Berichterstattung um 6 Uhr. Wegtreten!” befahl der dunkelhäutige Vulkanier. “Team 8, Sie widmen sich den EPS-Leitungen und den Energieverteilungsknoten. Berichte um 7 Uhr. Team 12, Sie versiegeln die Hüllenbrüche auf den Decks 4, 5 und 11 bis 15. Berichte um 8 Uhr. An die Arbeit!” Die vier Teams verließen im selben Rhythmus den Frachtraum.

“Reparationslogbuch, Erster Offizier Commander Chakotay, Tag 5, 17 Uhr 6. Die Reparaturen sind immer noch voll im Gange. Das Strukturintegritätsfeld liegt immer noch bei 50 Prozent. Jedoch sind wenigstens die Hüllenrisse von Deck 4 und 5 und 11 bis 15 versiegelt. Der Warpkern lässt sich aufgrund einer antistatischen Kontamination negativer Ionenpartikel noch nicht wieder hochfahren. Wir haben aber zumindest wieder Impulsgeschwindigkeit. Die EPS-Leitungen sind vollständig repariert und auch die Energieverteilungsknoten sind fast alle wieder funktionstüchtig. Wir stehen kurz davor, das Energienetz neu zu starten. Logbucheintrag, Ende.”

“Reparationslogbuch, Seven of Nine. Tag 6, 11 Uhr 49. Das Energienetz arbeitet wieder mit völliger Effizienz. Der Computer ist hochgefahren, ebenso wie der Warpkern. Allerdings gibt es immer noch einige Probleme mit der Deuteriuminjektionsmatrix. Die Waffen haben wieder 100-prozentige Energie und auch die Schiffsgeneratoren arbeiten wieder fast mit Höchstleistung. Die Sensoren arbeiten zufrieden stellend. 79 Prozent des Schiffes sind funktionstüchtig, nur noch extrem kleine Bereiche der Voyager sind ohne Energie und ohne atmosphärische Bedingungen.”

Reparationslogbuch, Captain Janeway. Tag 9, 15 Uhr 29. Ich bin froh, nach anderthalb Wochen diese Nachricht verkünden zu dürfen. Die letzten neun Tage waren stark Kräfte zährend und höchst anstrengend, aber sie haben sich gelohnt. Die Reparaturen sind beendet, wir sind gerüstet um uns einen Temporalgenerator anzueignen und dann in unser Universum zurückzukehren, ins 24. Jahrhundert. Vielleicht können wir uns sogar in den Alpha-Quadranten transferieren.”

Unter ständiger Alarmbereitschaft wartete die U.S.S. Voyager am Anfang des darauf folgenden Tages auf ihre Startfreigabe. Die Brückencrew stand ausgeschlafen auf ihren Stationen. Rachel stand neben Kathryn Janeway in der Mitte des Kontrollzentrums um der Crew der Voyager viel Glück zu wünschen.
“Ich möchte mich nochmals für Ihre Mithilfe bedanken. Ohne Sie und Ihre Widerstands-Gruppe wäre die Voyager längst von den Borg vernichtet worden.”
“Das war doch selbstverständlich, Captain,” erwiderte Rachel. Einen Moment standen sich die beiden Frauen stumm gegenüber. “Wir haben Ihnen 20 Antichroniton-Torpedos in die Schächte gelegt und Ihr Schiff mit einer hochauflösenden Interphasen-Tarnvorrichtung ausgestattet. Damit müssten Sie vor den Borg einigermaßen geschützt sein.”
Janeway lächelte sie dankend an. Sie konnte es kaum fassen, dass diese Leute einem Schiff halfen, dass vor acht Jahrhunderten existiert hatte.
“So,” fuhr Rachel fort, “ich werde Ihnen gleich das Hangartor öffnen. Viel Glück, Voyager.”
Janeway konnte nicht einmal mehr ‘Danke’ sagen. Rachel war augenblicklich nach Beendigung ihre letzten Worte von der Brücke der Voyager verschwunden. Die Kommandantin beendete ihren Gedankengang und setzte sich zielbewusst in ihren Sessel.
“Mr. Paris, mit halben Impuls voraus. B’Elanna, die Tarnvorrichtung aktivieren.”
“Aye, Captain,” bestätigten die beiden Offiziere die Befehle. Das Hangartor öffnete breit die Pforten um der Voyager die Passage zu ermöglichen. Noch während sie das Tor durchflog, fluktuierte das visuelle Bild des Schiffes des 24. Jahrhunderts, bis es schließlich hinter dem Tarnschild verschwand.
 
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