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Der Flügelmacher

Nachdenkliches · Poetisches
Als du schwach warst war ich da,
als du Liebe brauchtest hab ich dir meine Träume geschenkt,
als du dich selbst ins Nichts fallen lassen wolltest hab ich dich gehalten,
als du in Selbstmitleid versinken wolltest hab ich dich angetrieben,
als du alle Freunde verloren hattest hab ich dich in den Arm geschlossen,
als du einen Fels brauchtest bin ich deiner geworden.

Ich habe dir mein Vertrauen geschenkt als keiner dir trauen wollte,
ich hab dich geschützt und wurde selbst dabei getroffen,
ich habe für dich gekämpft und mich dabei preisgegeben,
ich habe alle Kräfte abgezogen um sie dir zu schenken,
ich habe dich das Fliegen gelehrt,
ich habe dir meine Flügel gegeben.

doch jetzt wo du fliegen kannst brauchst du mich nicht mehr,
doch jetzt wo du meine Flügel hast vergisst du dass es einst meine waren,
doch jetzt da du alles siehst übersiehst du wieder die Anderen am Boden.

Jetzt wo du meine Kraft hast lässt du mich kraftlos kriechen ohne Flügel im Dreck ,
jetzt muss ich auf meinen Ellenbogen zum Himmel rutschen,

aber das war es wert wenn einer mehr jetzt die Sterne erreicht.
 
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Kommentare  

Einfach genial. Gerade das mit den Flügeln gefällt mir gut. Und es zeigt ein Beispiel aus dem Leben gegriffen. So ist es leider oft unter den Menschen. Lg Sabine

Sabine Müller (26.01.2008)

Großartige Gedanken und schöner Text.
Hat mir sehr gefallen.


doska (13.01.2008)

muss ich das jetzt erläutern? ich versuchs... der inhalt trifft meinen geschmack, der vergleich (flügel etc) trifft meinen geschmack, der schreibstil... och nööö ich sag einfach GUUUUUT!
lu(nkomplizierte)g darkangel


darkangel (10.01.2008)

Sehr schöne, traurige und vor allem wahrhaftige Darstellung von Undankbarkeit und dennoch ein Plädoyer für die Hilfsbereitschaft, ohne eigenen Nutzen darin zu suchen. Hat mir gut gefallen!
Gruß
Christian Hoja


Chrstian Hoja (09.01.2008)

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