Mit dem Wissen...

Ich gehe weiter mit dem Wissen, das Alles richtig ist.
Der graue Raum um mich verschwimmt, wird undeutlich, so wie ich selbst.
Doch kann ich kein Licht sehen, nur bunte Farben.
Sie verschwimmen, werden Eins.
Unbegreiflich.
Und dann erhebe ich mich, beginne zu schweben.
Zu gleiten.
In einem weichen Fluss aus Leben.
Aus Übergang.
Ich lasse mich fallen, kann keine Angst spüren.
Gleite einfach weiter.
Spüre, wie warme Veränderung durch meine Adern fließt.
Unter mir die Sterne und über mir schimmerndes Wissen.
Das Wissen, das alles richtig ist.
Erwachen
Leben
Sterben
Tod
Veränderung
Erneuerung.
Was ich sehe, kann ich nicht beschreiben.
Was ich fühle ist unmöglich.
Farben werden zu Gedanken.
Gedanken beginnen zu existieren, bauen sich vor mir auf um im nächsten Moment zu verschwinden.
Doch wie lang ist ein Moment, wenn Zeit ein zerbrochener Spiegel ist?
Seine Scherben sind Schattenfragmente meines Daseins.
Ich sammle sie auf, füge sie zu einem Ganzen zusammen. Ich weine, doch nicht der Schnitte an den Händen wegen.
Fleisch spielt keine Rolle mehr.
Es sind Freudentränen.
Denn ich gehe weiter mit dem Wissen, das Alles richtig ist.
Und noch immer kann ich kein Licht sehen.
Tod
Veränderung
Erneuerung
Erwachen…
Die erste Existenz verschwimmt in zahllosen Farben, gleitet weiter im Fluss aller Dinge.
Ich bleibe zurück, winke ihr mit blutigen Händen, Tränen in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen.
Ich beginne zu vergessen…
Die Erste Existenz wird zur Zweiten.
Die Zweite zur Ersten.
Willkommen… zurück?
Ich gehe weiter mit dem Wissen…