Ihr Antlitz füllt mein Herz mit Wonne,
Doch weint das ihre stumm bei Nacht.
Drum bring ich Licht ihr von der Sonne,
Dass bald schon nur der Tag noch lacht.
Hier oben spür ich Feuer sengen,
Streck dennoch in den Schein die Hand
Und pflücke Glut in rauen Mengen.
Es raubt der Schmerz mir den Verstand.
Erfüllt hab ich nun mein Versprechen,
Von Flammen bin ich bös entstellt
Und gleichwohl froh, das Schwarz zu brechen,
Das lang schon sie gefangen hält.
Dies Leuchten möcht ich letztlich teilen,
Da färbt sich bitter ihr Gesicht.
Denn darf ich länger nicht verweilen,
Zu sehr verschreck ich sie im Licht.
Derweil auch meine Narben schwinden,
Ich halt vor Augen immer her:
Sollt ich zur Liebe wieder finden,
Zur Sonne steig ich nimmermehr!