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Nicht mein Wochenende

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Das war echt nicht mein Wochenende. Es fing am Freitag Abend an als der blöde Türsteher mich nicht in diese Nobeldisco reinlassen wollte. Ich wusste schon, warum ich diese noblen Läden nicht mochte, aber ich hatte mich mal wieder dazu überreden lassen.
„Ey, du kommst hier nit rein, du kommst hier nit rein“, meinte plötzlich dieser idiotische Türsteher zu mir und versperrte mir den Weg.
„Witzig, kann ich jetzt vorbei?“, fragte ich genervt.
„Du kommst hier nit rein, du kommst hier nit rein!“
Einige fingen schon an zu lachen.
„Ey, was soll der Quatsch. Jeder verblödete Snob kann hier rein. Ich habe vernünftige Schuhe an, eine vernünftige Hose, sogar ein Jacket. Was gibt es daran auszusetzen?“
“Komm, wir gehen woanders hin“, meinte einer meiner Freunde zu mir.
„Nein, ich will jetzt wissen, was dieser Vollidiot für ein Problem mit mir hat. Nur weil ich nicht so sonnenstudiogebräunt wie die ganzen anderen Spinner hier bin.“
„Du bist zu blass“, meinte der Türsteher dann.
„Komm jetzt lass gut sein“, meinten meine Freunde dann.
„Was war das mit den Spinnern, meinst du mich damit?“, sprach mich plötzlich so ein Muskelprotz an, der wie ein Zuhälter aussah.
„Du bist die Nummer Eins“, sagte ich. Kaum ausgesprochen hatte ich schon seine Faust im Gesicht. Kurz darauf prügelten wir uns auch schon wie kleine Kinder, auch meine Freunde konnten mich nicht davon abhalten. Bis die Polizei kam. Wir beide wurden abgeführt und unter Arrest gestellt.
Als am nächsten Morgen der Wärter kam, traute ich meinen Augen nicht. Es war tatsächlich der Türsteher von gestern abend.
„Das ist doch jetzt nicht wahr. Was machen Sie denn hier?“, fragte ich.
„Tja, zwei Jobs. Tagsüber hier und am Wochenende abends Security.“
„Auch das noch. Wie lange soll ich jetzt hier bleiben?“
Er zuckte nur mit den Schultern und wollte gerade wieder gehen.
„Hallo, warten Sie mal?“, rief ich hinterher.
„Du kommst hier nit raus. Du kommst hier nit raus“, fing er dann plötzlich an.
Simon Templar am 07.09.2009: „Weil Du so blaß bist …“. Er stutzte und erkannte, dass sein Proletenstandardspruch hier keine Gültigkeit besaß. „Weil Du gegen Gesetze verstoßen hast“, erklärte er mir. „Gegen welche“, fragte ich zurück, „gegen welche“ ? Er sah mich dümmlich an, so dümmlich, wie es nur Polizeimeister und Polizeihauptmeister mit einem IQ knapp oberhalb der Zimmertemperatur hinbekommen. „Mid Dir red’ isch nich mehr.“ „Was ist denn d a s für ein Deutsch“ rief ich außer mir vor Wut. Er baute sich vor mir auf, holte aus und als ich aufwachte lag ich auf einer Holzbank, eingewickelt in eine nach Urin und Scheiße stinkende Decke mit dem Aufdruck AWO – Dortmund. „Verdammt“, murmelte ich, „verdammte Scheiße, was ist den hier los…?!“ Und dann fiel mir ein, dass dieser Polizeiuniform tragende Affenmensch mir einen tierischen Schlag (vielleicht auch 2 oder 3) versetzt hatte.

Eine weibliche Polizistin näherte sich, sah mich kühl an und sagte nur, dass gleich ein Kripobeamter käme und ob ich einen Anwalt hätte. Wenn nicht würde mir vom Gericht einer gestellt. „Wieso brauche ICH einen Anwalt“, rief ich, ehrlich empört. „Dieser Gorilla, ihr Kollege, der darf sich schon mal warm anziehen, denn….“ Die vollbusige Ordnungshüterin unterbrach mich. „Natürlich brauchen Sie einen Anwalt. Gestern haben Sie sich vor der Disco geprügelt und vorhin haben Sie den Kollegen Ayman Kürügülu angegriffen. Also tätlicher Angriff auf einen als Polizeibeamter deutlich erkennbaren Vertreter unseres Rechtsstaates“. Sie sah mich prüfend an. „Also, kennen Sie einen Anwalt ?“

Mir stockte der Atem. Ich war im falschen Film. So eine Scheiße passierte nur in B-Movies aus Hollywood.

Der 5 Monate später stattfindende Strafprozess vor dem Amtgericht in XY belehrte mich eines besseren. 2 Kollegen von PM Kürügülu schworen einen Meineid und erklärten, dass ich auf den Kollegen eingeschlagen und getreten hätte und dass dieser sich nur mit einem Schlag habe vor meiner gezeigten physischen Gewalt hätte retten können.

Die Tageszeitung titelte zwei Tage später unter LOKALES: … stadtbekannter Schläger bekam seine gerechte Strafe sowohl für eine aus nicht einmal in Ansätzen nachzuvollziehende und von ihm provozierte Schlägerei in Dortmund vor einer stadtbekannten In-Disco. Vergeblich hatte er (meine Anmerkung: also ich) dort grölend Einlaß begehrt, was ihm von Ayman K. (im Zivilberuf Polizeibeamter !) verwehrt wurde, worauf der Angeklagte eine Schlägerei begann. In Poizeigewahrsam verbracht, fiel er dann dort erneut über den PM Ayman K. her der sich nur mit Mühe und Not der brutalen Gewalt des Angeklagten durch einen gezielten Abwehrschlag entziehen konnte.
Dass Gericht verurteilte den Schläger zu einer Geldstrafe von € 800,00 und einer zur Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe von 9 Monaten. Die Bewährungszeit beträgt 24 Monate.

Ich stehe vor der Disco. Mittlerweile sind 5 Monate vergangen. Meinen Zorn über das Unrecht habe ich runtergeschluckt. Ich war mit meinen Kumpels auf Malle und habe jetzt, gut gelaunt und sonnengebräunt, Lust auf ein paar nette Stunden bei Wein, Weib und Gesang. Und dann erlebe ich ein Deja vue der ganz besonderen Art. „Du kommst hier nit rei. Du bist so blaß …“ Ich überlege gerade jetzt, im Moment, ob ich diesem Stück Scheiße ein paar in die Fresse schlagen soll, aber schon meine Mutter sagte immer zu mir: „Bub, leg Dich nicht mit den Oberen an, denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“ !

Trotzdem habe ich mich gerächt. Das Fahrzeug von Arschloch Ayman K. sei ein QASQUAI wurde mir gesagt. Sein ganzer Stolz. Ich habe ihm (übrigens bereits 2 Mal und ich werde es fortsetzen. Versprochen.) alle 4 Reifen zerstochen. Hinweis für den geneigten Leser: Zerstochene Reifen werden auch nicht von einer Vollkaskoversicherung bezahlt !! Alles klar ? Klammheimliche Freude macht sich bei mir breit ….
 
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Kommentare  

Christa C. Huber. Danke für die Aufklärung i.S. Umsetzung des durch die Medien geisternden Wortes DSCHIHAD. Wo auch immer ich nachschlage, wird es von Magazinen usw. mit HEILIGER KRIEG „übersetzt“. Ich danke für die Aufklärung , denn in der Tat: ohne Emotionen ist er ein Becken der Friedfertigkeit – der Koran.

Simon Templar (15.09.2009)

Danke für die fortsetzung, die ist gut.

Homo Faber (09.09.2009)

@Simon
in der wörtlichen Übersetzung heißt Dschihad:
„das Bemühen auf dem Wege Gottes"
Es wird nur in der heutigen Zeit mit dem Begriff "Heiliger Krieg" gleichgesetzt. Das nur zur Ergänzung.


CC Huber (09.09.2009)

getroffene hunde bellen, oder? lg dubliner tinte

Pia Dublin (09.09.2009)

Hi Jochen,

wieso „rassistisch“ ? Weil der Polizeibeamte ein Türke ist ? Sind wir schon so weit gekommen, dass alleine die Nennung eines Namens der auf eine bestimmte ethnische Gruppe hinweist, RASSISMUS ist ?

Sind wir schon so feige geworden, dass uns die Schweine beißen ?

Aber wenn’s denn besser gefällt, kann ich auch den Namen in Müller, Meier oder Schulzi ändern. Obwohl – auch da müsste man dann ja auch an die „ethnische Riesengruppe“ der sich beleidigt fühlend könnenden MÜLLER, MEIER oder SCHULZI denken …. ?!?!

Ich habe vorhin in der Zeitung gelesen, dass ein Vater in Saudi-Arabien seine 11 Töchter (!!) verbrannt hat und das mit der doch wirklich menschlich verständlichen bzw. zu verstehenden „Erklärung“, dass er es leid sei nur Töchter und keinen Sohn zu haben … (das ist ironisch gemeint).

Ist das nicht eine geradezu unglaublich „rassistische Pressemitteilung“ der BILD-Zeitung – oder ist das eine bewundernswerte mutige Mitteilung in einem Land, in dem zumindest jetzt noch, Pressefreiheit eine gewisse Bedeutung hat – trotz Herrn Innenminister Schäuble ?

Oder ist das etwa (lieber Jochen) beleidigender Rassismus der Millionen Muselmännchen das verbriefte Recht gibt auf die Barrikaden zu gehen, unterstützt durch Weicheier in diesem DEUTSCH?-Land ? Ist so eine Pressemitteilung „rassistisch“ ?

Nee mein lieber unbekannter Freund, das ist keinesfalls rassistisch, sondern ausgesprochen mutig In unserer heutigen Zeit ist es ein geradezu herausragender Mut so eine Meldung zu bringen und nicht den Schwanz oder sonst was einzuziehen.

Denken Sie z.B. an den Sozialhilfeempfänger (Muselmane mit Wohnsitz in Deutschland und justizbekannt als Dschihad-Aufrührer) der unterstützt durch ein Deutsches Gericht seinem 5. oder 6. oder 10. Kind den Vornamen DSCHIHAD geben darf. Und das heißt HEILIGER KRIEG !

Lieber Jochen, man stelle sich einen Deutschen vor, lebend in Islamabad, Ankara oder Jeddah vor, der den Muselmanen lauthals verkünden würde, dass er seinen Neugeborenen Sohn nunmehr den Vornamen Jesus-Christus (z.B. Schmidt) geben wolle. Was glauben Sie, was ein turbantragender geistlicher „Führer und Rechtsgelehrter“ oder ein sog. Imam einem solchen Vater sagen würde, wenn dieser so eine Scheiße auch noch einklagen wollte ? Na, was denken Sie lieber Jochen ?

Hier die Antwort: Der arme Herr Schmidt würde auf offener Straße gelyncht werden. Und kein Schwanz würde sich im Muselmanenreich schuldig fühlen. Im Gegenteil ! Unseren Muselmanen-Vater und Terrorprediger aber dürfen wir (zumindest hier in Deutschland !!) natürlich nicht lynchen – aber dafür, da der Muselmane und Terrorfan sowie Dschihad-Anhänger den Prozess gewonnen hat, tragen wir als nicht gefragtes DEUTSCHES VOLK in dessen Namen so eine Schweine-Urteil ergangen ist, die Kosten und Gebühren.

Mittlerweile gehört in diesem Land allerdings auch sehr viel Mut dazu sich gegen religiös gefärbte Einwanderer-Phantasien zu stellen. Die Masse der Bundesbürger ist nach außen hin zu feige sich quer zu stellen, den Mund aufzumachen und ganze Heerscharen von Richtern zeigen sich ebenfalls feige wenn es darum geht, z.B. Muselmanen-EHRENMORDE zu verhandeln. Grund: Die Herren Richter haben Angst vor der „Rache“ unserer turbantragenden Moschee-Besuchern.

Ihre Antwort auf meine Fortsetzung zeigt, dass die von Muselmännchen erwünschte „Sensibilität“ bei uns SCHWEINEN (so werden wir sog. Christen in Moscheen betitelt) gegriffen hat. Oder würden Sie einem Muselmanen RASSISMUS vorwerfen, wenn dieser Sie als Nazi-Sau beschimpft ? Nö, das würden Sie nicht. Aber wenn sich ein Muselmane darüber beschwert, dass ihn (wer auch immer) einen Türken-Arsch oder Döner-Fresser genannt habe, dann werden Sie und Gleichgesinnte sofort von Rassismus sprechen. So weit haben wir es bereits gebracht. Armes Deutschland, kann man/frau da nur sagen.

Übrigens ich bin SPD-Wähler und keinesfalls ein Anhänger von Gruppen welche „A u s l ä n d e r r a u s brüllen. Aber, lieber Jochen; man sollte die KIRCHE IM Dorf lassen und die Nennung eines Muselmännchen-Namens (also z.B. in meiner Fortsetzung) nicht sofort mit dem gejaulten Wort: R A S S I S M U S garnieren. So wichtig sind unsere liebenswerten ausländischen Muselmane-Mitbürger nicht. Zumindest n o c h nicht. Schönen Tag noch.


Simon Templar (09.09.2009)

Hallo Simon, zwar hat deine Fortsetzung einen leichten rassistischen Hauch, doch ist der ist so lustig, dass das Ganze sehr gut weggelacht werden kann. Toller Humor, schöne Satire.

Jochen (08.09.2009)

So viel Pech auf einmal zu haben, ist wirklich fies

Witziger, viel versprechender Anfang :D


Julia (04.06.2009)

Hihi, dieser Anfang ist dir wirklich gelungen. Macht Lust auf mehr.

doska (13.05.2009)

Gefällt mir auch :))) Aber vielleicht fällt dir auch noch eine Fortsetzung dazu ein. Jedenfalls ist der erste Teil schon mal zum schlapp lachen.

Petra (12.05.2009)

Ist ja wirklich witzig. *Grins* Schöner Angfang, bin gespannt was andere dazu schreiben werden.

Jochen (12.05.2009)

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