69


14 Seiten

Körper

Romane/Serien · Schauriges
© H. Seeg
Kapitel 1

1

Schweigen beherrschte den großen, hohen Saal. Unzählige Bankreihen ließen nur einen schmalen Gang, auf dem einige weißgekleidete Menschen auf und ab liefen. J. betrachtete sich das goldene, hohe Kreuz in der Mitte des Altars. Seine Schritte führten ihn immer weiter in den Raum hinein. Nur der Teppich über dem Steinboden verhinderte, dass ein lauter Hall die Kirche einnehmen konnte. Immer wieder starrte er nach oben. Immer wieder starrte er auf das Kreuz.
Der junge Beamte fühlte sich nicht wohl in diesen Mauern. Schon als Kind empfand er ein Unbehagen, wenn er von seinen Eltern in eines dieser Gotteshäuser geschleppt wurde. Es war ihm unheimlich und gleichzeitig fühlte er sich immer wieder verloren. Selbst die Fenster bereiteten waren ihm egal, wenn er in diesen Mauern stand. Auch wenn er die Geschichten auf den Gläsern liebte; als Kind. Sie strahlten für ihn irgend etwas magisches aus. Eine Behaglichkeit, die er weder als Kind, noch als erwachsener Mensch erklären konnte. Eine Magie, die verflog, sobald er die Kirche betrat.
„Wenn Gott hier ist, warum ist es dann so kalt?“, hatte er seine Eltern gefragt. Eine Antwort hatte er nie erhalten. Sie strichen ihm damals durch die Haare und lächelten ihn an. Gerade so, als wollten sie den „dummen Jungen“ beruhigen. Nun war J. älter geworden. Dennoch: Dieses unbehagliche Gefühl war geblieben. Und auch diese Kälte, die er bereits als Kind in diesen Häusern bemerkt hatte.
„Guten morgen J.“, erklang eine zarte Stimme. Sie versuchte leise zu sein. Dennoch flog der Hall durch den Raum, so dass sich einige der Beamten in weiß kurz von ihrer Arbeit abwandten und zu J. und Melissa schauten.
„Guten morgen“, erwiderte der junge Mann. Seine Augen blitzten einen Moment auf. Wie immer, wenn er Melissa sah. Er wusste nicht, aus welchem Grund er sich so fühlte, wie er sich fühlte. Immer wenn er seine Kollegin sah. Selbst die kalte Luft des Gotteshauses konnte nicht verhindern, dass er sich für einen Moment angenehm warm fühlte. „Was ist passiert?“, fragte J.
Die Blonde wandte sich für einen Moment von dem Schmächtigen ab und zeigte auf ein Etwas vor dem Altar. „Das war einmal ein vollständiger Mensch“, sagte sie mit etwas Kälte in der Stimme.
„Und was ist es jetzt?“
„Ein halber Körper“.
„In der Mitte zertrennt oder was meinst du?“, fragte J. während sie dem Ort des Geschehens immer näher kamen.
„Schau es dir an“, erwiderte Melissa kühl. Wortlos lief sie immer weiter auf den Altar zu. J. nahm seine Blicke von der Schlanken. Wieder kreisten seine Augen in der Kirche umher. Wieder stellte sich Kälte und Unbehagen ein. Nur wenige Meter weiter hatten sie ihr Ziel erreicht.
J. riss sich zusammen und versuchte sein Gefühle für einen Moment zu verdrängen. Dann betrachtete er sich den Torso, der noch immer auf jener Stelle lag, an der er gefunden wurde.
„Kein Blut“, stellte J. nüchtern fest. Melissa betrachtete den Beamten kurz. Dann schaute sie wieder auf die Leiche.
„Genau“.
„Das heißt, die Leiche wurde nicht hier zerlegt. Wer hat die Leiche gefunden?“ Noch während dieser Frage tasteten seine Blicke die Schnittstellen an dem Körper ab. „Die Schnitte sind sehr sauber“, dachte J. laut. Seine Stimme klang sachlich. Sein Inneres hatte diese Sachlichkeit längst verloren. Genau wie die Gefühlwelt seiner Kollegin, die es vermied den Torso genauer zu betrachten.
„Warum wurde der Körper noch nicht abgeholt?“, wollte J. wissen.
„Der Bestatter kommt gleich. Ist wohl noch irgendwie aufgehalten worden.“
„Gerichtsmediziner schon da gewesen?“
„Klar“, sagte Melissa sachlich. „Todeszeitpunkt muss zwischen drei und vier gewesen sein“, fügte die Frau an.
„Wer hat das Teil gefunden?“
„Der Pfarrer von der Kirche. Der ist für die Situation noch recht fit. Wir müssen ihn sowieso noch genauer befragen.“ Melissa wandte sich um und lief den langen Gang zwischen den Sitzbänken entlang. J. riskierte noch einen letzten Blick auf die Leiche, wandte sich von ihr ab, und folgte der jungen Frau.

2

„Ich habe einen Mann von der Leiche weglaufen sehen“, sagte der Geistliche, der erstaunlich nüchtern und unbeeindruckt wirkte. „Es muss ein Obdachloser gewesen sein. Langer Bart, langes Haar. Ziemlich durcheinander. Und die Kleidung war auch nicht sonderlich sauber“.
J. schaute den Geistlichen an und zog die Augenbrauen hoch. „Sie haben vorhin gesagt, er hätte keine Schuhe angehabt. Wie konnten sie es aus dieser Entfernung sehen?“
Der Pfarrer schaute J. für einen Moment an. „Er war nicht sonderlich weit von mir entfernt“.
„Sie meinen, er hat den Körper hingelegt und gewartet bis sie nah genug an ihm dran waren? Ziemlich seltsam nicht?“, hielt J. dem Prediger vor.
„Er hat sehr lange einfach auf den Körper geschaut. Eigentlich hat er eher darauf gestarrt. Es war, als ob er fast alles um sich herum ausgeblendet hätte. Wenn sie mich fragen, war er es nicht“, erklärte der Pfarrer sachlich.
„Woraus schließen sie das“, fragte die junge Frau hastig. Ihr Geschicht verriet, dass sie eine schnelle Antwort erwartete. Auch der junge Beamte sah den Geistlichen schweigend an.
Der Pfarrer stand wortlos auf und lief langsam und ruhig an einen der vielen Schränke, die in diesem Raum standen. Mit einem Knarren öffnete er die Tür, holte ein dickes Bündel Papier aus dem Bretterkasten und schloss die Tür wieder. Dann lief er langsam zurück zu den Beamten, die noch immer regungslos am Tisch saßen und auf die Antwort warteten.
„Hier, schauen sie es sich an“, sagte der Stehende ausdruckslos.
Melissa nahm den Bündel und öffnete ihn. Mit einem Ruck entnahm sie die Papiere aus der Hülle und betrachtete sich das erste Blatt sorgfältig.
„Kann ich auch was sehen?“, fragte der Junge seine Kollegin. Nach einigen Sekunden gab sie ihm das Papier und starrte auf die zweite Seite. Die Blicke des jungen Mannes fielen direkt auf den Zeitungsartikel, der bereits einige Jahre in diesem Schrank verbracht haben musste.
„Leiche in Kirche entdeckt“, stand in großen, fetten Lettern über einem Bild. Darunter sah man ein Bild einer kleiner Kirche. Neben diesem Bild sah man den Tatort aus vergangenen Tagen. J. betrachtete sich den oberen Rand des Papiers.
„Das ist bereits vierzig Jahre her. Was hat das mit heute zu tun?“, fragte er den Geistlichen, ohne seine Blicke zu erheben.
„Lesen sie den Artikel. Der Leiche wurden auch alle Gliedmaßen entfernt. Es war auch kein Blut um die Leiche. Wenn sie sich die anderen Artikel durchlesen, werden sie feststellen, dass es noch etliche Vorfälle mehr gab. Alle in einer Kirche, alle mit abgetrennten Gliedmaßen. Immer wurde dieser Obdachlose gesehen. Einmal hat man ihn erwischt. Man musste ihn aber wieder laufen lassen. Es gab Beweise gegen seine Schuld“, führte der Pfarrer aus. Noch immer war seine Stimme gleichmütig und seine Bewegungen langsam. „Am besten sie suchen sich die alten Berichte raus. Das was er sagte, sollten sie vielleicht wissen“.
„Was hat er denn ausgesagt?“
„Lesen sie es sich durch“, erwiderte der Geistliche. J. und Melissa schauten sich kurz an. Wortlos waren sie sich einig, dass eine weitere Befragung keinen Erfolg mehr versprach. Der Geistliche wurde immer wortkarger. Und nachdem er den Beamten diese Papiere vorgelegt hatte, schien es so, als würde er sich nur noch auf diese Schriften berufen.
„Wenn sie meine Hilfe brauchen, dann stehe ich ihnen selbstverständlich zur Verfügung – Nachdem sie die Akten gelesen haben“, führte der noch immer Stehende aus. Es schien so, als würde er versuchen, die Beamten zum Verlassen seines Hauses zu bewegen.
J. betrachtete für einen Moment wortlos die junge Frau, die nun auch einige Blicke zu ihrem Kollegen warf. Wortlos. Und doch schienen sie miteinander zu reden. Beinahe gleichzeitig standen sie auf.
„Gut, sollte noch etwas sein, dann werden wir sie anrufen“, sagte J. und sah den Geistlichen beinahe ausdruckslos an.
„Und falls mir noch etwas einfällt, dann werde ich sie natürlich anrufen“, fügte der Prediger nahtlos an. Auch er sah dem Beamten ausdruckslos in die Augen. „So wie sie mich ansehen, denke ich, sie glauben ich hätte etwas damit zu tun“, stellte der Pfarrer fest.
„Haben sie?“
Der schwarzgekleidete Mann schüttelte wortlos den Kopf. Dann nahm er seine Blicke von dem jungen Beamten. „Ich weiß, wie es klingt. Ich würde mir auch nicht glauben. Aber ich will sie nicht anlügen. Wenn sie irgend etwas rausbekommen, dann fällt der Verdacht auf mich. Nur weil ich etwas glaubwürdiges erzählt habe, das mich nicht verdächtig macht.“
Die Beamten liefen nach diesen Ausführungen wortlos an dem Prediger vorbei. J. sah noch einmal in das Gesicht des Mannes, der sein Haupt nun wieder erhoben hatte. Für einen kurzen Augenblick glaubte der junge Beamte eine Gefühlsregung in den Augen des Schwarzgekleideten festgestellt zu haben.

3

„Was denkst du“, wollte Melissa wissen, als sie gerade in ihr Dienstfahrzeug eingestiegen waren. J. zuckte mit den Schultern.
„Du hast eine Meinung. Ich kenne dich schon lange genug“, gab sie ihm zur Antwort. Ein Lächeln verriet ihm, dass sie keine Ruhe geben würde. Würde er ihr seine Meinung nicht sagen, würde sie weiterfragen, bis sie eine Antwort erhielt.
„Ich glaube ihm“, kam die kurze und knappe Aussage. Seine Stimme klang monoton. Langsam führte er den Schlüssel in das Zündschloss und drehte ihn um. Der Anlasser machte einige helle Laute, dann tuckerte der Motor. „Ich weiß nicht warum ich ihm glaube. Er könnte auch einfach die Dinger in den Artikeln nachgemacht haben. Aber ich wüsste einfach nicht warum er das tun sollte“, fuhr der Beamte fort.
„Geltungsdrang, das Gesetz Gottes. Die haben viele Gründe und nicht jeder muss einleuchtend sein“, gab sie zur Antwort. Ihre Stimme wirkte ein wenig gereizt. Ihr Körper war angespannt. Sie konnte nicht glauben, eine solche Aussage von ihrem Kollegen zu hören. Sie kannte ihn immer als sehr rational. In ihren Erinnerungen war keine einzige Aussage, die er nicht rationell begründen konnte. Es war sozusagen eine Premiere. Langsam beruhigte sie sich wieder. Es war nicht die Wut über die Aussage. Es war vielmehr die Überraschung, die für diese unüberlegte Reaktion sorgte.
„Warum denkst du so? Es muss doch einen Grund dafür geben?“, fragte die Beruhigte.
„Ich kann es dir nicht sagen. Seine Reaktion, seine Ruhe. Vielleicht auch die Tatsache, dass man sich so etwas eigentlich nur schwer ausdenken kann.“
„Die Menschheit ist doch weitaus schlimmer als man sich das vorstellt. Das ist jedenfalls meine Meinung.“
„Vielleicht war es auch nur der Ausdruck in seinen Augen.“
Stille beherrschte nun den Innenraum des Fahrzeuges. Beide Beamten schauten geradeaus. Jeder machte sich so seine eigenen Gedanken. Melissa dachte daran, dass J. vielleicht sogar recht haben könnte. Warum sollte der Prediger sich eine solche Geschichte ausdenken. Es hätte doch auch gereicht, wenn er einfach gesagt hätte, dass er die Leiche so aufgefunden hatte, wie sie auf dem Boden lag. Auch die Flucht von diesem Obdachlosen hätte er bequem einbauen können. Gefahrlos. Aus welchem Grund machte er an dieser Stelle mit seiner Aussage weiter? Es gab keinen Grund dafür.
„Ich weiß nicht. Eigentlich hört sich das an, als ob du recht hast.“
„Ach wirklich?“, erwiderte J. beinahe kühl; ironisch.
Melissa lächelte einen Moment. Dann versuchte sie wieder ernst zu wirken. „Sollen wir den Mist aus der Zeitung überprüfen?“, fragte sie unsicher. Es war das erste mal, dass ihr Kollege auf diese Weise reagiert hatte. Es war ungewöhnlich. Es war so ungewöhnlich, dass die Vertrautheit der Situation, die schon seit langer Zeit Routine war, einfach verloren ging. Es zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Auch wenn sie sich wieder beruhigt hatte, schwang Unsicherheit in ihren Gefühlen mit. Eine Unsicherheit, die nun einen Teil ihres Verhaltens bestimmte.
„Du bist so seltsam“, merkte J. kurz an, ohne seine Augen von der Straße zu nehmen. „Ist irgendetwas passiert?“
Melissa traute sich nicht auch nur eine Silbe über ihr Inneres auszuplaudern. Dennoch wusste sie, er würde weiterfragen.
„Mir ist im Moment nicht so gut. Der Anblick war doch ein bisschen viel“, wehrte die Frau ab.
„Klar. Der Anblick.“ J. kannte seine Kollegin zu gut, als dass er ihr diesen Satz glauben konnte. Dennoch zog er es in diesem Moment vor, nicht näher darauf einzugehen. Stattdessen fuhr er einfach weiter in jene Richtung, die das Ziel der kurzen Fahrt bedeuten würde.

4

Das Licht der Neonröhren ließ den Raum in einem kalten Licht erscheinen. Unzählige Aktenberge tummelten sich auf einige der Tische, die an den weißen Wänden des Büros standen. J. saß an seinem Schreibtisch. Nur noch eine kleine Arbeitsfläche war unbelagert. Auch hier türmten sich die großen, gelben Hängeordner.
Langsam blätterte er eine Seite um und betrachtete sich ausgiebig eines der Fotos, die auf ein Stück Papier geklebt worden waren.
„Was ließt du da? Hier sieht es ja aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte“, erklang die Stimme der jungen Kollegin, die gerade zur Tür hereinkam.
„Die alten Akten. Wenn ich dem Prediger schon glaube, sollte ich auch überprüfen was er gesagt hat.“
Interessiert näherte Melissa sich dem jungen Mann. Ihre Augen wanderten über die vielen Stapel, die auf den Tischen verteilt lagen.
„Gut, Fälle die ähnlich sind wie unserer. Und was bitte sind die anderen Akten?“
„Es gibt keine anderen Akten. Die Fälle sind gut dokumentiert und archiviert. Das sind die arm-, bein-, kopflosen Leichen der letzten hundert Jahre. Alle in einer Kirche gefunden. Alle ohne Blut der Leiche am Tatort und alle von einem hingelegt, der aussah wie unser beschriebener Mann.“
„Willst du mich verarschen?“, fragte Melissa ungläubig.
„Das habe ich mich auch gefragt, als ich den Berg sah. Einige haben noch keine guten Fotos, andere haben überhaupt keine Fotos mehr. Die da drüben auf dem Tisch sind aber brauchbare Akten.“
Verblüfft lief Melissa auf einen der Stapel zu. Ihre Augen richteten sich auf den jungen Beamten, der sich auf die Bilder in der Akte konzentrierten. Langsam kroch ihre Hand in Richtung Papiersammlung; ohne dabei zu beachten, welche Akte sie genau erwischen würde. Dann nahm sie das erstbeste Stück in die Hand und klappte es auf. Noch immer beobachtete sie ihren Kollegen, der ihr keinen Blick schenkte. Dann schaute sie auf die erste Seite der Akte. Es war beinahe, als erlebte sie ein Deja vu. Alles sah so aus, wie sie es bei ihrem eigenen Fall in der Kirche vorgefunden hatten.
„Sehen die...“ Die junge Frau stockte für einen Moment. Sie wagte es nicht, die Frage weiter auszuführen.
J. sah zu ihr hoch. Ein Grinsen zierte sein Gesicht. „Du brauchst dich nicht anzustrengen. Außer dass es nicht immer die gleiche Kirche war sah alles so aus. Ich weiß wovon ich spreche. Ich habe mir die meisten Fotos schon angesehen.“ J. sah sie einfach nur an und erwartete eine Reaktion von seiner Mitstreiterin.
Melissa richtete ihre Blicke wieder auf die Akten. Ungläubig starrte sie auf die Bilder, die vor ihr auf diesem Papier waren. Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken. „Der Killer kann doch nicht wirklich vor einhundert Jahren“, sagte die Junge noch. Dann stockte sie und brach ihren Satz ab. Es erschien ihr absurd auch nur eine Sekunde einen solchen Gedanken in Erwägung zu ziehen. Doch bot diese Möglichkeit eine gute und passende Erklärung. „Genauso wie tausende andere“, flüsterte sie vor sich hin. Ihre Stimme war monoton und klar. Dennoch war ihr Wispern kaum zu vernehmen.
„Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll“, sagte J.
Melissa erschrak für einen kurzen Moment. Seine Worte hatten sie aus ihrer tiefen Konzentration gerissen. Dann schloss sie die Akte wieder und nahm sich das nächste Papierbündel. Auch hier zeigten die Fotos das gleiche erschreckende Bild wie in der Akte zuvor.
„Wo steckt der Schlüssel zu dem ganzen?“, wisperte die Junge in den Raum. Fast unmerklich.
J. betrachtete seine Kollegin, während sie sich die Bilder betrachtete und vor sich hin flüsterte.
„Sei skeptisch. Hängt das alles miteinander zusammen?“, fragte J.
„Warum ist noch nie jemandem aufgefallen, dass es über die Zeit so viele Morde gab?“
„Keine Ahnung. Vielleicht lagen sie einfach zu weit auseinander. Rein zeitlich. Das hier ist nicht in fünf Jahren passiert. Unwahrscheinlich, dass es derselbe Täter war. Auf der anderen Seite sind die Details absolut identisch“.
Melissa hob ihre Blicke. Ihre Skepsis war deutlich zu erkennen. Sie schien zu überlegen und warf die Akte auf den Tisch. „Vielleicht sollten wir einfach einmal einige Akten rausnehmen und die Gemeinsamkeiten zusammenfassen. Dann nehmen wir uns die nächsten Akten und überprüfen, ob es bei diesen auch zutrifft. Wenn wir dann die Ergebnisse von dieser Leiche haben, können wir sehen, ob alles identisch geblieben ist.“
„Und dann?“, wollte J. wissen. Es machte ihn neugierig zu hören, was sie vorhatte, obwohl er es bereits ahnte.
„Dann schauen wir nach, wo die Unterschiede zu heute liegen“, entgegnete sie beinahe triumphierend. Die Frau versuchte, sachlich und kühl zu wirken. Ein Versuch, den J. belächelte.
„Dann tun wir das doch“.

Stunden waren vergangen. Die beiden Beamten hatten unzählige Akten durchstöbert. Hinweis für Hinweis hatten sie bearbeitet und standen nun vor dem Ergebnis ihrer Arbeit. Eine halbe Seite Gemeinsamkeiten. Mehr war nicht aus den Akten zu entnehmen. Dennoch war diese halbe Seite für die Partner wertvoll. Beinahe alle Gemeinsamkeiten bezogen sich auf die Leiche selbst. Auf die Leiche und diesen Obdachlosen. Doch dieser schien in den Hintergrund zu treten. In keinem der Berichte wurde er als besonders wichtig eingestuft. Zu absurd erschien die Idee, ein Heimatloser könnte einen Körper so zurichten. So präzise, so sauber, so perfekt. Es wurden keinerlei verwertbare Spuren gefunden. Nur ein paar Haare, die auch heute noch keinerlei Anhaltspunkte lieferten. Haare, die auf dem Körper verstreut lagen. Die Schnitte selbst waren sauber; ohne den geringsten Staub, ohne die geringste Verschmutzung. Einige Berichte erzählten davon, dass die Schnitte so sauber waren, dass man sich nicht erklären konnte, mit welchem Werkzeug sie ausgeführt worden waren. Ein Umstand, der J. und Melissa noch nachdenklicher stimmte, als sie nach dem Studium der Akten ohnehin schon waren. Selbst bei den ältesten Papierbergen konnte man lesen, dass die Adern scheinbar direkt bei dem Schnitt bereits verschlossen wurden. Eine Technik, die es zum Zeitpunkt der ersten Leichen eigentlich noch nicht gab. Es drehte sich nur um die Gefäße. Alles andere schien normal zu sein. Jedenfalls wenn man sich die damaligen Verhältnisse ansah.
Die Beamten hofften darauf, dass bei der Leiche, die sie nun vor sich hatten, irgendwelche neuen Erkenntnisse auftauchten. Egal welche. Irgend etwas, das ihnen weiterhelfen könnte.
„Wurde eigentlich einmal untersucht, ob die gefundenen Haare zur gleichen Person gehören?“, sagte die junge Frau in die Stille hinein.
„Keine Ahnung. Aber so etwas aus deinem Mund?“
Melissa lachte kurz und wurde wieder still. Verträumt schaute sie ihren Partner an. „Du bist es doch eigentlich, der so etwas ausschließt.“
J. betrachtete sie verwundert. „Ich bin eigentlich der, der die naheliegendste Möglichkeit in Betracht zieht.“
Für einen kurzen Augenblick sahen sich die beiden Kollegen wortlos an. Ihre Blicke hielten sich gefangen. Melissa kicherte leise. „Klar. Du denkst eigentlich immer rationell. Also was sagst du? Sollen wir es wagen einmal danach zu fragen?“
J. nickte kurz. „Es ist ein naheliegender Gedanke. Mir fällt auch nichts besseres ein. Ich befürchte nur, heute werden wir niemanden mehr antreffen.“
„Hast du Hunger?“, fragte die eher zierliche Frau.
J. nickte und lächelte sie an. Zusammen etwas Essen zu gehen war eine Gewohnheit, die sie früher immer gepflegt hatten. Eine Gewohnheit, die in der jüngeren Vergangenheit eingeschlafen war. Obwohl es nicht der erste Tag war, an dem sie spät aus ihrem Büro kamen.
Eigentlich war es die Regel, spät aus jenem Quartier zu kommen, in dem sie arbeiteten. Eine Ausnahme war es eher, einmal pünktlich zu Hause zu sein. Es gab einige male, da saßen die beiden einfach nur auf ihren Stühlen und erzählten. Ohne wirklich zu arbeiten. Sie waren für viele Verbrechen zuständig, die in den Städten ringsum passierten. Und es gab viel zu wenig Leute, die sich darum kümmerten. So war die Arbeit nicht gleichmäßig verteilt. Sie lag nur auf den Schultern einiger weniger, die damit vollkommen überlastet waren. Viele der Fälle konnten nicht so bearbeitet werden, wie dies notwendig gewesen wäre. Es gab aber auch Fälle, die waren für die Öffentlichkeit ein gefundenes Fressen. Für sie wurde alles an Mitteln zur Verfügung gestellt. Ein solcher Fall lag hier nun vor.
„Wo gehen wir hin?“, fragte J. Der Mann kannte die Antwort bereits. Es gab nur einen Ort, den sie immer wieder aufsuchten, wenn sie Hunger hatten und am Abend noch einmal ausspannen oder sich einfach nur einmal unterhalten wollten.
„Dumme Frage, findest du nicht?“
Wortlos grinsten sich die beiden an. Dann standen sie auf und verließen das Zimmer. Wie in früheren Zeiten ging J. hinter ihr her und schaltete für diesen Tag das kalte Licht der Röhren ab.

5

Nach mehreren Tagen hatten sie die Ergebnisse dieser Untersuchung erhalten. Es dauerte eine Weile, bis die alten Beweismittel aus der Kammer geholt waren und untersucht werden konnten. Die beiden Jungen hatten für die Untersuchungen versucht, einen mehr oder weniger repräsentativen Querschnitt über die ganzen Jahre zusammen zu stellen. Als sie diese Arbeit beendet hatten, waren sie sich beinahe sicher, es geschafft zu haben. Doch ein letzter Rest Unsicherheit blieb. Sie konnten nicht ausschließen, einen Fall, eine Leiche, übersehen zu haben, die wertvoller für die Beweisführung war, als alle anderen. Es waren einfach zu viele Körper in den unterschiedlichen Akten. Und ein richtiges System für die Auswahl der Leichen gab es nicht. Nur ein scheinbares System sorgte für Ordnung, denn an irgend etwas mussten sie sich schließlich orientieren.
„Irgendwie Glück dass die alle Beweise Jahrzehnte aufheben, ohne zu wissen, ob sie damit irgendwann etwas anfangen können“, sagte Melissa. Ihre Stimme klang irgendwie heiter. Und doch verriet sie, dass sie sich davor drücken wollte, die Akte zu öffnen und die Ergebnisse zu lesen.
„Soll ich?“, sagte J. und zeigte mit seinem Finger auf das noch immer ungeöffnete Schriftstück.
„Ich denke du hast einfach schiss“, provozierte die Kindliche.
„Klar, deswegen reisst du dich um die Ergebnisse. Ich weiß aber auch nicht, was daran so schlimm sein soll. Vielleicht dass wir etwas entdecken, dass uns Angst macht? Irgendwann müssen wir das sowieso lesen“, erklärte J. nun kühl und gefasst. Dann beugte er sich nach vorne, nahm den Hefter vom Tisch auf und klappte den Deckel zur Seite. Seine Augen bewegten sich langsam; aufmerksam. Dann beugte er sich zurück, klappte die Akte wieder zu und warf sie auf den Tisch. Direkt vor die Frau.
„Lies“. Seine Stimme klang fordernd. Beinahe glich dieses Wort einem Befehl.
„Was steht da drin, du bist so ernst?“ Melissa konnte sich die Frage eigentlich selbst beantworten. Sie wusste, was J. ihr nun sagen würde. Auch wenn sie es beide nicht glauben konnten; es jeder Logik widersprach.
„Die Haare vom ersten bis zum letzten Fall sind identisch. Also entweder ist da jemand über hundert Jahre alt und hat trotzdem noch gut Kraft oder...“ J. unterbrach seinen Satz abrupt.
„Oder?“
„Oder jemand lagert seit hundert Jahren die Haare von dem Kerl.“
„Würde das nicht voraussetzen, dass er damals schon wusste, dass es Gene und Gentests irgendwann gibt?“, sagte die Frau mit einem ironischen Unterton, der aber nicht frei von Unsicherheit war.
J. stand auf und erwiderte ihre Frage nicht. Es war nicht der Umstand der Ironie, die ihn zu dieser Frage schweigen ließ. Es war vielmehr die Nachdenklichkeit, die sich nun in ihm breit machte.
„Wir fahren“, sagte J. in einem Ton plötzlich.
„Wohin?“
„In die Kirche. Ich will mir das alles noch einmal ansehen.“

Es hatte nicht sehr lange gedauert, bis sie in dem alten Gotteshaus ankamen. Etwas zögernd waren sie aus dem Fahrzeug ausgestiegen. Zögernd liefen sie auf das Portal zu. Zögernd gingen sie hinein. Ein kalter Schauer überlief sie, als sie den schmalen Gang zwischen den Bankreihen durchliefen. Alles war totenstill. Selbst ihre Schritte wurden durch den alten, roten Teppich so gedämpft, dass sie im Nichts verschwanden.
Überall standen noch die Requisiten der Spurensicherung. Die beiden standen mittendrin. J. ließ seine Blicke im Raum kreisen, während Melissa sich auf die vielen Schilder und Markierungen konzentrierte. Sie wussten nicht, was sie suchten. Es war vielmehr die Hoffnung, dass ihnen vielleicht etwas auffallen würde, das vorher von den vielen Kollegen übersehen wurde, die hier ihren Dienst verrichtet hatten.
„Wie kam dieser Obdachlose hier überhaupt rein?“, sagte J. mit einem nachdenklichen Unterton.
„Keine Ahnung. Es wurden keine Spuren entdeckt“, gab Melissa zur Antwort, ohne ihre Blicke von den vielen Schildern zu nehmen.
J. schaute einen Moment auf den Ausgang. Dann sah er noch einmal kurz zu seiner Kollegin und lief langsam auf die schmale Holztür zu.
„Wo willst du hin?“
J. drehte sich zu ihr um. Seine Schritte führten ihn immer weiter. „Wenn der da raus ist, dann muss doch irgendwas zu finden sein. War die Tür abgeschlossen oder nicht?“
„Stand nicht im Bericht“, stellte die Frau fest, richtete ihre Blicke nach oben und schaute ihrem Kollegen nach, der nun an der Tür angekommen war. Langsam nahm er den Griff in die Hand und zog sie nach unten.
„Warte“, sagte die jungen Frau hektisch. „Es ist vielleicht besser, wenn ich mitkommen“, ergänzte sie ihren Satz nun in einem ruhigeren Ton.
Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des jungen Mannes. „Unheimlich hier, nicht“, merkte er beinahe ironisch an.
„Falls du glaubst dass ich Angst habe, muss ich dich enttäuschen.“ Ihre Stimme klang beleidigt und doch versuchte sie sichtlich ruhig und gelassen zu wirken. Ein Versuch, der vor J. kläglich scheiterte. Doch anstatt zu spotten, wie er es in einer anderen Situation sicherlich getan hätte, wartete er auf Melissa, die nun auf ihn zulief. Erst nachdem sie bei ihm angekommen war, drückte er an die Tür, die sich nun mit einem lauten Knarren öffnete. Ein Knarren, dass den gesamten Kirchenraum einzunehmen schien. Melissa erschrak kurz durch den Hall.
„Wird schon nichts passieren“, merkte J. kurz an. Er versuchte seine Worte so klingen zu lassen, als wolle er sich selbst Mut zusprechen. Dann liefen sie in die Dunkelheit des dahinterliegenden Raumes.
Während sie ihre Hände in ihre Taschen bohrte, tastete J. nach einem Lichtschalter. Ein kurzer Druck und das Licht ging an. Vor ihnen lag eine Holzkonstruktion die nach oben führte. Geradeaus befand sich eine Tür, die offen war und den Weg in einen weiteren Raum freigab. In einem anderen Fall hätte J. wahrscheinlich vorgeschlagen sich zu trennen. Doch hierauf wollte er verzichten. In seinen Gedanken spuckte dennoch die Frage, aus welchem Grund sich die jungen Frau fürchtete. War es die Seltsamheit des Falles. War es einfach nur eine momentane Reaktion? Bedeutungslos? Oder steckte vielleicht doch mehr dahinter?
„Gehen wir zuerst nach oben oder in das Zimmer?“, fragte J.
„In das Zimmer“, antwortete Melissa entschlossen. In jeder anderen Situation hätte sie selbst vorgeschlagen sich aufzuteilen. In dieser Situation allerdings war sie froh, dass J. darauf verzichten wollte.
Langsam liefen sie auf den dunklen Raum zu. Auf ihrem Weg blickte J. auf den Boden. Seine Augen tasteten jeden Millimeter des Bodens ab. In jeder Ritze des Natursteinbodens hoffte er auf einen Anhaltspunkt. Eine Hoffnung, die nicht in Erfüllung ging.
An der Tür hob er den Arm, streckte ihn in die Finsternis und suchte den Schalter an der Wand.
Ein Schreck durchzog die Körper der jungen Menschen. Für einen kurzen Moment lief ihnen eine Schauer über den Rücken. Herzpochen. Anspannung.
Schnell drehten sie sich um zu der Stimme, die eben noch sagte: „Da drin gibt es kein Licht.“
Langsam beruhigten sich die beiden Beamten wieder. „Entschuldigung, wir haben sie nicht kommen hören“, sagte J. freundlich.
„Mich hört man selten kommen“, kommentierte der ältere Mann. Seine grauen Haare funkelten im Licht der Lampe. Sein Körper erschien dem Paar spannungslos und doch stand der Mann aufrecht vor ihnen.
„Wir sind...“
„Von der Polizei. War mir schon klar“, ergänzte der Mann in einem freundlichen Ton. Dennoch war seine Stimme gleichförmig, monoton. Sein Gesicht zeigte keine Regung. Wie versteinert schaute er die Beamten an, die nun für einen Moment vor ihm standen und schwiegen. Während der Mann vor J. und der jungen Frau stand, hatten sie das Gefühl, die Luft um sie herum sei deutlich kälter geworden.
„Gibt es eine Möglichkeit ein bisschen Licht zu machen?“, wollte Melissa wissen. Sie konnte ihre Unsicherheit nicht verbergen.
„Wir haben eine Handlampe“, gab der Mann monoton zurück. Ausdruckslos blieb er vor ihnen stehen und starrte sie an.
„Könnten wir sie vielleicht benutzen?“, fragte J. Dann warteten sie auf die Antwort des Mannes. Für einige Sekunden herrschte eisiges Schweigen. „Wer sind sie überhaupt?“, unterbrach J. Der junge Beamte beruhigte sich zusehends und gewann seine Fassung wieder zurück.
„Ich arbeite hier“, gab der Mann zurück. Dann wandte er sich um und lief zur Tür. „Ich hole ihnen die Lampe“, sagte er kurz. Dann verschwand er auf der anderen Seite der Wand.
Nach einigen Sekunden des Schweigens schaute die Beamtin ihren Kollegen an. Ihre Hände glitten aus den Taschen. „Was war denn das für ein Kauz?“
„Keine Ahnung. Aber Hauptsache, er bringt Licht.“ Dann kicherten die beiden Jungen kurz. J. bemerkte, dass Melissa nun ihre Angst verloren hatte. Der Blick in ihre Augen verriet ihm, dass sie nun frei war. Frei von der Angst der vergangenen Minuten.
„Sollen wir uns trennen?“, fragte Melissa leise und beinahe verträumt.
„Nun, der Raum da hat kein Licht. Wer sagt denn, dass es da oben welches gibt?“
„Der Raum hat Licht, wenn sie es anschalten“, erklang eine bekannte Stimme im Raum.
„Entschuldigen sie Pfarrer...“ J. fühlte sich beinahe ertappt. Melissa stand einfach nur daneben und betrachtete noch einen Moment ihren Kollegen.
„Sie müssen sich nicht entschuldigen. Sie machen nur ihre Arbeit“.
„Ihr Mitarbeiter hat uns gesagt es gebe kein Licht und er würde die Handlampe holen. Er wollte gleich wieder zurück sein.“
„Hier gibt es keinen Mitarbeiter. Wir haben nur so eine Art Hausmeister und der liegt seit einer Woche im Krankenhaus“, gab der Pfarrer zur Antwort. Trotz seiner Aussage schien er über die Äußerung der Beamten nicht verwundert zu sein. Ein Umstand, der dem jungen Beamten auffiel.
„Wenn er nicht hierher gehört, sollten sie dann nicht ein bisschen anders reagieren?“
„Nein. Aber sie würden es mir sowieso nicht glauben.“
„Was würde ich ihnen nicht glauben?“
„Es gibt nicht viele, die ihn gesehen haben. Ich schon. Als ich hier anfing.“
„Und wer ist das?“, fragte Melissa. Ihre Neugier übermannte sie. Sie erwartete eine Antwort. Eine Antwort, die nichts mit irgendwelchen mysteriösen Dingen zu tun hat.
„Ich fing vor fast dreißig Jahren hier an. Da soll er angeblich schon zwanzig Jahre tot gewesen sein. Er war wohl ein Helfer, der sich in der Kirche umgebracht hat. Er hatte doch graue Haare oder? Seit seinem Tod taucht er wohl immer auf, wenn wieder eine Leiche aufgetaucht ist. Wie damals, kurz bevor ich hierher kam. Der Pfarrer hielt das damals nicht aus. Deswegen kam ich hierher.“
Melissa gefror beinahe das Blut in den Adern.
„Er kommt und zwei Wochen später ist er spurlos verschwunden. Merkwürdig nicht?“, sagte der Prediger, ohne seine Stimmlage zu verändern.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Finde ich auch spannend, obwohl ich das Gruselige nicht so mag.

Petra (09.06.2009)

Liest sich sehr gut weg, ist geheimnisvoll, schaurig und sehr spannend. Wirklich ein gelungener Anfang, der Lust auf mehr macht.

Jochen (09.06.2009)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Körper - Inhaltsangabe  
Gedanken zum Leben  
Körper Kapitel 2  
Fragen an den Tod  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De