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5 Seiten

Der Anfang meiner Story | Noch kein Titel

Romane/Serien · Spannendes
© Xaid
Hallo Leser/in.
Vorweg, ich hab noch keinen festen Titel.
Zum Setting: Die Stadt ist nur symbolisch.
Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft; diese Zukunft kommt, in dieser Stadt, einem Worst-Case-Senario nahe. Weil die Ölpreise explodiert sind, gingen milionen Menschen auf die Strasse.
Die Polizei versuchte die Lage unter kontrolle zu bringen, und es kam, milde gesagt, zu "Ausschreitungen".
Nachdem die Regierung versucht hat, diesen Aufstand militärisch nieder zu knüppeln, bildeten sich mehrere bewaffnete Gegenfraktion, wo sich die Menschen der Stadt zuflucht vor den Kämpfen finden konnten. Diese Gegenfraktionen waren nicht nur bewaffnet, es schlossen sich ihnen auch viele der Bürger an.
Eine Schlacht mit Katastrophalem ausgang bahnt sich an. Ein Bürgerkriegszustand entsteht und er weitet sich vom inneren Teil der Stadt immer wieter aus.
In diesem Getümmel lebt mein lyrisches Ich, das in dieser Geschichte sich und die Umgebung, seine Gedanken und Gefühle, beschreibt.
Es steckt ein philosophischer Ansatz dahinter; wie soll ich handeln oder was ist richtig?
Die "Action" kommt aber nicht zu kurz, da er durch einen dummen Zufall mitten in der Stadt, zwischen allen Fronten, festsitzt.
Die erzählende Person entwickelt sich wärend der Geschichte.

Ich hoffe auf viele Kommentare, Verbesserunges Vorschlägen und Anregungen. Auf wunsch, kann ich auch noch weite Seiten posten.

Ich hab jetzt aber auch schon wieder zu viel erzählt. Hier sind die ersten 2 1/2 Seiten meiner Geschichte:

Warum stehe ich um 7 auf? Weil um 8 die Geschäfte schießen...
Nein, ich bin 21 Jahre alt, und bin ein normaler durchschnittlicher Typ, für mein Alter etwas klein, nur 180 cm groß, und habe braune Haare. Alle reden immer über die gute alte Zeit... eine Zeit des Friedens, doch was kann ich heute daran ändern? Naja, ich nehme euch mal auf einen normalen Tag mit, einen Tag indem es nicht immer sehr friedlich zugeht.

Dann los!

Datum: 13.05.2020
Uhrzeit: 07:24
Ort: Dortmund, Innenstadt

Morgens werde ich durch den lieblichen Klang eines vorbeifahrenden Polizeiwagens geweckt und bin sofort wach. Schnell springe ich in meine Stiefel und renne ins Bad. Katzenwäsche und rein in die Kleidung. Schule gibt es nicht mehr, schon seit Jahren, seitdem sie Bandenrivalität stark zugenommen hat. Die Tage werden immer brutaler und die Lage verschlechtert sich zunehmend. Die Politik ist nun eher diktatorisch und versucht verzweifelt die „Ordnung“ aufrecht zu erhalten, meiner Meinung nach ist es nur so, dass sie an der Macht bleiben wollen; aber naja, wen interessiert meine Meinung denn heute noch....
Ich bin besser dran als manche andere, die jetzt auf der Straße seinen müssen.
Schnell ziehe ich mir noch die kugelsichere Weste unter meinen Sachen an und verlasse das Haus. Langsam wird es Zeit, dass ich mir eine Waffe zulege. Die Zeiten werden immer brutaler. An der Bushaltestelle stelle ich mich hin und warte auf den Bus, der manchmal noch kommt... Die meisten Busverbindungen sind schon aufgegeben, weil die Polizei nicht mehr die ganze Stadt kontrolliert. Dies ist einer der letzten Busse, weil er die meisten Mitarbeiter im Hauptquartier zur Arbeit bringt. Jeden Tag kommen die Schüsse näher an mein Haus, die Geräusche lassen mich manche Nächte nicht mehr schlafen. Zur Sicherung der gesetzlichen Ordnung wurden Ausgangssperren verhängt, alles hat sich gewandelt. Die Forscher oder Spezialisten würden es den Jojo-Effekt nennen, wir waren so hoch mit unserer Zivilisation gekommen und sind doch so tief gesunken. Ich sehe die Straße runter, am anderen Ende steigt Rauch auf und an einer Hauswand lehnt ein Gewehr, samt Polizeiuniform und Marke. Geflohen, wie die meisten, aufs Land zu Bekannten oder Freunde, wo es noch sicher ist. Aber auch da wird es bald Einzug halten....
Das Chaos!

Langsam rollt ein alter, verrosteter Bus, der nur noch durch Zurrgurte und Panzerband zusammengehalten wird, an die Bushaltestelle vor. Wie es aussieht, war der awohl an der falschen Stelle unterwegs gewesen, denke ich und beäuge die Austrittslöcher an der Seite vom Bus kritisch. Vorsichtig steige ich ein und sehe den Begleitfahrer des Busses auf den Knien vor einer Pfütze hocken. Mit einem verölten Handtuch wischt er eine kleine Pfütze Blut weg, was nicht so ganz gut geht. Mit den Nerven ist er völlig fertig, denn er murmelt immer: „Ich schaff das, keine Angst, ich schaff das!“
Schnell dränge ich mich an ihm vorbei und setze mich zu einem jungen Mann auf die Rückbank. Als ich mich zu ihm drehe war ich wirklich schockiert, weil ich zwar schon vieles gesehen hatte, aber das ist selbst zu viel für mich. Der Mann dreht an einen Revolver die Trommel immer wieder. Es ist als würde auf seiner Stirn stehen: Ich bin hoffnungslos und habe mit dem Leben abgeschlossen. Viele denken so, klar die Zeit ist schwierig, aber nicht hoffnungslos; hoffe ich.
Ich wende den Blick schnell wieder ab und schaue aus dem Fenster. Der Bus fährt gerade an einer Straßensperre vorbei, Polizisten mit schweren Automatikwaffen patrouillieren über die Straße. Ich sehe die Angst in jedem der Gesichter, an dem der Bus vorbei fährt und das Feuer wird immer lauter. Die Straße wird langsam holpriger und die Häuser sind übersät mit Einschusslöchern; manche stehen nicht mehr oder es sind nur noch Ruinen vorhanden. Rauch quillt zwischen den Ruinen hervor und Menschen kriechen zwischen den Trümmern herum, um ihr verbleibendes Hab und Gut zu finden. Die Vorstadt, einst ein schöner Ort mit Läden und allem was dazu gehört. Plötzlich sind Schüsse zuhören, lauter als ich sie je erlebt hab. Ein Kugelhagel durchdringt den Bus und wir beginnen zu schreien, es ist schrecklich, doch so schnell wie es angefangen hatte, ist es auch wieder vorbei. Alle werden stark durchgeschüttelt, denn der Busfahrer hat die Geschwindigkeit-und-Wegfahr-Methode gewählt.
Nach weiteren Höllen Minuten erreicht der Bus seinen Zielort, eine riesige Bunkeranlage, meinem Arbeitsplatz. Ich arbeite als Forscher, naja Forschungsassistent, und bin dabei, die Atomenergieprojekte sicherer zu machen. Die einzelnen Polizeistationen müssen irgendwie mit Energie versorgt werden, denn die Feinde, so nennen die Offiziere und Generäle die Rebellen, unterbrechen die Stromleitungen und den Nachschub an Öl, was sowieso schon Mangelware ist. Hunderte Panzer stehen in den Garagen nur herum und verrosten, weil kein Benzin mehr da ist. Die nächste Lieferung ist zwar unterwegs, aber die Rebellen fangen sie sowieso wie eigentlich immer ab und nutzen sie gegen uns. Langsam gehe ich durch den Innenhof der Anlage und betrete eines der Gebäude. Ich steige in den Fahrstuhl und fahre abwärts, tief unter die Erde, wo sich mein Labor befindet.
Unten angekommen öffne ich die mit Flugrost übersäte Aufzugtür und trete in einen in Neonlicht getauchten Raum. Überall Menschen, die in Kitteln herum rennen. Schnell bahne ich mir einen Weg zum richtigen Labor durch und stürze hinein. Statt eine „Herzlich Willkommen“ und „Schön das du es geschafft hast“ werde ich mit einem schroffen Ton und den Worten: „Du bist spät. Und du wurdest befördert. Nils ist gefallen und du übernimmst jetzt seinen Platz. Also worauf wartest du? Siehst du etwa Geister? An die Arbeit.“
Daraufhin übernehme ich den Job von Nils, ich tausche die Photonenstäbe der kleinen Reaktoren aus, bringe die Unterlagen von A nach B und werte Messergebnisse aus. Doch nach diesem leichten Job kommt erst der anstrengende Teil der Arbeit. Ich muss wieder nach Hause kommen, irgendwie.
Meine erste Anlaufstelle ist der Bus, doch nachdem ich eine Stunde vergeblich zwischen den Trümmern eines Hauses gehockt und gewartet habe, gebe ich es auf und bereite mich geistlich darauf vor, den ganzen Weg laufen zu müssen. Das werden die gefährlichsten 4000 Meter meines Lebens, rede ich mir selber ein. Der Weg führt über Trümmerhaufen und zerstörte Kampfwagen, aber am schlimmsten ist das Gefühl, dass jeden Augenblick von irgendwo her eine Kugel geflogen kommen könnte, die dich umlegen könnte.
Schnell stolpere ich in die Richtung in die es nach Hause geht. Nach der Hälfte der Strecke höre ich Schüsse hinter mir. Ich nehme die Beine in die Hand und renne los, doch als ich über die Kuppel eines Schutthaufens komme, sehe ich einen Polizeiwagen, hinter dem sich zwei Polizisten verschanzen. Gegenüber steht ein anderer Geländewagen, über die Motorhaube zeigt ein Lauf und schon wieder ertönt Feuer. Das Feuer der Waffe erhellt die Wände, die die untergehende Sonne in ein kupfernes rot taucht. Die Trümmerteile werfen kleine, unheimliche Schatten an die Wände welche bedrohlich wie Zähne aus dem Boden ragen.
Ich stehe so unter Schock, dass ich wie gelähmt da stehe und alles nur noch langsamer wahrnehme. Mein Blick fällt auf die beiden Polizisten, die irgendetwas unverständliches schreien und wild mit den Armen wedeln. „Was?! Was sagt ihr?!“, schreie ich. Das Feuer hört für einen Moment auf und einer der Polizisten stürmt zu mir vor. Er reist mich hinter den Wagen in Deckung. Langsam kann ich wieder alles hören, ich höre den Polizisten schreien: „Was machst du hier? Dies ist das Sperrzone und du verschwindest...“, eine der Glasscheiben zerspringt und wir halten die Hände vor das Gesicht um uns zu schützen. „Du verschwindest jetzt besser. Hier. Bring das zu Nils, der weiß was zu tun ist!“ Er wirft mir eine kleines Röhrchen zu, welches ich fast fallen lasse. In diesem Röhrchen befindet sich ein kleiner weißer Salzkristall. Ich bin gerade etwas langsam im Nachdenken und da ich nichts Antworte taucht der Polizist wieder auf und schießt in Richtung des Gegenfeuers. Da fällt es mir wieder ein, ich zerre ihn wieder in die Deckung des Wagens und schreie ihm ins Ohr: „Nils hat es dahin gerafft. Der ist nicht mehr!“ Der Polizist guckte entsetzt und einige Sekunden verstrichen, während er etwas unverständliches murmelt.
„Was sagtest du?“ rufe ich zurück.
Er guckt sich um und antwortet dann: „Die Probe muss ankommen. Renn' zurück und gib die Probe an Professor Lee und lass dich an die andere Seite der Stadt eskortieren. Gib ihm auch noch die hier!“
Er gibt mir seine Marke und eine Pistole. „Die wirst du brauchen. Und jetzt flüchte durch das Gebäude dort. Wir halten sie so lange wie möglich auf.“
Ich nehme alles auf und verstaue es sicher in meinen Taschen. Dann renne ich während einer Feuerpause los. Nichts wie weg von hier, denke ich mir und renne wie von der Tarantel gestochen los. Los in die Richtung aus der ich gekommen war. Langsam werden die Schüsse leiser und ich mache eine kleine Pause. Die Sonne verschwindet jetzt langsam am Horizont und tiefe Schatten ziehen sich über der Stadt zusammen. Der Himmel ist wie nach einem Abstich kupferfarben rot. Der Duft von Rauch und Dreck liegt in der Luft.
 
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Kommentare  

Zwar mit Rechtschreibfehlern aber lesbar und spannend. Du schreibst packend, man ist mitten im Geschehen. Ganz passabel für den Anfang. Mal sehen was dein nächstes Kapitel bringt,

Jochen (23.12.2009)

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