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Vulpix und die Legende von Sinnoh (Pokémon/Fantasystory) Kapitel 4 - Die Seelen des ewigen Turmes

Für Kinder · Fan-Fiction/Rollenspiele
Tut mir leid, dass das Posten des neuen Kapitels so lange gedauert hat. Aber keine Angst, ich werde diese Geschichte beenden, bevor ich mit einem neuen Projekt anfange^^ Also zunächst die Bilder des neuen Pokémons, das auftaucht:
Arceus: http://gamersreviewcorner.com/wp-content/uploads/2009/10/arceus-5.png
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Die Trümmer von uralten Säulen, Wänden und Decken sausten knapp über Vulpix hinweg, als es versuchte seinem allzu nahem Tod zu entrinnen. Der kleine Erkunder steckte all seine Kraft in diesen einen Spurt, der hoffentlich nicht sein Letzter sein wirde. Geschickt wich das Pokémon den bedrohlich schnell herrabfallenden Objekten aus und suchte nach einem rettenden Ausgang, allerdings fand es keinen, der vielversprechend aussah, oder nicht durch riesige, undurchdringliche Felsen versperrt wurde.
Die Gegend verzerrte langsam vor den Augen des Pokémons und die Beine des kleinen Fuchses glitten hilflos zu Boden. Die Anstrengung war zu viel für es geworden, allein die Aufregung durch Giratina und der anstrengende, lange Wanderweg haben ihm zu schaffen gemacht, aber da waren auch noch diese ständigen, mysteriösen Träume und diese kalte Stimme, an die sich das schwächelnde Wesen immer erinnern musste... all diese Faktoren bewirkten diese Hilflosigkeit, die sein Verhängnis bedeuten wirden, wenn es nicht schleunigst wieder auf die Beine käme. Allerdings klebten die winzigen Pfoten des Geschöpfs förmlich am Boden fest, sodass an eine Flucht nicht mehr zu denken war.

"Nun siehst du mit eigenen Augen unsere unendliche Macht!" erklang eine nur allzu vertraute, klare aber auch eiskalte Stimme. Das Blut gefrohr Vulpix in den Adern, als es Diese vernahm. Das Wiederhallen der Worte schien den Zerfall der Ruine für eine Weile anzuhalten, als wäre die Zeit mit einem Mal erstarrt. Was wollte diese Stimme nur vom hilflosen Vulpix? Hatte es etwas mit diesem Zugang zu tuen, von dem vor kurzem noch die Rede war? Es hatte nicht wirklich eine Ahnung davon, was es erwarten wirde. Der Erkunder konnte seine Gliedmaßen nicht regen, sosehr hatte die Anstrengung ihm zugesetzt... es konnte nurnoch abwarten was die geheimnissvolle Person zu sagen hatte. "Ich kann die Felsbrocken jeder Zeit auf dich herrabfallen lassen," begann sie und einem schaurigen Unterton..."aber du hast eine Chance dieser Gefahr zu entkommen. Siehst du dieses Tor dort?" Ruckartig wurde Vulpix Kopf nach rechts gedreht, als wirde ein unsichtbarer Gegner vom Körper Besitz ergreifen und ihn so beherrschen. Ein pochender Schmerz stieg im hilflosen Pokémon hoch, allerdings brachte es nicht die Kraft auf einen Schrei zu entlassen.

Seine glasigen Augen blickten nun zu einer Wand, die nicht weiter bemerkenswert aussah: Zwei nebeneinanderliegende, sich überlappende Kreise, in dessen Mitte eine Art Juwel erstrahlte. "Dieser Zugang führt zu einem heiligen Ort... allerdings kann ich das Tor mithilfe meiner Fähigkeiten nicht öffnen... keiner kann es! Außer einem Geschöpf...."
Der Fuchs ahnte sofort was gemeint war, konnte es aber nicht glauben, was es da vernahm... mit all seiner Kraft versuchte es sich gegen die Macht zu wehren, die es am Boden hielt, doch als wirde eine unsichtbare Hand es auf Diesen pressen war es hilflos seinem Schicksal gegenübergestellt. "Du bist das einzige Pokémon, das diesen Zugang öffnen kann... tu es, oder ich werde dich unter riesigen Trümmern begraben! Du hast die Wahl..."
Ratlosigkeit erfüllte die Gedanken des Wesens. Wie sollte es den Zugang öffnen, wenn es so hilflos war und reglos gehalten wurde und gab es gab auch keinen Weg der Drohung zu entfliehen. Doch irgentwie musste Vulpix es schaffen, denn wenn es die Kraft nicht aufbräche, um den Wunsch des Anderen zu folgen, wirde es in den Ruinen seine Ruhe finden.

Schlagartig versprürte das Fuchspokémon eine enorme Macht in sich. Ohne noch einen weiteren Gedanken an seinen Zustand zu verschwenden konzentrierte es sich auf das schimmernde Juwel in der Mitte der Abbildung, worauf Dieses in einem hellen Licht erstrahlte.
Dieses Schimmern hatte etwas anziehendes an sich... etwas unglaublich warmes aber dennoch gefährliches.
Bevor sich Vulpix fragen konnte, woher es diesen Anblick kannte, umhülle den Entdecker auch schon ein unglaublich bekömmlicher Duft, woraufhin ihm schwarz vor Augen wurde.

Einige Stunden, so schien es, vergingen, bevor Vulpix wieder zu sich kam und die Gegend wieder wahrnahm. Unter seinem Körper spürte es Grashalme, die sich in das Fell des Fuchses bohrten und eine Art Rauschen erfüllte die Luft. Vorsichtlich setzte das Pokémon eine Pfote nach der anderen auf. Offensichtlich befand es sich am heiligen Ort, von dem jene kalte Stimme erzählte. Immernoch klebte der unbeschreibliche Duft an seiner Nase, auch er, genau wie jenes Licht am Zugang kam ihm so unangehem bekannt vor, als wäre es berets schon einmal an diesem Ort gewesen. Erst jetzt spürte es, wie sein ganzer Körper vor Angst bebte. Es befand sich zweifellos nicht mehr in den unerforschten, wahrscheinlich schon längst zerfallenen Ruinen, sondern bei näherer Betrachtung an einem riesigen See, an in dessen Mitte sich ein gewaltier Turm erhob. Über der strahlend klaren Wasseroberfläche schwebten außerdem seltsame, herzerwärmende Lichter in den unterschiedlichsten Farbschlägen.

"Wo bin ich hier?" murmelte Vulpix verwundert und trat ein paar Schritte zum Ufer des schäumenden Sees. Die Luft war unglaublich rein, ebenso wie das märchenhafte Wasser.
Schaum lag auf der Oberfläche und der ganze Ort schien einem Paradies zu gleichen, aus dem man nie herrauskommen wollte.
Plötzlich empfand der Erkunder etwas kaltes auf seiner Stirn, daraufhin erblickte es einen riesigen Berg der aneinandergereihten Blasen, welcher sich langsam aber drohend auf den erschöpften Fuchs zubewegte. Wieder kehrte das vertraute Zittern zurück, eine unglaubliche Spannung drückte von allen Seiten auf es ein, bis es endlich beschloss sich mutig dem Kommenden zu stellen. "Willkommen am ewigen Turm kleiner Eindringling!" Aus dem sich auflösenden Berg erschien ein strahlendes Pokémon, welches elegant vor Vulpix landete. "Ich bin Arceus, der Hüter dieses Ortes..." sprach das Wesen, welches zwar nicht so groß wie Giratina, aber dennoch ziemlich beachtlich war.

Schlagartig erkannte der Fuchs in Arceus seinen ursprünglichen Retter - die Stimme, die Giratina vertrieben hatte. Ohne lange zu zögern glitt der Eindringling auf die Knie und verbeugte sich tief und dankend. Folglich erbebte die Erde unter dem herzhaften Lachens des Helden.
"Du musst ja nicht auf de Knie vor mir gehen, obwohl ich sehr geschmeichelt bin! Glaub nicht ich habe die Sache mit dem Eindringen dadurch schon vergessen! Nein! Du hast sogar diesen schönen Ort hier beschmutzt...sieh her was du angerichtet hast!" Der Kopf des Kolossen wendete sich zur Mitte des glasklaren Sees. Vulpix folgte dem Blick des legendären Pokémons und entdeckte zunächst garnichts.
Je länger es jedoch zum Turm starrte, desdo mehr fiel ihm auf, dass die Seite, die im Schatten stand sich immer weiter ausdehnte. Die bestrahlte Seite folglich wurde immer weiter eingekesselt. Ein mächtiges Schauspiel bot sich den Beobachtern, welches Vulpix allerdings nicht ganz deuten konnte, bis Arceus die Wissenslücke kurzerhand füllte.
"Dies ist der ewige Turm... er steht mittem im See, der von jenen Lichtern umgeben ist, den ihr gewöhnliche Wesen Seelen nennt. Die Seelen der verstorbenen Pokémon ruhen hier- sowohl gute, als auch böse. Normalerweise stehen die beiden Parteien im Gleichgewicht.
Allerdings durch das Öffnen des Tores, das eigentlich für immer versiegelt bleiben sollte, gelangte eine gigantische, böse Macht in dieses Gebiet. Die bestrahlte Seite und die dunkle Seite des Turmes stellen das Verhältnis des Gleichgewichts auf der Welt dar. Nun, da die dunkle Macht den Zugriff auf diesen Ort erhalten hat... ist hier alles im Ungleichgewicht!"

Die Tatsache, das die Stimmung von Arceus kurzerhand umschlug war nicht gerade behaglich. Die Ernstheit der Lage war Vulpix voll bewusst, dennoch konnte es nicht glauben, was es in so kurzer Zeit erfahren hatte. Hierhin gelangten also die Seelen verstorbener Pokémon. Hier herrscht ein ungleichgewicht und alles ist nur die Schuld des zielbewussten Erkunders, welcher es nicht lassen konnte, seine Nase in die Ruinen zu stecken. "Und was passiert nun mit der Welt?" fragte das Fuchspokémon vorsichtig. Das schimmernde Pokémon allerdings trauerte um den beschmutzen Ort und wagte es nicht eine Antwort zu geben. "Ich habe etwas gefragt!!" schrie der Fuchs wütend. Es kannte nicht den Grund dafür, aber eine gewaltige Wut packte den Eindringling. Es konnte sich nicht gegen jene Macht wehren, die böse Energie schien tatsächlich an diesem Ort Einfluss zu haben.

Doch was als nächstes geschah, hätte es sich nie im Leben träumen lassen! Die Lichter über dem See, die vorhin noch so munter schwebten und die ganze Region bestrahlten, verloren langsam ihren ewigen Glanz, ebenso wie die Kraft, sich weiterhin in der Luft zu halten, woraufhin sie ins bereits überschäumende Wasser stürtzten. Doch das war nicht das Eindrucksvolle daran. Erst als die Kugeln wieder zu lebenden Pokémon wurden, gestand sich Vulpix seinen Fehler ein. Schuldgefühle stiegen in ihm hoch, die Lust, diese Welt zu verlassen war stärker denn je, aber wohin wirde die verstorbene Seele dann wandern, wenn dieser Ort so verdorben war? "Die Seelen werden sich alle mit den Körpern vereinigen... dann... wird diese Welt nicht mehr exestieren.... denn wenn das Sterben unmöglich wird.. und das Böse die Welt beherrscht... dann..." bevor Arceus, das schwächelnde Pokémon seine letzten Worte sprechen konnte fand es am See seine Ruhe. Wohin seine Seele hinwegflog wusste keiner... nur Vulpix wusste, das ab jenem Moment alles anders wurde....
 
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Kommentare  

Jetzt lastet also auf Vulpix eine ungeheure Verantwortung. Er muss das wieder in Ordnung bringen was er durcheinander gebracht hat. Schade, dass das Wesen gestorben ist, das ihn gerettet hatte. Nun ist er völlig allein und muss womöglich gegen böse Mächte kämpfen.

Petra (10.04.2010)

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