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2 Seiten

...a hollow point...no hope...teil 3 und ende...

Fantastisches · Kurzgeschichten · Experimentelles
...drei...die letzte Reise...

An einem der nächsten Tage ist Dr. Imaginarius Rafael Duluoz wieder allein. Der Schmerz einer fernen Vergangenheit kriecht nun doch in ihm hoch.
Hoffnung und Zuversicht humpeln sich fort, in andere Richtungen.
Schon versucht der Reisende einen Fuß vor den anderen zu setzen. Die Gefahr der Gefährlichkeit liegt nahe...

Ein reißendes Loch aus Selbstzweifeln...verlorene Küsse...wiedergewonnene Unbehaglichkeit...die Zeit frisst seine Stunden, und er übergibt sich in einen Trichter voller Knochen...

Luzifers Brigaden sind ihm auf den Fersen.

Eine andere Straße...verschiedene Völker...der selbe Planet...

Rafael läuft weiter, schaut in den grellen Himmel und lehnt seinen Rucksack an einen Baum.
Durch die qualvollen Reisen dieser Flucht hatte der Doktor sein linkes Bein verloren, versucht sich jetzt als Tramp durchzuschlagen.
Es regnet. Kleidung und Oberhaut sind durchnässt von selbstgefälligen Ignoranzen.
Jakob Merkel, Korrupt und Fett, fährt vorbei, und denkt:"Dreckiges Pack."
Der Hilflose beginnt zu verschwinden. Wut sinkt ihm von den Schultern.

Auf einmal ist Duluoz nicht mehr so Einsam.
In der Ferne sitzt ein Rabe auf einem Ast, ist vor seiner Herde geflohen, und sucht nun eine Frau.

Der Vogel in der Balz,und der Typ da auf der Walz.

Es wird Mond, und in den Gräsern streiten sich die Grillen.
Der Park ist abgeschlossen,weil einige Landstreicher
sich gegenseitig mit Knüppeln und Messern bearbeitet hatten.

Maria sitzt im Sand, und der Rabe höhlt einen Baum aus.Am Morgen weckt den Hitch Hiker eine Kuh.

Ein stiller Tag.
Stille.
Noch mehr Stille.
Duluoz hört nichts mehr.
Es gibt nichts mehr zu hören.
Alle Räder stehen still.
Stille.
Keinerlei Motoren arbeiten.

Über der Wüste von Dubai verdampfen Gesellschaften.
Die Scheiche gaben ein Fest.
Es wurde getrunken und getrunken und getrunken...
Das Öl ist zur Neige gegangen.

Dunkelheit.
Klare Nächte ohne Qualm.
Keine Töne.

STILLE.

Wir wurden zurückgeworfen ins Mittelalter, und schon gibt es die ersten Grenzstreitigkeiten.
Jakob Merkel ergaunert sich einen Pferdewagenhandel, und Rentnerarbeiter beginnen die Straßen aufzurollen.

...beginnt der Hilflose wegzulaufen...ein Dum Dum Geschoss in die Hoffnungslosigkeit...blickte er zurück...hätten ihn die Gehörnten zerrissen...

Neidisch auf die Kinder, weil sie wachsen...

Die Meute ist jetzt ganz nahe. Dr. Imaginarius, mit dem Raben auf der Schulter, sucht irgendwelche Freunde, die er nie hatte. Wie gerne würde er den Peter ...Saxophonisten... Küssen...

Der Reisende kann nicht mehr gehen. Ohne es zu wollen, hat der Rabe ihm sein gesundes Bein ausgehöhlt.

Hilflos sieht Imaginarius eine Schar Fledermäuse heranfliegen.
Unter ihm öffnet sich ein unendlich tiefes, heiliges
Loch...

Es wird andere Heilige geben, die vieleicht DIR den Stab weiterreichen...

ENDE
 
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Kommentare  

Vielen Dank Petra, freut mich sehr, dass dir auch der dritte Teil gefallen hat.
Aber duluozb stirbt nicht. Er fällt in ein heiliges Loch, um dann andere Aufgaben zu übernehmen, irgendwie, irgendwo.
Der Stab des Reisenden Heiligen ( JESUS?) wird abgegeben an den, der am meisten bietet...beste Grüße...


Jürgen Hellweg (30.07.2010)

Och, schade. Es sieht so aus als ob dein Reisender nun sterben muss. Hat sich spannend gelesen, dein Gedankenfetzenroman. Mal wieder ganz etwas anderes zur Unterhaltung.

Petra (29.07.2010)

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