335


13 Seiten

Ahrok - 6. Kapitel

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
© Jingizu
Sechstes Kapitel: Wenn nicht alles nach Plan läuft

Staunend folgte Ahrok dem Zwerg durch die verwinkelten Gassen und Straßen Märkteburgs. Es war beinahe so, als würde er durch einen bedrohlichen Wald aus Stein und totem Holz zu laufen. Er hatte in seinem Ärger über die hohe Rechnung ganz vergessen, sich von Sandra zu verabschieden und allein der Gedanke an sie pumpte sofort wieder Unmengen Blut in seine Leistengegend. Die Frauen in der Stadt… war das Leben wirklich jeden Tag so toll? Was hatte er bislang nur alles verpasst? Diese ganzen Wunder um ihn herum prasselten auf ihn ein wie Regentropfen in einem Sommergewitter.
Die Straßen folgten keinem klaren Muster. Mal ging es steil hinauf, mal eine ebenso steile Treppe hinab und immer wieder stand ein Haus, eine Baracke oder ein alter Wachturm im Weg, der die Straße zu einer erneuten Biegung zwang.
Sein Vater hatte nicht übertrieben, was die Häuser der Stadt anging. Die meisten von ihnen waren zehn Schritt hoch, wenn nicht sogar noch höher und sie standen hier so eng, dass nur vereinzelt die morgendlichen Sonnenstrahlen das Pflaster unter seinen Füßen berührten.
Während die kleineren, dunklen Gassen kaum bevölkert waren und man nur aufpassen musste, nicht in die Berge von langsam verrottendem Abfall oder Katzen zu treten, so hatte er auf den breiten Wegen Mühe, Ragnar nicht aus den Augen zu verlieren. Händler, Kaufleute, Bauern, Handwerker oder einfache Stadtbewohner wollten alle von hier nach dort. Die Menschen zerquetschten sich beinahe auf ihren Wegen. Niemand wollte nachgeben, niemand wollte ausweichen. Wenn einmal ein Karren oder eine Kutsche durch die Masse hindurch pflügte, wurde das Gedränge beinahe unerträglich. Es war laut und eng und ein jeder schrie seinen Nebenmann an. Man kam nur voran, wenn man rücksichtslos schubste und drängelte.
Während Ahrok sich jederzeit in der Stadt verlaufen hätte und jede Biegung ihn erneut seiner Orientierung beraubte, schien sich Ragnar hier ganz gut auszukennen. Der Zwerg stapfte zielstrebig voran und hielt nicht einen Atemzug inne, um den Weg zu überdenken.
Er selber war derzeit nur darauf bedacht, seinen Geldbeutel mit den verbliebenen Silberstücken bei sich zu behalten und dem Zwerg auf den Fersen zu bleiben, so dass er kaum mehr die Zeit hatte, sich all die sonderbaren Gebäude der Stadt anzusehen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie dann einen gewaltigen Platz, auf dem sich beinahe ebenso viele Menschen, Zwerge und Elfen tummelten wie auf den überfüllten Straßen. Riesige Handelsschiffe und andere, schlankere Boote aus Holz landeten hier auf dem Platz und erhoben sich auch wieder wie dicke Vögel in die Luft.
Es war ein unbeschreibliches Wunder.
Nie hatte er etwas Ähnliches gesehen oder auch nur davon zu träumen gewagt.
Unzählige Arbeiter wuselten von hier nach da, löschten Frachten großer Galeeren und beluden kleinere Kähne mit Stoffballen, Hölzern, Fässern und Truhen. Die verschiedensten Hautfarben schillerten über den Platz und die unterschiedlichsten Sprachen hallten von hier nach dort. Unverständliche Sprachen aus Nord und Süd sowie die harten, rollenden Worte der Zwerge reihten sich nahtlos an das melodische Shingo und die gutturalen Laute der Trolle. Kurz gesagt, es war wahnsinnig laut hier.
Ahrok hielt ungläubig inne, sein Vater hatte nicht übertrieben, die Stadt war etwas ganz Besonderes. Ein elfischer Lastenträger streifte ihn kurz im Vorbeigehen, aber bevor er auch nur „Entschuldigung“ murmeln konnte, war der Mann schon wieder in der Menge verschwunden.
Mit offenem Mund bestaunte er eines der Luftschiffe, welches sich gerade unter den lauten Befehlen seines Kapitäns in den Himmel erhob. Das große Ding hob erst zögerlich vom Boden ab und schwankte unsicher im Wind, dann stieg es jedoch immer steiler nach oben, bis der Wind in die Segel griff und es hinfort trug.
Ahrok folgte dem großen Schatten mit seinen Augen noch so lange, bis er nur noch ein kleiner Punkt über den Dächern der Stadt war.
Niemand außer ihm schien die Begeisterung für dieses unglaubliche Spektakel zu teilen. Die Leute um ihn herum gingen einfach weiter ihrem Tagwerk nach.
„So, hier müssten wir richtig sein“, ließ Ragnar verlauten und blickte sich um.
Ein paar Schritt rechts von ihnen stand ein Elf, der mit strengem Blick das Beladen seiner Galeere begutachtete. Seine auffällige Kleidung wies ihn sofort für jedermann als Kapitän des Luftschiffs aus.
„Holla, Spitzöhrchen“, rief Ragnar dem Elfen zu. „Wir suchen einen Geschäftsmann namens Jamehl oder Jamahl... Schon mal was von dem gehört?“
Der auffallend gut gekleidete Mann drehte sich zu den beiden um. Er beschattete seine Augen und betrachtete sie eingehend: „Schon wieder? Ihr seid heute schon die ach-was-weiß-ich-wievielten die nach ihm fragen. Hat der alte Tunichtgut etwa angefangen, seinen Besitz zu verschenken?“
„Nein, nicht das wir wüssten. Wir suchen ehrliche Arbeit und haben gehört, dass er ein paar Leute anheuert“, erwiderte Ragnar.
„Ehrliche Arbeit, wie? Die könntet ihr auch hier bei mir haben. Ich suche noch ein paar Leute für den Flug nach Westen Richtung Sonnenburg“, der Elf wies mit einem Kopfnicken auf sein Schiff. „Na gut, ich kann euch auch nicht mehr sagen als all den andern. Jamahl hat sein Geschäft in der Seidengasse vierzehn. Das ist diese Straße da drüben“, er wies quer über den Platz. „Könnt ihr gar nicht verfehlen.“
Ragnar schritt sofort in die angewiesene Richtung.
„Danke!“, meinte Ahrok noch schnell und folgte dem Valr.
Wieder einmal wunderte er sich, wie man mit so kurzen Beinen nur derart schnell laufen konnte. Mit derben Schulterstößen und noch derberen Beschimpfungen bereitete sich der Zwerg eine Gasse in der Menge, durch die ihm Ahrok bequem folgen konnte, ohne auch nur irgendjemanden zu berühren.

Auf der anderen Seite des Platzes befanden sie sich auch schon zweifellos in der Seidengasse, denn vor einem großen, grünen Holztor standen sich schon Unmengen von Kämpfern und Möchtegernhelden die Beine in den Bauch. Trolle mit riesigen Keulen, gepanzerte Schwertkämpfer, langfingrige Bogenschützen und sonstige Gestalten versuchten sich gegenseitig mit ihrem Auftreten zu imponieren.
Und neben all diesen fremdartigen Figuren entdeckte er Sebastian.
Es traf ihn wie ein Schlag aus heiterem Himmel.
Das war doch nicht möglich.
Was machte der denn hier? Erst gestern hatte er den doch noch bei ihrer kleinen Hütte gesehen. Schnell ging er hinter Ragnar in Deckung, was sich jedoch als durchaus blöde Idee herausstellte, da der Zwerg zwar weitaus breiter als Ahrok, aber eben auch viel kleiner als dieser war.
„Ahrok? Hey, Ahrok, bist du´s wirklich?“
Scheiße...
„Hey, Sebastian. Ich hab dich gar nicht gesehen... äh ... was machst du eigentlich hier?“
Ahrok setzte ein freundliches Lächeln auf, doch dahinter fühlte er sich nur schwach und schmutzig.
„Es geht dich zwar nichts an, aber… es sind Familiengeschäfte, die mich hier in die Stadt führen, was auch sonst. Tja, weißt du, es ist viel passiert. Vater ist auf der letzten Reise schwer verwundet worden. Vermutlich wird er es nicht schaffen, jedoch dulden unsere Geschäfte keinen Aufschub. Aus diesem Grund bin ich an seiner Stelle jetzt kurzfristig nach Märkteburg gereist und werde mich nach der Rückkehr um Vaters letzten Willen kümmern. Aber die eigentliche Frage ist doch: ´Was um Himmels willen machst du denn eigentlich hier?´ Die Küche, ach was sag ich, das ganze Haus war dreckig, das Wasser abgestanden und faulig, die Schweine nicht versorgt, die Hühner ebenso wenig... Wir haben uns gewundert, wo du wohl abgeblieben bist und das Schlimmste befürchtet. Sicherlich hat Vater die Sorge um dich dann den Rest gegeben. Sag mir, was ist passiert kleiner Bruder? Bist du von dem Zwerg da entführt worden?“
Ragnar beugte sich zu Ahrok: „Der Vater von dem der redet, ist das der Schwachkopf?“
„Ja. Das war er“, erwiderte Ahrok tonlos.
Seltsam, er hatte erwartet in diesem Moment vielleicht etwas traurig oder betrübt zu sein, aber die Nachricht vom sicheren Tod seines Vaters weckte keine dieser Emotionen in ihm, er fühlte sich einfach nur weiterhin so schlecht und nutzlos.
„Ich hatte eben auch einmal was zu tun und nun bin ich hier mit meinem Freund unterwegs“, Ahrok weiß auf den Valr und war froh, überhaupt etwas gesagt zu haben.
„Dass du das ja nicht innen falschen Hals kriegst! Wir haben nichts mit einander, klar?“, grollte Ragnar sogleich.
„Ja schon gut, euer Verhältnis interessiert mich auch nicht, aber sag mal, Kleiner, was macht jemand wie du wirklich hier?“, bohrte Sebastian nach.
„Redest du mit mir?“, fuhr Ragnar ihn sogleich an. „Redest du mit mir? Hast du mich gerade ´Kleiner´ genannt?“
Ahrok schluckte schwer. Da waren sie wieder diese bohrenden Fragen, auf die er keine passende Antwort hatte. Er war weggelaufen, in der Hoffnung nie zurück blicken zu müssen. Jetzt brachte diese Konfrontation mit seiner Vergangenheit nur noch Unbehagen. Insgeheim war ein Teil von ihm jedoch neugierig, ob es Sebastian gelang, sich aus der Situation wieder herauszuwinden, in die er sich soeben begeben hatte. Der fiese Zwerg würde dem blöden Erstgeborenen den Arsch aufreißen. Jawohl!
„Nein, nein. Natürlich nicht. Ich meinte meinen kleinen Bruder Ahrok. Bleib ganz locker, Zwerglein.“
„Was war das? Zwerglein? Du kommst hier her, erzählst meinem Zechkumpan einmal so nebenbei, dass sein Vater abgenibbelt ist, beleidigst mich und dann kommst du mir mit ´bleib locker´? Dir juckt ja wohl der Sack! Das endet jetzt in einem gepflegten Gimachti kruchon. Und nach hammerfelsschen Regeln fängt der Beleidigte, und das bin ja wohl ohne Zweifel ich, auch gleich an“, ohne auch nur eine Reaktion auf seine Worte abzuwarten, trat Ragnar dem verdutzten Mann zwischen die Beine.
„Sag mal, spinnst du?!“, piepste Sebastian und hielt sich die Familienjuwelen.
„Na, das ist doch bestimmt kein Krieger“, stellte Ragnar fest.
„Nein“, erwiderte Ahrok trocken, „das ist so ein Fechtkünstler. Der schlägt mehr nach meinem Vater.“
„Ja, das merkt man sofort. Echte Krieger haben Eier aus Stein, aber die hier waren so weich wie die Hüften einer Frau“, und zu Sebastian gewandt, „Und nun zieh Leine. Das hier ist ´ne geschlossene Gesellschaft. Nur was für echte Kerle. Du bist ja immer noch hier... komm schon, verpiss dich zu Deinesgleichen. Ksss, ksss, verschwinde, husch!“
Langsam erhob sich Sebastian wieder. Sein Gesicht blieb freundlich, doch hinter seinen ausdruckslosen Augen brodelte der Zorn. Die Hand seines Bruders war nur wenige Fingerbreit vom Heft seiner Waffe entfernt, dann straffte er sich jedoch und beschenkte den verschämt wegblickenden Ahrok nur noch mit einem traurigen Kopfschütteln, bevor er ohne ein weiteres Wort breitbeinig davonging.
„Danke, Ragnar. So etwas hab ich mir schon immer gewünscht. Jetzt bin ich dir echt was schuldig“, kommentierte Ahrok letztendlich, obwohl Sebastians Niederlage ihm nicht die geringste Freude bereitet hatte. Das schlechte Gefühl war immer noch da und es zog ihn in all seinen Gedanken hinab in eine schwermütige Tiefe.
„Nicht der Rede wert. Immerhin hast du vorhin das Bier bezahlt. Sieh nur, sie öffnen endlich das Tor.“
Und tatsächlich schoben gerade einige Diener die großen Torflügel von innen auf. Sämtliches Getuschel verstummte augenblicklich und alle Anwesenden reckten sich, um etwas zu erkennen.
Als die Tore nun gänzlich den Blick auf den Innenhof freigaben, trat ein dunkelhäutiger Elf in die Mitte der Ankömmlinge. Er war in einen roten Satinmantel gekleidet und trug spitze Schuhe, die mit Gold bestickt waren. Sein langes Haar war glatt nach hinten gekämmt und, wie für Elfen üblich, mit Edelsteinen und Blüten geschmückt. Offenbar war hier gutes Silber zu verdienen, wenn schon die Diener so herausgeputzt waren.
„Willkommen Abenteurer!“, seine Worte wurden von einem allgemeinen Johlen begrüßt. „Mein Herr, Jamahl Ablibah, sucht Männer, die wissen, wie man eine Waffe führt und sich nicht zu schade sind, diese auch gelegentlich zu benutzen. Die Aufgaben, welche wir Ihnen zuteilwerden lassen, sind nicht ungefährlich und ich kann daher nicht versprechen, dass alle, welche sich als würdig erweisen, uns auf dieser Reise zu begleiten, wieder lebend und wohlbehalten zurückkehren werden. Also wer jetzt lieber gehen möchte, kann das sofort tun, ohne meine kostbare Zeit zu verschwenden.“
Keiner der Anwesenden machte Anstalten fortzugehen.
„Gut, wenn die Herren mir bitte folgen würden. Wir müssen da noch einige Daten aufnehmen“, er drehte sich um und stolzierte in den Innenhof.
Die Abenteurer bildeten erstaunlich schnell und ohne großes Drängeln oder Stoßen eine Reihe, in dessen hinterem Drittel sich auch Ahrok und Ragnar einfanden.
„Und was ist das nun für ein Auftrag?“, flüsterte Ahrok.
„Keine Ahnung, Menschling. Es wird hier gut gezahlt, also warten wir es ab.“
Ein eher schmächtiger Elf vor ihnen drehte sich um.
„Hallo. Ich bin neu hier in der Stadt und so ein Abenteuer ist echt neu für mich. Ich bin ein bisschen aufgeregt, müsst ihr wissen. Also die kleine Vorstellung mit dem Kerl da vorn, das war echt Spitze. Hat mich zum Lachen gebracht. Ich bin Natsuki. Sugi Natsuki. Ein wirklich meisterlicher Bogenschütze aus den Zedernwäldern der Yakushima“, er reichte Ragnar die Hand.
Dieser betrachtete sie argwöhnisch.
„Nimm dir lieber nicht zu viel raus, Spitzohr.“
Ahrok griff schnell nach der Hand des Elfen.
„Sei du uns auch gegrüßt. Mein Name ist Ahrok, und das ist mein kleiner, mürrischer Freund Ragnar. Nimm´s ihm nicht übel, er kommt nicht viel unter Leute.“
„Wie war das gerade? Klein? Mürrisch?! Klein?!“, Ragnar kam plötzlich bedrohlich nahe.
„Äh nein, ich meine...“
„Hey, geht´s da vorne bald mal weiter!“, drängte der Mann hinter ihnen. Er hatte Recht, die Leute vor Natsuki waren schon wieder gut zehn Schritt weiter gegangen.
„Na gut, ich lass es dir diesmal noch durchgehen“, zischte Ragnar. „Aber treib es nicht zu weit mit deinen Späßen. Treib es ja nicht zu weit.“
Ahrok lächelte verunsichert und begann sich zu wundern, warum ein so furchteinflößender Kämpfer wie der Zwerg Komplexe wegen seiner Größe haben konnte. Zwerge waren eben klein. So hatten die Götter sie eben gemacht.
Langsam aber sicher bewegten sie sich in der Schlange voller zukünftiger Helden nach vorn und Ahrok erspähte einen Tisch an dem ein Schreiber saß.
„Ich glaube, da vorne schreiben sie unsere Namen auf.“
„Hör auf, mit deiner Scheiß Größe zu protzen“, maulte Ragnar sogeich ungehalten.
Ahrok verdrehte die Augen und nahm sich vor, von nun an nichts mehr zu sagen.
Es ging weiterhin zügig voran und so standen nun auch Natsuki, Ahrok und Ragnar nach nur wenigen Minuten vor diesem Schreibpult.
„Name! Rasse! Alter! Waffengattung!“, forderte der Schreiberling.
„Sugi Natsuki, Shin, siebenundsechzig, Kyudoka… ähm… Bogenschütze meine ich“, gab der Elf wie vorher einstudiert von sich. Ungläubig musterte Ahrok den alten Mann vor sich. Siebenundsechzig? Ahrok wäre froh wenn er an seinem dreißigsten Geburtstag noch so frisch und faltenlos aussehen würde.
„Der Nächste!“
„Äh, Ahrok ist mein Name und ich bin erst siebzehn. Ist das ein Problem für euch?“
Der Schreiber hob kurz den Blick vom Blatt: „Nein. Kein Problem.“
„Ja schön. Also ich bin ein Mensch... sieht man ja und bin eher für den Nahkampf geeignet. Gemetzel und so.“
„Mhm, der Nächste.“
„Ragnar Rangosson, Zwerg und zweiundvierzig Jahre alt. Auch Gemetzel.“
„Ihr seid ein Valr?“, fragte der Schreiber unsicher und zeigte damit das erste Mal überhaupt eine Emotion.
„Jaaaaa“, betonte der noch immer schlecht gelaunte Ragnar unnötig gereizt. „Das siehst du ja wohl. Hast du ein Problem damit?!“
Der Schreiber blickte zu dem dunkelhäutigen Elfen hinüber, dieser nickte nur wortlos.
„Nein. Kein Problem“, antwortete er. „Der Nächste.“
Während ein Diener Natsuki weiter nach hinten auf das riesige Grundstück geleiteten, brachte man Ahrok und Ragnar zu einem großen Kreis, um den schon einige andere Abenteurer herumstanden. In ihrer Mitte stolzierte ein großer Mensch in einer schillernden Rüstung herum und er beschenkte jeden in der Runde mit einem eindringlichen Blick. Den Helm trug er unter den rechten Arm geklemmt und an seiner linken Seite baumelte eine blank geputzte Axt im Gürtel.
Als sich die Schlange vor dem Tor nun gänzlich aufgelöst hatte und jedem Bewerber ein Platz zugewiesen worden war, begann der Silberne mit der Axt zu sprechen: „So, ihr seid also die Neuen? Hm, erbärmlich was sich heutzutage alles für echte Männer hält... Nun kommen wir gleich zum Punkt. Mein Herr braucht eine Eskorte für eine seiner Lieferungen und wir heuern für diesen Auftrag sechs zusätzliche Schwertarme an.
Sechs Wochen Arbeit, für Verpflegung wird gesorgt und es gibt neunzig Silberstücke Lohn ausgezahlt am Ende der Beschäftigung. Die Vertragsbedingungen oder die Höhe der Bezahlung sind nicht verhandelbar.“
Der Mann ließ seinen Blick durch die Runde schweifen und lächelte dann.
„Wie es jedoch aussieht, haben wir hier aber mehr Bewerber, als wir brauchen, deshalb lösen wir das völlig demokratisch. Immer zwei Mann steigen in diesen Ring. Der Sieger kommt mit, der Verlierer muss gehen. Habt ihr das alle verstanden?“
Einige nickten beiläufig, andere blieben still.
„Gut, Mädels, dann fangen wir erst mal klein an. Du und du da in den Ring“, er wies auf Ragnar und einen anderen Zwerg.
Ein Schweißtropfen rann von der Stirn des Zwerges und er schüttelte resigniert den Kopf.
„Ein Valr... war ja klar... nein danke, so nötig hab ich das Silber dann doch nicht. Ich gebe mich geschlagen“, murmelte er knapp, schnappte sich seine Sachen und verschwand.
„Tja, sieht aus als hätte ich mal wieder gewonnen“, bemerkte Ragnar schlicht und wollte sich wieder einreihen, als der Mensch in der schicken Rüstung sich wieder meldete.
„Halt, so geht das nicht. Wir wollen hier unseren Spaß und außerdem doch sehen, ob du was auf dem Kasten hast oder nicht. Dann kämpft eben der Nächste. Du da, komm her“, diesmal wies er auf einen jungen Mann, der direkt neben Ahrok stand.
„Denk nicht, ich würde auch so einfach kneifen“, zischte dieser.
Ragnar knackte mit den Fingern.
„Wär aber besser für dich“
Der Mann in der silbernen Rüstung wies auf die hölzernen Schilde, die Kettenhemden und die Holzschwerter, die beidseitig neben ihm lagen.
„Die hier stellen wir euch zur Verfügung. Die hier werden benutzt und sonst nichts weiter. Verstanden, Mädels? Wir haben nur dieses Paar, also macht sie nicht kaputt.“
Ahrok betrachtete den Zwerg.
Während sein Gegenüber Probleme hatte, die Schnallen am Schildarm festzuzurren, rümpfte Ragnar seine Nase.
„Rüstungen, pah. Ist das hier ein Kindergeburtstag? So etwas ist doch nur was für kleine Mädchen und Shin.“
Diese Worte kratzten doch leicht an Ahroks Ehrgefühl. Meinte der Zwerg das ernst? Seine Fellrüstung kam ihm plötzlich noch schäbiger vor als sonst.
Dann hob Ragnar eines der Holzschwerter auf. Mitleidig betrachtete er es.
„Und was ist denn das hier für ein Spielzeug?“, seufzte der Valr.
Mittlerweile hatte sich sein Gegner in das Kettenhemd gestopft und sich auch mit Schild und Schwert bewaffnet.
„Bist du da jetzt endlich fertig? Können wir anfangen?“
Der Mann schenkte dem Zwerg nur einen vernichtenden Blick.
„Komm schon, du kleiner Valr! Zeig mir doch mal, was ihr Zwerge so könnt“, er winkte mit dem Schild.
„Klein? Hast du gerade...? Klein!? Na warte, das war zu viel.“
Mit einem animalischen Gebrüll stürmte der Zwerg auf den Mann drauf zu. Das hölzerne Schwert schlug sein Schild beiseite und machte Platz für Ragnars Faust. Zweimal hämmerte sie auf die metallbewehrte Brust des Mannes und traf danach sein Kinn.
Der ungestüme Ansturm warf seinen völlig überrumpelten Gegner nach hinten um.
„Ahhhhh, dêgin dôc-incel!“, Ragnar stürzte sich hinterher und biss ihm in den ungeschützten Oberschenkel. Laut schrie sein Gegner vor Schmerz auf und begann, wild mit seinem Schild auf Ragnars Kopf herumzuhämmern.
Doch selbst nach einem Dutzend Schlägen stellte sich kein merklicher Erfolg ein.
Abrupt ließ Ragnar von dem Bein ab, riss seinem Gegner das Schild vom Handgelenk schlug es diesem kräftig über den Schädel. Dieser fiel mit ausgebreiteten Armen nach hinten und blieb von da an reglos auf dem Boden liegen.
„So macht man das!“, brummte der Zwerg zufrieden und stieg von seinem Gegner.
Ragnar spuckte den blutigen Stoff der Hose aus und blinzelte leicht, als ihm etwas Blut in das Auge rann. Jetzt erst bemerkte er das kleine Brutrinnsal, welches ihm von der Schläfe tropfte. Vorsichtig begann der Valr seinen Schädel und die ehemals perfekt geflochtene Frisur zu betasten. Durch die vielen Schläge mit dem Schild war diese jedoch völlig aus der Form geraten. Zöpfe und Knoten hatten sich gelöst und die Haare standen büschelweise nach allen Seiten ab. Ragnar heulte wie in Agonie.
„Ich bring ihn um! Lasst mich zu ihm! Ich mach den Mistkerl kalt!!!“
Es brauchte vier Mann, um den aufgebrachten Zwerg festzuhalten, während andere den Bewusstlosen nach draußen schleiften.
„Ragnar, beruhig dich. Ragnar. Ragnar!“, rief Ahrok.
„Sieh dir nur mein Haar an!“, brüllte dieser. „Vier Stunden hat es gedauert, die Zöpfe so hinzukriegen. Wo habt ihr ihn hingebracht? Wo ist er?“
Mit wild blitzenden Augen suchte er die Umgebung nach dem Mann ab, der blieb jedoch zu seinem Glück in dieser riesigen Ansammlung von potentiellen Helden unauffindbar. Nur sehr langsam ebbte der Blutrausch des Zwerges wieder ab und er wurde etwas ruhiger.
„Mein Haar, mein schönes Haar“, jammerte er immer noch. „Jetzt lasst mich endlich los!“
Ragnar schüttelte die Arme ab und begann erneut seinen Schädel zu betasten.
„Hm, das war ja ganz... eindrucksvoll“, bemerkte der silberne Mann spöttisch. „Dennoch würde ich es begrüßen, wenn die nächsten Teilnehmer etwas weniger... nun ja, impulsiv wären. Die Nächsten dann, bitte. Du und du.“
Zwei andere Kontrahenten traten in den Ring und nahmen die Waffen und Rüstungen an sich. Ahrok konnte den Kampf leider nicht verfolgen, denn er hatte unterdessen alle Hände voll damit zu tun, auf Ragnar aufzupassen. Dieser hatte sich nämlich in den Kopf gesetzt, seine Haare jetzt sofort neu zu flechten. Da ihm dafür aber ein Spiegel fehlte, musste Ahrok dem Zwerg die nötigen Anweisungen geben, bis er die Stimme des silbernen Ansagers wieder vernahm.
„Hey, Jungchen, versteckst du dich etwa dahinten? Ja, du da mit dem irren Zwerg. Komm doch gleich mal hier her“, er winkte Ahrok zu sich.
Voller Elan marschierte er direkt in die Kampfarena. Erst warf er einen Blick auf die Kettenrüstung, dann auf Ragnar, dann wieder auf die Rüstung. Leicht stieß er die Schutzkleidung mit dem Fuß beiseite, schnappte sich Schwert und Schild und sah sich um. Irgendwo musste doch wohl sein Gegner stehen.
Dann schob sich ein breitschultriger Elf zwischen den Wartenden hindurch und betrat die Kampffläche. Mit einigen sicheren Handgriffen legte er sich das Panzerhemd an und ließ den Blick durch die Runde gleiten. Zufrieden ruhten seine Augen letztendlich auf Ahrok.
Der Typ in der silbernen Rüstung beugte sich zu Ahrok und flüsterte in dessen Ohr: „Hey, Kleiner, sei etwas vorsichtig. Das ist der Junge vom Kaufmann, der möchte sich nur mal austoben heute, also verletze ihn ja nicht.“
Was war das? Hatte er sich gerade verhört?
Ungläubig starrte Ahrok ihn an.
„Du willst mich jetzt aber verarschen, ne?“ Fröhlich grinsend schüttelte sein Gegenüber den Kopf. „Aber wie...?“
Der Silberne zuckte nur mit den Achseln.
„Hey, seien wir ehrlich. Du bist eh noch viel zu jung für das hier. Du kassierst hier ein paar Schläge, aber dann kannst du wieder in einem Stück zurück nach Hause laufen. Es ist besser so für alle.“
Ahrok schluckte hörbar und wusste nicht, was er darauf antworten sollte.
„Komm schon, Ahrok, schlag dieses Spitzohr zu Brei“, grölte Ragnar am Rand.
Resigniert und verunsichert hob Ahrok Schild und Schwert zur Verteidigung. Irgendetwas musste ihm einfallen und zwar schnell. Der Elf hob nun ebenfalls seine Waffe auf und ließ seine Muskeln spielen. Er lockerte seine Gelenke, dann machte er ein paar Probeschwünge mit dem Holzschwert.
Ahrok nahm eine Verteidigungsposition ein. Dabei war das etwas, dass ihm gar nicht lag.
Sein Gegenüber zeigte sich weitaus kampflustiger und startete umgehend den ersten Angriff. Leichtfüßig wich Ahrok den Schlägen aus und schlug einige Male auf das Schild seines Gegners ein. Es waren keine ernst gemeinten Attacken, er wollte nur nicht untätig dastehen und Prügel kassieren. Der bullige Elf lachte nur höhnisch. Seine langen, schwarzen Haare flogen bei jedem seiner Schritte wie wild herum.
Wieder wich Ahrok seinen Vorstößen aus. Das ewige Davonlaufen, Ausweichen und Parieren nagte an ihm. Jede verpasste Chance auf einen gezielten Gegenangriff schürte das Feuer seiner beständig wachsenden Unzufriedenheit. Es juckte ihn in jeder Faser, anzugreifen, zuzuschlagen. Sein Gegenüber war kein Gegner für ihn. Der Elf war offensichtlich viel zu steif und unerfahren. Es war eine Schande. Hilfesuchend blickte er zu Ragnar.
„Was ist denn los? Mach ihn endlich fertig!“, brüllte dieser.
Zu spät registrierte Ahrok den erneuten Ansturm seines Gegners. Es war nicht mehr möglich auszuweichen und er konnte nur noch rechtzeitig den Schild schützend vor sein Gesicht reißen. Sein Gegenüber hatte seinen Schild bereits fortgeworfen und führte das Holzschwert nun mit beiden Händen. Der Elf legte somit alle ihm mögliche Kraft in diesen Schlag.
Mit lautem Krach trafen Schwert und Schild auf einander. Ahrok fühlte wie das Holz und die Finger seiner linken Hand unter der Wucht des Aufpralls brachen. Holzsplitter stachen ihm ins Fleisch. Der Schild wurde zurückgeschleudert und traf ihn am Kopf. Mit aller Kraft unterdrückte er einen Schmerzensschrei. Tränen der Wut und des Schmerzes schossen ihm in die Augen.
Leicht benommen fixierte er den Elfen, der glücklicherweise nicht sofort nachsetzte. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, wie wichtig Mias Lehren doch gewesen waren. Erledige deinen Feind, so schnell wie du nur kannst, denn später ist es vielleicht zu spät.
Wiederum begann sein Gegner selbstgefällig zu lachen und er umkreiste den bewegungslosen Ahrok.
„Gib doch auf, Bursche, sonst tu ich dir noch wirklich weh.“
Jetzt reichte es aber.
Ob nun Sohn vom großen Ablibah oder nicht, Ahrok konnte nicht zulassen, dass man den Sohn seiner Mutter im Ring demütigte. Seine aufgestaute Wut war kaum noch im Zaum zu halten und sie hatte längst jeglichen Rest von Vernunft verdrängt.
Er fletschte die Zähne und wartete ungeduldig auf die nächste Aktion seines Gegenspielers. Diese ließ zum Glück nicht lange auf sich warten. Der Elf stürmte erneut mit erhobener Waffe auf ihn zu. Ahrok ließ ihn ins Leere taumeln und hämmerte sein Schwert mit aller Kraft in den Nacken des Elfen. Ein kaum hörbares Knacken, welches vom Splittern des Holzschwertes übertönt wurde, belohnte diese Aktion und Ahrok lächelte instinktiv. Er brauchte nicht einmal mehr hinsehen, um zu wissen, dass er gewonnen hatte.
Die Rufe verstummten und eine erschrockene Stille legte sich über den Kampfplatz.
Ahrok drehte seinen Kopf und blickte verächtlich hinab auf den Elfen.
Regungslos lag sein Gegner am Boden, den Kopf in einer unnatürlichen Haltung verdreht. Die Augen blickten starr ins Leere und ein kleines Blutrinnsal floss aus einer winzigen Schramme am Kopfansatz. Sicher war der Elf tot, aber Ahrok empfand keine Reue, eher so etwas wie Genugtuung. Immerhin hatte ihm dieser elfische Hundesohn die Linke gebrochen. So etwas machte der mit Sicherheit nicht noch einmal.
„Heißa, Ahrok, ich wusste, auf dich kann man zählen“, durchbrach Ragnar das fassungslose Schweigen. „Hast du dem Spitzohr doch noch gezeigt, wo der Hammer hängt, hehe.“
„Scheiße... Scheiße, Scheiße, oh Scheiße. Sanitäter!!! Das kann jetzt nicht wahr sein.“ Der Silberne stieß ihn beiseite und stürzte Hals über Kopf zu dem am Boden liegenden Elfen. „Was hast du getan?! Ich dachte, ich hätte dir gesagt, du solltest dich vorsehen? Das bedeutete nicht, dass du den Sohn meines Herren umbringen solltest!!!“, schrie er fassungslos in Ahroks Richtung. „Bringt ihn weg, Soldaten! Schafft ihn hier weg und ruft schnell nach einem Heiler! Sei nicht tot, sei nicht tot, oh Bitte, Herr im Himmel, sei nicht tot!“
Der ganze Innenhof war plötzlich in hellem Aufruhr. Jeder wollte einen Blick auf die Situation erhaschen. Fünf Wachleute in voller Rüstung näherten sich ihm mit gezückten Waffen, ihre Augen funkelten dabei mindestens ebenso wie ihre Panzerung. Er hob sein zersplittertes Holzschwert zur Verteidigung.
„Besser du gehst freiwillig mit“, zischte einer von ihnen. „Wenn du dich wehrst, wird es nur noch schmerzhafter für dich.“
Ahroks Mut sank. Er ließ die Holzwaffe fallen und folgte den fünf Gestalten wortlos über den Innenhof. Hier und da erhielt er einige derbe Stöße, die seine Richtung korrigierten, aber keiner der Leute sprach mit ihm. An der glatten Hauswand führte eine Treppe hinab in den Keller des Anwesens. Die Wächter öffneten Eisentüren mit enormem Gewicht und führten ihn durch verschlungene Gänge bis in eine winzige, modrige Zelle.
„Rein da“, ein rüder Stoß verlieh diesen Worten besonderen Nachdruck.
Ahrok geriet ins Straucheln und noch bevor er sich erheben konnte, fiel die massive Eisentür hinter ins Schloss.
„Warte nur, bis Herr Ablibah wieder da ist, dann erlebst du dein blaues Wunder“, johlten die Soldaten.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Hallo.
TOLL.
Mehr braucht man dazu nicht sagen.
Ahrok ist ein Heißsporn dem leicht die Sicherungen durchbrennen. Beinahe zwergisch...

Gruß


Alexander Bone1979 (01.09.2010)

Das fand ich damals schon so spannend, wie Ahrok in den Keller gesperrt wird. Oh, Mann, der Arme. Aber der Elf tat mir auch irgendwie leid. Ja, es sind Veränderungen zu ersehen. Tolle Story. Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Petra (16.08.2010)

Ja die Kämpfe wurden (hoffentlich) auf das Niveau vom 2. Teil angehoben und auch hier wurden die Beziehungen der Charaktere vertieft und ausgebaut wie du auch sofort erkannt hast Jochen ^^ freut mich sehr, dass es dir auffiel.

Jingizu (16.08.2010)

Tja, manchmal ist es besser nicht auf andere zu hören, besonders nicht auf Kampfzwerge. *Grins* Sehr authentisch alles beschrieben. Ich bin buchstäblich mit Ragnar und Ahrok durch diese tolle Stadt gelaufen. Was ich da alles gesehen habe, die schönsten Bilder hatte ich vor Augen. Und an einer Stelle dieses Kapitels meinte ich zu erkennen, dass du sie verändert hast. Aber vielleicht irre ich mich da auch. Jedenfalls kommt es mir so vor, als ob Ahroks Bruder früher nur flüchtig erwähnt worden ist. Diesmal macht er mit, beziehungsweise Ragnar lässt ihn sogar sehr schmerzhaft in diesem Kapitel etwas erleben. Sehr plastisch auch Ahroks Kampf gegen das "Spitzohr". Es hat mir alles gefallen, es gibt nichts zu meckern.

Jochen (15.08.2010)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ahrok 2. Band - 41. Kapitel  
Berserkor der übelst Schreckliche - 1. Kapitel  
Nikolas - Inhaltsangabe  
Chris - Inhaltsangabe  
Berserkor der übelst Schreckliche - Inhaltsangabe  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De