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Somebody to love. x3 - Kapitel 2

Romane/Serien · Nachdenkliches
Ich wachte schon wieder früh am Morgen auf. Es war grade mal‘ 7. Ich stand auf und ging zum Spiegel, ich sah schrecklich aus. Ich ging ins Bad und bemerkte dabei, dass meine Familie wieder da war. Ich duschte und wusch mir die Haare. Dabei fiel mir ein, dass ich wieder mal‘ nachfärben sollte. Meine Haare waren normalerweise blond, doch ich färbte immer auf ein sattes und glänzendes braun. Auch davon war meine Mutter nicht begeistert, aber wann war sie das schon. Mein Vater hatte theoretisch nichts dagegen. Ich stieg aus der Dusche, legte mir ein Handtuch um, nahm den Föhn aus einer der Schubladen und fing an, meine Haare trocken zu föhnen. Nach ca. 10 min. waren meine Haare fertig gekämmt und getrocknet. Ich brauche nicht sehr lange für meine Haare, denn sie sind nur schulterlang und glatt. Das einzige Problem bei meinen Haaren ist, ich will mehr Volumen und sie stehen immer so nach außen. Doch das geht mit dem Glätteisen ganz einfach, auch das dauerte nicht mehr als 5 Minuten. Ich schminkte mich noch schnell, ein wenig Wimperntusche, Kajal und Eyeliner. Dann noch schnell Labello auf meine Lippen und fertig. Natürlich hatte ich vorher meine Zähne geputzt und mein Gesicht gewaschen.
Ich ging zurück in mein Zimmer. Wieder das Gleiche. Ich ging zum Kleiderschrank, griff nach meinen zerfetzten Hotpants und einem extra-langen, weiten und buntem Shirt, das ich letzte Woche mit Aileen gekauft hatte. Ich zog diesmal meine bunten Chucks an, denn die passten heute zu meinem T-Shirt. Ich nahm eine extra-auffällige, bunte, mit Nieten besetzte Tasche und warf Geldbeutel, Mopedschlüssel und mein Handy hinein.
Ich lief die Treppen runter, ich weiß nicht wieso, aber ich liebte es, die Stiegen runter zu laufen, anstatt zu gehen.
Ich setzte mich an den Esstisch. Meine ganze Familie war schon versammelt. Naja, Familie, ein Teil davon zumindest. Da saßen mein Vater, seine Frau-alias Caroline, Caitlyn, meine 8-jährige kleine Schwester und natürlich Ella. Sie war 12 und das Ebenbild ihrer Mutter, hasserfüllt, egoistisch und böse. Ja, ich mochte sie nicht, das gab ich zu, genauso hasste ich Caroline. Dafür war Caitlyn das Ebenbild meines Vater, lieb, nett und man konnte ihr alles erzählen, obwohl sie erst 8 war. Ok, ich liebte meinen Dad, bis auf ein paar kleine Macken gab es nichts an ihm auszusetzen.
Ich legte meine Tasche auf den Boden und ging zum Kühlschrank. Ich nahm mir ein Jogurt, einen Löffel und setzte mich zurück an den Tisch.
„Das du schon auf bist, grenzt an ein Wunder.“, sagte meine Stiefmutter.
„Sehr lustig wirklich. Dad, wo wart ihr gestern?“
„Hat Caroline es dir vergessen zu sagen, wir waren in Italien, einkaufen.“, sagte mein Vater und legte seine Zeitung weg.
„Ja, sie hat es vergessen. Da bin ich mir sicher.“, sagte ich pessimistisch.
„Nicht in diesem Ton, ja. Wir lassen dich hier wohnen und keine Dankbarkeit zeigst du uns.“, fauchte Caroline mich an.
„Dankbarkeit? Wer hat denn meiner Mutter den Mann ausgespannt, hmm? Das warst du und dann soll ich dir Dankbarkeit zeigen?“, schrie ich.
„Fräulein, jetzt wird‘ mal‘ nicht frech.“, sagte sie.
Ich nahm meine Tasche, verließ den Tisch und ließ das Jogurt stehen. Ich lief in Richtung Haustür, machte sie auf, ging raus und knallte die Tür zu.
Ich setzte mich auf mein Moped und schrieb Anthony noch schnell eine SMS ob er Zeit habe. Dann fuhr ich nach Altenburg, einer Kleinstadt, dort ging ich normalerweise in die Schule, doch es waren Sommerferien. Ich fuhr eine halbe Stunde dahin, stellte mein Moped vor Anthonys Haus ab, ging in einen Park neben Anthonys Haus und legte mich ins Gras. Ich hatte meine Kopfhörer drin und hörte Musik. Demi Lovato – Together feat. Jason Derülo. Ich war in meiner eigenen kleinen Welt, nur mit Musik. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht, aber auf einmal war ich im Schatten. Ich machte die Augen auf.
„Anthony.“
Ich stand auf und umarmte ihn.
„Hey, hab‘ deine SMS gelesen und wollte grad‘ zu dir fahren, doch dann hab‘ ich dein Moped am Parkplatz gesehen und dann hab’ ich sofort gewusst wo du warst.“
Ich küsste ihn.
„Gehen wir zu mir?“
„Jaap. Ich muss dir noch viel erzählen.“
„Ach ja? Und was?“
„Gehen wir erst mal‘.“
Wir waren in seinem Zimmer angelangt und setzten uns auf seine Couch. Sein Zimmer war riesengroß. Er hatte ein großes Doppelbett, eine riesengroße Couch und einen Flachbildfernseher an der Wand, einen riesigen Kleiderschrank und das Beste war, er hatte ein schwarzes Klavier in seinem Zimmer. Anthony konnte nämlich wundervoll Klavier spielen. Nebenbei konnte er auch skaten, tanzen und in der Schule war er auch nicht der Allerschlechteste. Wie kann ich, ich, Zoey Mary Coleman so einen perfekten Typen abbekommen.
Er schaltete den Fernseher an und wir schauten Assi-TV.
„Aileen war gestern bei mir und wir haben über die Fete gesprochen.“
„Und? Wo findet sie statt?“
„Warum interessiert dich das? Du bist ja eh nicht da.“
„Na und? Ich bin dein Freund und ich weiß, dass du bei dir zuhause schlecht feiern kannst.“
„Bei Aileen zu Hause.“
Er sah mich komisch an.
„Ihre Eltern sind nicht da und sie hat vorgeschlagen, dass wir es bei ihr machen.“
„Ok.“
„Ok? Das ist alles was du dazu sagst?“
„Gibt es auch Alkohol auf der Party?“
„Natürlich, ich werde 16, dass muss gefeiert werden.“
„Du weißt wie ich zu Alkohol stehe.“
„Na und? Du hast dich an deinem 16. auch fast ins Koma gesoffen.“
„Ja, aber du bist meine Freundin und ich will nicht, dass dir dasselbe wiederläuft.“
Ich redete nicht mehr. Wir sahen einfach nur noch fern. Irgendwann, nach einer halben Stunde, kam er wieder näher zu mir. Er küsste mich, zärtlich. Wir machten richtig rum, ich glaube, er hatte richtig Lust drauf, mit mir zu schlafen, doch dann klopfte seine Mutter an die Tür. Reflexartig sprangen wir auseinander und lagen jetzt ungefähr einen halben Meter entfernt voneinander.
„Hallo Zoey, Schätzchen, hast du Hunger? Du siehst so abgemagert aus“
„Nein danke, ich hab‘ keinen Hunger Ms. Young.“
„Wirklich nicht? Ok, sag einfach Bescheid wenn du etwas brauchst. Dann lass ich euch wieder alleine“
„Ja, mach ich. Danke.“
Sie verließ den Raum. Anthony sah mich komisch an.
„Meine Mutter ist schrecklich!“, sagte er.
„Nein, so sind Mütter nun mal‘. Ich finde sie nett.“, ich lachte.
Tony, so nannte ich ihn manchmal, wollte noch etwas sagen, doch ich küsste ihn.
Wir sahen noch fern und dann fuhr ich auch nachhause, aber darauf hatte ich überhaupt keine Lust. Es war bereits 19 Uhr als ich zuhause ankam, doch dunkel war es noch nicht.
Ich ging in mein Zimmer, schaltete den Laptop an und meldete mich bei Facebook an. Gleich darauf machte ich mich auf den Weg ins Bad um zu duschen und mich fürs Bett fertig zu machen. Als ich fertig war, zog ich mir eine Boxershorts an und mein SMILE T-Shirt. Ich legte mich auf mein Bett, 3 neue Nachrichten auf FB. Das war mir erst mal‘ egal, denn ich war hungrig, ich hatte den ganzen Tag nichts gegessen. Also ging ich runter in die Küche und machte mir 2 Spiegeleier. Dazu gab es noch Brot und einen Cappuccino, ich ging mit meinem Essen nach oben und setzte mich wieder in mein Bett. Ich begann zu essen. Meine Nachrichten sah ich mir jetzt auch an. Eine war von Aileen.
„Hey Süße, morgen treffen? Geburtstagsbesprechung? Ldüa.;**“
Ich schrieb ihr zurück.
„Hei, ja klar. Um 11:00 Uhr bei mir und dann zum See? Ldüa. ;*“
Die andere Nachricht kam von Anthony, die letzte auch von ihm.
„Schatz, ich liebe dich.“ und „Morgen See? Liebe dich.“
Geschrieben hatte ich ihm, dass es morgen nicht ginge, denn wenn Aileen dort war, würde er sich nur genervt fühlen.
Ach ja, sie schrieb auch noch zurück.
„Ja klar. Bis morgen. ;**“
Ich war zu faul zurück zu schreiben und ging off. Ich schaltete das Licht aus und legte mich hin, ich schlief sofort ein.
 
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Kommentare  

Hey Zoey.

Das Bild gefällt mir und auch das Kapitel liest sich hier schon etwas flüssiger als das vorhergehende, doch das Apostroph hinterm "mal" kannst du dir gestrost schenken - das gehört nicht da hin.
Besonders im ersten Teil fällt auf, dass 2/3 aller Sätze gleich beginnen - nämlich mit "Ich". Hier würde ein bisschen mehr Vielfalt Wunder wirken.

Zahlen bis hin zur zwölf schreibt man für gewöhnlich aus und Abkürzungen wie "ca." und "min." kannst du auch ruhig ausschreiben.

Der Text steckt voller Emotinen, der Familienzwist deiner Patchworkfamilie ist unübersehbar und dazwischen dann Party und ein Freund, der bald wegzieht. Deiner Protagonistin könnte es wahrlich besser gehen.

Freu mich auch weitere Kapitel.


Jingizu (10.04.2012)

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