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3 Seiten

Erotisches Weihnachtsmärchen

Erotisches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
© doska
Es war einmal ein junger Zinnsoldat, der war zwar schön von Gestalt, jedoch lispelte er leider und das war ihm peinlich. Deswegen hatte er seinen Sprachschatz nur auf wenige Worte beschränkt, die er klar und deutlich sprechen konnte. Meist bestand ein Satz lediglich aus zwei Wörtern. Jeder aus dem Zinnsoldatenheer kannte diese kleine Marotte von ihm und akzeptierte sie.
Nun war dem Soldaten aber seine ebenfalls aus Zinn gegossene Kanone abhanden gekommen. Das war ziemlich schlimm für ihn, denn so konnte er um Mitternacht, wo immer alles Spielzeug lebendig wird, nicht mehr mit seinen Kameraden Krieg spielen.
Überall fragte er deshalb nach seiner heißgeliebten „Bumm“ aus Zinn, indem er folgendes formulierte: „Bumm Zinn?“ Keiner der Soldaten aus dem großen Messingkasten unter dem Weihnachtsbaum wusste eine Antwort.
Dazu solltet ihr wissen, dass der Mann, der sich die Zinnsoldaten zu Weihnachten gewünscht hatte, Antiquitätenhändler war und so sollte der auch noch einen anderen Kasten bekommen, in dem sich die schönsten Marketenderinnen befanden.
Seine leider dem Alkohol zugetane Nichte mit Namen Sieglinde hatte jede einzelne Zinnfigur das ganze Jahr über für ihn gesammelt.
Nun hob der kleine Soldat schließlich auch den Deckel dieser Kiste vorsichtig an und fragte: „Bumm Zinn?“
„Jaaaah, bumsen!“ riefen da die jungen Frauen alle zugleich. Sie kletterten aus dem Kasten, hoben ihre Röcke, rekelten sich lustvoll und der junge Zinnsoldat war ganz überrascht, wie viel ein bisher ziemlich links liegen gelassenes Zinnteilchen seines Körpers plötzlich zu tun fähig war. Die Kanone aber fand sich einfach nicht mehr an und das lag daran, dass Beate, die lustvollste unter all den hübschen Marketenderinnen, sie zwar gefunden, aber unter dem alten Teppich versteckt hatte.
Den anderen Soldaten wurde nach einem Weilchen langweilig ohne ihren netten Kameraden und so gingen sie auf die Suche nach ihm. Sie hoben schließlich auch den Deckel der anderen Kiste an und staunten, was darin so alles geschah. Sie stellten fest, dass sie ebenfalls ein kleines, bisher nicht sehr häufig von ihnen beachtetes, Körperteil aus Zinn besaßen, wenn auch unter einer schick bemalten Hose versteckt. Ein jeder holte nun seins hervor, und die jungen Frauen sahen das und waren allesamt hellauf begeistert, denn das dauernde Anstehen in einer langen Reihe, bis man endlich dran kam, hatte sie ziemlich genervt. Jede Marketenderin schnappte sich jauchzend einen der schicken Soldaten und dann ging es in dieser engen Kiste richtig heiß zu. Röcke flogen wild durch die Gegend, Hosen wurden von muskulösen Hintern gefetzt und schließlich bebte die ganze Kiste.
Sieglinde, die in jenem Zimmer schlief, wo die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum aufgebaut waren, hatte das ganze Geschehen von Anfang an fassungslos miterlebt und erst nach mehreren Schlückchen ihres Lieblingsschnapses eindämmern können, doch nun wurde sie durch den Lärm, welchen die unregelmäßig wackelnde Kiste machte, wieder geweckt. Sie war sehr ärgerlich und taumelte mehr als das sie lief durch das halbdunkle Zimmer. Da der Mond zum Fenster herein schien hatte sie alles sehen können. Sie schwankte Richtung Weihnachtsbaum, stieß dabei einen kleinen Hocker um, hatte schließlich ihr Ziel erreicht und hob den Deckel der Kiste ein wenig an. Was sie da sah, ließ sie vor Scham erröten. Da liebten sich doch die feschen Zinnsoldaten mit den drallen Marketenderinnen in allen nur möglichen und unmöglichen Positionen, dass es die reinste Lust war. Sieglinde rieb sich die Augen, aber die bebenden Hintern zwischen willigen Schenkeln verschwanden nicht. Das konnte doch alles gar nicht möglich sein oder? Sie schloss die Augen, kniff sie fest zu, aber die Schreie der Lust und das heißblütige Stöhnen waren nicht zu überhören. Das ganze war wohl so laut gewesen, dass selbst der Onkel nebenan wach geworden war, denn die Tür quietschte plötzlich.
Mit Schrecken gewahrte Sieglinde, dass die Kiste inzwischen rauchte. War ja ganz klar, für solch ein heftiges Reiben Körper an Körper waren die zinnernen Figuren nicht gemacht worden. Atemlos musste sie feststellen, dass die schönen Soldaten und die heißblütigen Marketenderinnen ineinander zerflossen. Erst als Sieglinde leise rülpsend den Deckel der Kiste wieder schloss, bemerkte sie ihren Onkel, der direkt vor ihr stand. Sofort fühlte sie sich veranlasst ihm all das Schreckliche von Anfang an zu erklären und sie wurde sehr detailliert bei der Beschreibung der verschiedenen sexuellen Positionen und bei der Schilderung der Größe ganz bestimmter Glieder geriet sie regelrecht ins Schwärmen. Letztendlich musste sie ihm aber doch ihr Bedauern für die Entgleisungen ihrer feschen Marketenderinnen ausdrücken, da diese nun gewiss zu einem funkelnden Zinnbrei gemeinsam mit ihren Soldaten verschmolzen waren.
Der Onkel hob den Deckel der einen Kiste an und dann den Deckel den anderen und ließ auch Sieglinde hinein schauen. Da sah sie, dass alle Soldaten und Marketenderinnen schön getrennt und so ordentlich in den Kisten lagen wie vordem. Das war der Tag, an dem Sieglinde beschloss, endlich einen Entzug zu machen.
 
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Kommentare  

Eine sehr originelle Idee, die du sehr gut umgesetzt hast, wobei das Ende mit dem Zinnbrei, nach diesen nicht enden wollenden Reibungen, doch so kommen musste.
Erneut eine ganz tolle Story aus deiner Feder!
LG. MIchael


Michael Brushwood (30.12.2012)

Hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Mir gefallen die Haken, die du immer wieder schlägst. Sehr amüsant und hocherotisch.

Marco Polo (29.12.2012)

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