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Verhalte deinen Jubel und sei Mein in schlichter Selbstkontrolle und Beweglichkeit

Romane/Serien · Nachdenkliches
Verhalte deinen Jubel und sei Mein in schlichter Selbstkontrolle und Beweglichkeit im Tanz der überschäumenden Gefühle. Wach und wacker greifst du in die Speichen einer grossen Zeit des Seinserkennens im Capriccio der Holdseligkeit, das dir darob ins Herz gegeben. Du bahnst dir deinen Weg mit neu erstandenem Elan durch die Bedrängnisse der Zeiten und begeisterst dich an dem, was dir aus Meiner Fülle des Erfindens und Empfindens immerzu begegnet.
Ich halte Wache am Portal und Filigranwerk grosser Kunst über Meine Äusserungen, dass Ich Mich nicht zuviel vergebe und bereuen muss, was Ich im Übermut getan. Konsequent und virtuos vertrete Ich das Rechte und Gediegene als wahr und heilig im Bewusstsein der erhabnen Kür, die Ich vor aller Augen unentwegt in Szene setze. Mein ist die Tatkraft und der Zug zum Grandiosen, die Mich dazu führen, Weltenplänen nachzuhängen und Gedanken unerhörter Flexibilität und Anmut, Mustergültigkeit und Grazie zu pflegen. Benimm dich Meiner Art gemäss, will Ich dir sanft ins Trommelfell diktieren, damit du Anhang findest für den Schwall von kapriziös gesponnenen Ideen, die dich in voller Blüte des Gestaltens und Erhaltens zeigen, als im Gotteslicht gediehen.
Meide das Gekünstelte, das aus des Verführers Glanz und Glitter, falscher Freundlichkeit, Zudringlichkeit und Animosität ersteht. Mein Weg ist lauter, festgefügt und konsequent gerichtet auf ein Ziel, das Freude, Frieden und Erquickung bringt den Treuen und Gewissenhaften auf der Wallfahrt hin zu Mir.
Die Kutsche kippt dir um, wenn du zu forsche Wendungen vollziehst in deinem Drang, noch rascher und gewiefter, rabiater, ungeduldiger und heftiger von A nach B zu kommen. Was bringen dir die paar Minuten, die du sparst, wenn du daraufhin tändelnd, selbstgefällig und entschieden zeitverschwenderisch agierst in deiner Rolle als Beherrscher jeder Szene und als Ränkeschmieder von gewaltigen Illusionen?
Wenn dich was treibt, so stelle ihm die Frage: Bist du Mein kleinkariertes Ich, das sich in säuglinghafter Grossmanier gebärdet, oder schau Ich wirklich nach dem Rechten, als am Welten-Ich gediehen, das die Weisen und von Ihm Erfüllten zur Vollendung und Befriedung führt in sinngerechtem Aneinanderfügen weihevoller Taten?
Folge Mir und nichts und niemand ficht dich künftig an, ohne abzublitzen an der Kühnheit, Lauterkeit und Seinsbeherrschtheit deines Schreitens. Wandle mit Mir durch den Tag der Glorie an Meinem Werk, das du verrichtest und lächelnd ins Poetische verdichtest, um der Anmut Willen, die dir zu offenbaren und ins rechte Licht zu setzen zusteht.
Nun meine Ich, es ist für heut genug getan. Ich ziehe Mich zurück in Meinen eignen Schatten, um der Ruhe, Wohlfahrt und Glückseligkeit zu pflegen, die Mich immerzu erhöhn und Mich in die Sphären des Ich Bin begleiten
 
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