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4 Seiten

Das Strandbad

Kurzgeschichten · Für Kinder
Kapitel eins
Aber sehr geehrter Herr Dorfspecht was halten Sie eigentlich von dem magischen Husten? Naja, nicht viel. Achso. Weiter geht’s. Husten. Ja das ist toll. Ein fantastisches Unwetter zieht herauf. Oh nein was sollen wir jetzt bloß tun? Da fragen wir am besten den magischen Kalifen.
„Magischer Kalif, warum regnet es eigentlich die ganze Zeit?“
„Das liegt an der Hüpfburg die die Bewohner von Kleinunsinn erbaut haben“
So das ist der Plan. Wir müssen die Hüpfburg wieder abreißen! Und wie machen wir das am schlauesten? Mit einem magischen Holzwürfel nämlich. Dieser magische Holzwürfel ist so dermaßen magisch dass er die ganze Zeit leuchtet. Man sieht ihn also auch im Dunkeln. Das ist ja fantastisch. Ja das ist großartig.
Aber nun zu unserem Plan. Wir würfeln die Hüpfburg einfach nieder! Ja, das ist toll. Also los. Würfel. Würfel. Würfel. Nanu die Hüpfburg wurde tatsächlich umgewürfelt! Das ist ja fantastisch. Jetzt kann endlich wieder schönes Wetter kommen.
Schon ziehen die Wolken davon und die Sonne bricht durch. Jetzt können wir endlich wieder baden gehen! Aber nein das Freibad ist ja völlig verseucht. Das Heimchen-Liesschen hat heimlich Gift ins Wasser gemischt. So ein Mist.
Also los reinigen wir den Pool. Dusch. Dusch. Dusch. Toll. Nun können wir baden gehen. Da kommen schon die ersten Bikini Girls. Dann kann die Party ja steigen.
Kapitel zwei
Haben wir eigentlich einen Bademeister? Nein. Egal. Die Gäste können ja schließlich alle schwimmen. Wird schon keiner untergehen. Klopf aufs Holz. Naja. Mir ist es auch egal. Ich ruf jetzt den magischen Kalifen an.
„Ja Hallo. Es ist endlich wieder schönes Wetter. Dank ihres Tipps!“
„Auja, das ist ja toll. Darf ich auch baden kommen?“
„Nein. Ich mag sie nicht. Aber sie dürfen weiterhin Kalif bleiben, das ist doch auch was oder?“
„Ja schon. Aber ich wäre so gerne baden gegangen…“
Was solls. Nanu, ein Huhn ist in den Pool gefallen. Was soll denn das? Das kann doch nicht wahr sein. Wir müssen wohl doch einen Bademeister einstellen. Ja, hallo? Ist da Hüstel-George? Ja, wir brauchen einen Bademeister, kannst du mal eben einspringen? Ja? Toll.
Als erstes sollte unserer toller Bademeister das Huhn retten. Schließlich vergrault es völlig unsere anderen Gäste. Ja, schon ist er dabei das Huhn unter den Arm zu nehmen und an den Poolrand zu schwimmen. Super.
Ach ja, wie ist das Wetter schön. Da erscheint eine böse Hex. Diese Hex erzeugt riesige Monsterwellen im Pool und lacht dabei. Oh nein die armen Gäste sie werden ja völlig durcheinandergewirbelt. Da erscheint der Anti-Magier Fritz-Musche und spricht.
„Wahrhaft eine große Tat werte Hex. Aber ich werde die Wellen wieder rückgängig machen! HAHAHA!“
„Oh nein…“ spricht die Hex und weint.
Die Wellen verschwinden daraufhin wieder und die Gäste atmen durch.
Kapitel drei
Ach so. Hm. Das Strandbad hat jetzt geschlossen. Schließlich ist es nacht. Aber ein paar unsinnige Rabauken sind über den Zaun geklettert und planschen jetzt im Pool. Da erscheint der Bademeister mit einem Schlagring in der Faust.
„So jetzt ist Schluss. Ihr kriegt alle Schläge von mir. Und dann ab in Knast!“
„Oh nein…“
Die Rabauken landen also mit blauen Augenringen und schweren Verletzungen im Gefängnis. Das gefällt der Fähnchen-Marie überhaupt nicht. Sie war schließlich in einen der beiden Gangster verliebt. Also besorgt sie sich eine Leiter und befreit die Ganoven aus dem Knast. Als Belohnung schenkt ihr der Gangster, in den sie verliebt ist, ein Eis. Das ist ja nicht auszuhalten.
Fähnchen-Marie ist glücklich. Am nächsten Tag geht sie ins Freibad und lacht den Bademeister aus.
„Haha, ich habe die Ganoven befreit!“
„Oh nein…“ spricht der Bademeister und weint.
Am folgenden Tag regnet es. Steht etwa die Hüpfburg wieder? Nein. Aber es muss doch einen Grund für das miese Wetter geben. Die Bewohner des Örtchens sind sich einig. Eine magische Amsel hat Schuld. Sofort werden alle Amseln im Dorf ausgebuht und mit Steinchen beworfen. So ein tragisches Ende kann es nehmen wenn die Dorfbewohner sauer sind.
Da erscheint der Oberbürgermeister.
„Sofort Schluss mit dem Unsinn. Die Amseln haben nichts getan. ICH bin für das schlechte Wetter verantwortlich.“
„Aber warum das denn?“ fragen die Bewohner misstrauisch.
„Ich konnte nicht mehr mit ansehen wie alle nur noch faulenzen und den ganzen Tag baden. So geht das nicht. Gearbeitet werden muss!“
„Ach so…“
Also gehen alle wieder zur Arbeit. Schließlich ist schlechtes Wetter und man kann nicht planschen. Der Oberbürgermeister ist sehr zufrieden. Doch seine magischen Kräfte reichen nicht lange. Am nächsten Tag schon wieder scheint die Sonne. Alle Bewohner lassen ihre Arbeit links liegen und gehen baden.
Der Bürgermeister heult. Da erscheint ihm eine magische Fee.
„Hallo Herr Oberbürgermeister. Soll ich für immer schlechtes Wetter hexen?“
„Auja, bitte!“
„Hex, hex!“
Von nun an regnet es. Das Strandbad bleibt geschlossen. Die Bewohner sind stinksauer und völlig KO nach wochenlanger Arbeit. Sie wollen wieder schönes Wetter!
Aber die Lage bessert sich nicht. Und alles nur wegen dieser Fee!
Die Bewohner des Örtchens reichen eine Beschwerde beim magischen Institut ein. Da ist die Fee schon bekannt. Nach ihr wird landesweit gefahndet. Das finden die Dorfbewohner interessant aber sie wollen auch wieder schönes Wetter haben.
„Könnt ihr uns nicht ein Hüstel-Magier senden der wieder schönes Wetter macht? Wir wollen baden!“
„Ja, natürlich. Hüstel-Magier Samsung-Knuffball sofort hüsteln bitte!“
Der magische Hüstler hustet und sofort verschwinden die dunklen Wolken über dem Örtchen.
Kapitel vier
Fähnchen-Marie hat inzwischen ihren Gauner geheiratet und sie planen bald Kinder. Der Bademeister ist immer noch stinksauer. Aber ist auch zufrieden dass er jetzt wieder einen Job hat. Dank des schönen Wetters vom Hüstel-Magier.
Da erscheint am Horizont ein gigantisches Werbebanner.
„Kauft BUFFE“ steht darauf.
Sofort fragen sich alle was denn bitteschön ‚BUFFE‘ sein soll. Das erklärt wie immer der Kalif.
„Also aufgepasst. BUFFE ist ein neues Heft. In ihm erfährt man was die Heulsuse namens Muschelhörnchen so verbockt hat. Und viele andere Neuigkeiten.“
„Das ist ja toll. Wir wollen BUFFE!“
Sofort trifft eine riesen Wagenladung mit den Heften im Örtchen ein und alle kaufen es. Es steht auch drin warum der Miffke so eine Schnappsdrossel geworden ist. Das finden alle super interessant. Nur der Petersilien-Alfredo weigert sich das Heft zu kaufen. Für ihn ist das alles nur billiger Kitsch!
So kanns kommen. Das riesige Werbebanner schwebt inzwischen über dem Örtchen und sorgt allerorts für Verkehrsunfälle und plötzliche Erblindungen.
So kann das nicht weitergehen.
„BUFFE gehört verboten!“ tönt der Oberbürgermeister.
Doch niemand hört auf ihn. Alle sind noch sauer wegen dem schlechten Wetter für das ja der Bürgermeister verantwortlich war. Jetzt wollen alle nur noch Party und BUFFE. So vergeht die Zeit. Das Wasser im Strandbad ist inzwischen völlig verschmutzt. Man hat vergessen eine Reinigungsfirma zu beauftragen! Furchtbar. Wie soll man in dem schmutzigen Wasser noch vernünftig planschen? Alle sind völlig entsetzt und wollen sofort eine Lösung.
Da erscheint der Knupf-Muffker und spricht.
„Einfach Cola reinkippen Leute. Das bringt’s!“
Sofort wird Cola in den Pool geschüttet. Und tatsächlich. Der Pool ist desinfiziert!
Jetzt kann endlich wieder geplanscht werden.
Kapitel fünf
So ein toller Sommer. Aber jetzt wird es Herbst und die Tage werden kürzer und kälter. Was sollen die Plansch-tollen Bewohner da nur machen. Sie haben die Lösung! Ein Indoor-Hallenbad! Super. Aber das muss erstmal gebaut werden. Die Arbeiten ziehen sich ewig hin. Aber schließlich ist es Winter und das Hallenbad steht! Sofort geht die Party los. Auch eine Mega-Soundanlage wurde eingebaut und so tanzen und planschen alle was das Zeug hält.
Der Oberbürgermeister ist inzwischen ausgewandert. Er hat es nicht mehr ausgehalten. BUFFE lesen auch immer noch alle. Am liebsten wenn sie an der Seite vom Pool liegen. Das bringt’s.
So vergehen die Tage. Unfälle im Pool. Ein besoffener Bademeister. Plötzlich verwirrte Hühner die in den Pool fallen und vieles mehr.
Aber was macht eigentlich der Kalif. Er verkündet etwas. Und zwar:
„Werte Bewohner des Ortes. Da ihr mich nicht mitplanschen lasst werde ich ab sofort zur offiziellen Heulsuse des Ortes!!!“
„Och…“
So geht das in dem Dörfchen. Man kann schneller am Ende sein als man denkt. Schließlich wird es wieder Frühling und das Strandbad öffnet wieder. Fähnchen-Marie und ihr Ehemann gehen als erstes baden. Auja, wie toll. Sie küssen sich am Poolrand und wünschen allen einen schönen Sommer.
 
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