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Der Kalendermann reisst ab und ab

Romane/Serien · Nachdenkliches
Der Kalendermann reisst ab und ab und fügt von hinten ewig wieder zu, so dass die Zeit nie ausgeht, über die die Wesen all verfügen. Was bedeutet dir die Zeit, wenn du erkannt hast, dass sie unaufhörlich auf dich zukommt und dich anspricht mit der Frage: Was wirst du mit Mir tun? Willst du Mich zu deinem Heil und damit auch zu dem der Welt verwenden oder lässt dich Unmut vor dir selber stocken und damit das All ins übel Eingefärbte ziehn?
Als Ewig-Wanderer bist du dir selber ausgeliefert und vermagst nicht aus dir auszubrechen, um die Ruh zu finden, deren du so sehr bedarfst in deinem virulenten Streben. Ruhe - vor dir selbst, ist offensichtlich die Parole, wie das grosse Rätsel, dem du gegenüberstehst in deinem Dich-Verwundern und verwunden Tag für Tag.
Da flüstre Ich: Du kannst Befriedung finden nur in Mir, indem sich dein Bewusstsein ins Unendliche erhebt und sich von ihm befruchten und befreien, besänftigen und beglücken lässt in allen seinen Lebensnöten. Wende dich im absoluten Stillesein Mir zu und sei, von Mir gesegnet, Meiner Würde Wahrspruch, Sinnbild, Manifest und Wohl. Denn Ich Bin, was du zu werden dich bemühst, Bin deiner Tugend Pfand, wie deiner Genialität Gewissen. Was immer du vollbringst, ist in dir Mein Vollbringen und was du fehlst, ist Mein Mich-selbst-Verfehlen. Sowie du inne wirst, dass du dich im Unendlichen erkennst und wiederfindest, bist du auch in ihm geborgen, so innig und final, wie du im Weltlichen nie festgegründet und verankert sein kannst im nie endenden Flanieren.
Weihe dich dem Sein und seinen Gründen. Wiederhole unermüdlich in verbindender Manier: "Ich Bin ES an dieser Stelle des Erscheinens" und gewinne so unendliches Vertrauen in dich selbst mit allen deinen Wundern, Fähigkeiten, Liebenswürdigkeiten und bezaubernden Manieren.
All so bist du klein und grandios im selben Zuge, bist der Weltgeschichte Aufbruch, Wirbelwind und Ahnen. Du bestreichst die Blätter deines Tuns mit goldner Gottesphantasie und beglückst ihr Wesen mit dem deinen, das in Köstlichkeit, Gelöstheit und Erhabenheit erstrahlt. Was kann Ich mehr, als die Erkenntnis dir zu wünschen und dich zu umfangen mit der Lieblichkeit der Himmelssphären, wie mit Meinem makellosen Sternenwohl.
 
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