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Andacht - Helle Zeit - Dunkle Zeit

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ihr Lieben

Wenn diese Worte online gehen, wird die Sonne wieder ihren höchsten Stand in unserer Hemisphäre erreicht haben. Worauf wir uns alle (die meisten zumindest) seit dem 21. Dezember freuten, war, dass die Tage wieder länger und wärmer, die deprimierenden Baumgerippe wieder mit â??grünem Geschmeideâ?? oder auch nur â??Blattwerkâ?? verziert würden, Grillabende auf dem Balkon oder im Garten veranstalten zu können und vor allem die Heizung nicht mehr anmachen zu müssen, Tagesausflüge unternehmen und schon mal mutig den groÃ?en Zeh in den See oder Fluss eintauchen.
Wie auf einer â??to do â?? Listeâ?? wurde eines nach dem anderen als â??realisiertâ?? oder â??erledigtâ?? abgehakt. Plansoll erfüllt! â?¦ unnu â?¦?
Jawohl, es geht alles wieder in die umgekehrte Richtung. Die Tage werden allmählich kürzer, die Nächte länger, es wird wieder -trotz Klima â?? und anderer Krisen â?? kälter, die Blätter werden wieder von den Bäumen fallen und die deprimierenden Baumgerippe wieder zum Vorschein kommen, Alle Hoffnung, alle Zuversicht, alle Erwartungen die unsereins während des ersten Halbjahres hatte und deren Früchte wir Alle genieÃ?en durften (und sie hoffentlich auch entsprechend würdigten), all das müssen wir nun im zweiten Teil des Jahres Stück um Stück zurückgeben. Natürlich gibtâ?? s jede Menge Ablenkungen, â??Trostpflasterâ?? wie, volle Obstbäume, heiÃ?e Hochsommertage die uns im stillen auf den Herbst freuen lassen, atemberaubend schöne Herbstwälder, die ersten Nebel frühmorgens über den Wiesen und dann, ja, dann kommt die Wehmut: die Störche, Wildgänse und Kraniche machen sich auf den Weg, ab September gibtâ??s wieder die 2.-Euro Lebkuchen Packungen, Vollmilch und Bitterschokolade, in den Gemüseabteilungen findet man wieder Kürbisse, Kastanien und der Mensch bekommt zunehmend Appetit auf alle Arten von Kohl â?¦ die ersten Anfragen von wegen Weihnachten gehen um, Feiern, ja oder nein, laden wir den oder die ein oder umgedreht: welche Ausreden lassen sich finden um nicht dieses alljährliche Brimborium mitmachen zu müssen und freundlich, höflich dazu zu lächeln?
Ach, könnten wir doch die Sonnentage zurückbehalten, die warmen Temperaturen, aber nein, es scheint, Gott verlangt Stück um Stück alles wieder zurück.
1. Mose 8.22
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht!

In diesem Spruch liegt allerdings auch eine gehörige Portion Hoffnung und Zuversicht. Es ist eine UNBEDINGTE ZUSAGE, dass auf das eine, unweigerlich das andere folgen wird. Im Jüdischen fängt der Tag mit dem Abend des vorherigen Tages an: � und es ward Abend und Morgen, der erste Tag � 1. Mose
Der Abend geht über in die Nacht, da, wo´s am dunkelsten ist um mit Sicherheit in den Morgen überzugehen, das erste fahle Licht durchbricht die Finsternis. Wir (er)leben unser gesamtes irdisches Dasein im Zustand der â??Hoffnung.â?? Nichts bleibt wie´s ist, alles hat aber seine Zeit â??

Prediger 3 1-14
1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: 2 Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausrei�en, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; 3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; 4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; 5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; 6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; 7 zerrei�en hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; 8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. 9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. 10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. 11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. 12 Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. 13 Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. 14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. 15 Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.

Ja, ihr Lieben, in der ersten Hälfte unseres irdischen Daseins schaffen wir uns allen möglichen Krempel an, materiell sowohl als auch geistig und verbringen dann die zweite Hälfte unseres irdischen Daseins eben jenen Krempel wieder loszuwerden â?? ist ja auch ´n schöner Zeitvertreib wenn man´s so nimmt â?¦. nur â?¦.
das Loslassen von lieben, wertgeschätzten Dingen, von (Mit)menschen, Haustieren, von der Schönheit des Gartens, der Blumen, der blühenden Natur, der Gesundheit, der Geselligkeit, der Wohnung und was man sonst noch zurückgeben muss, stellt eine gewaltige Seelenarbeit dar. Nicht umsonst betonten die Apostel Jesu und nicht zuletzt er selbst, ein ums andere Mal scheinbare einfache Lebensweisheiten:

1Chr 29,15 Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht.

 Aber Gott sprach Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? (gilt den Zeitgenossen die aus oft (unbewusster Lebensangst u. Panik) â??hortenâ??.
Ich unterhielt mich einmal über YT mit einem â??Prepper.â?? Das sind Leute, die für den Notfall vorsorgen möchten und möglichst auf Nummer Sicher gehen, also die Bunker (ver)kaufen, Waffen, oftmals Experten in Selbstverteidigung sind u. ä. Mir ging dabei immer ein Argument durch den Kopf. Es war ein Spruch den ich auf einem Kalender las u. der mir nie wieder aus dem Kopf ging: â??Die (Ã?ber)lebenden werden die Toten beneiden!â??, was im Falle eines Nuklearangriffs, einer gewaltigen Naturkatastrophe wie sie in der Johannesoffenbarung vorhergesagt wird, durchaus realistisch klingt.
Als ein Mensch, der mehrere au�erkörperliche Erfahrungen, eine Nahtoderfahrung und 14 Jahre Hospizdienst hinter sich hat, kann ich Jesu Worte und Gottes Zusage nur aus vollstem Herzen bestätigen. Auch die finsterste Nacht (der irdische Tod) hat ihre Zeit.
Betrachten wir doch den Wechsel der Jahreszeiten, das Kommen und Gehen, das Empfangen und Loslassen verbunden mit der Hoffnung es wieder zu erhalten, als �bung für unsere Seelen.

Gottes Segen und Schutz für die kommende Zeit!
 
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