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14 Seiten

Die Belfast Mission - Kapitel 43

Romane/Serien · Fantastisches
Kapitel 43 – Die Botschaft


Nordirland, September 1911

Ike musste nachdem Bugsy ermordet wurde täglich mit einer Attacke rechnen und verließ das Haus seitdem niemals unbewaffnet. Wenn er in der frühen Morgenstunde mit dem Pferdegespann den weiten Feldweg bis zur Stadt bestritt, behielt er seine Nickelbrille an und beobachtete die Gegend stets im Nachtsichtmodus. Sein geladenes Gewehr lag immer griffbereit daneben. Ike hatte Charles sogar beigebracht, wie man mit einem Revolver und Gewehr umgeht, damit, falls ihm etwas zustoßen sollte, Charles wenigstens seine Familie beschützen könnte.
Dem Geheimdienst war es bislang nicht gelungen, die Männer mit den Schrotflinten ausfindig zu machen, weil sie einfach nicht zu orten waren. Deren Funkpeilsender waren entweder inaktiv oder aber sie reisten tatsächlich mit einer anderen Technik durch Zeit und Raum. Beide Möglichkeiten klangen aber absurd, weshalb der UE-Secret Service es mittlerweile auch nicht mehr ausschloss, dass die Mörder von Benjamin Glover eventuell gar nicht aus der Zukunft kamen, sondern vielmehr Killer aus der vergangenen Welt waren, die von den eigentlichen Saboteuren nur angeheuert wurden. Die Sicherheitszentrale beorderte daher einige Agenten nach Belfast, um jeden Auftragskiller jener Zeit aufzuspüren.
Außerdem beauftragte Henry Gudimard die Geheimagenten, dass sie Ike van Broek beschatten sollten, denn nun war es amtlich. Henry und seine Topagenten in der Sicherheitszentrale standen vor einem Rätsel. Das Gemeinschaftskonto wurde tatsächlich irgendwann im April 1912 von einer unbekannten Person aufgelöst worden, von einer Person, die offensichtlich über sämtliche Passwörter und Unterschriftsvollmachten verfügte. Ike wäre zwar dazu befugt, eine beachtliche Summe im Tausenderbereich ohne Genehmigung von der Sicherheitszentrale abzuheben, jedoch niemals eigenwillig das Bankkonto komplett zu belasten und zugleich aufzulösen. Dazu fehlten ihm die nötigen Codes, welche man einem normalen Schleuser ohnehin niemals anvertrauen würde. Aber aufgrund des schweren Kapitalverbrechens wurden daraufhin in jedem Jahrhundert alle Schleuser ausspioniert und zugleich alle zahlungskräftigen Bankinstitute ab April 1911 weltweit observiert.

Die Monate vergingen. Der nasskalte Winter sowie der verregnete Frühling waren längst vorüber. Im Sommer 1911 begann schließlich der Innenausbau der Titanic. Ike und Charles montierten nun heimlich die stecknadelkleinen Videokameras in sämtliche Kabinen und Korridore, damit das Schiff später für die geplante Zeitreise von der Sicherheitszentrale überwacht werden konnte. Zugleich sollte diese Maßnahme zur Aufklärung führen, welche Personen die Time Thieves sind und wie es ihnen gelingen würde, die Titanic vor dem Untergang zu bewahren.
Ike und Eloise besuchten auch dieses Jahr wieder den Belfaster Frühjahrsmarkt, dort wo sie sich kennengelernt hatten. Aber seitdem sie verheiratet waren, hatten sie sich unbedingt dementsprechend vornehm zu verhalten. Dies bedeutete, die van Broeks durften weder Zuckerwatte in der Öffentlichkeit schlecken, noch sah man ein Ehepaar gerne bei den Schießbuden, dort wo sich ausschließlich die jungen Leute vergnügten. Eine Fahrt mit dem Kettenkarussell war von nun ab ebenfalls tabu. Genauso schickte es sich nicht mehr, so wie sie es früher noch verliebt und unbefangen taten, händchenhaltend umherzulaufen und ihre Liebe zueinander öffentlich kundzutun, geschweigen denn sich im Liebestaumel albern zu verhalten.
Jetzt waren sie ein angesehenes Ehepaar, die von anderen Eheleuten sogar gegrüßt wurden und der Anstand verlangte es, dass man diskret nebeneinander oder allerhöchstens wie ein Gentleman und eine Lady eingehackt spazieren ging. Ike war mittlerweile in Belfast ein bekannter Mann und von Eloise wusste man, dass sie die Ehefrau eines Vorarbeiters von Harland & Wolff war. Beim Einkaufen zählte allein die Rangordnung und egal welches Geschäft sie betrat, sei es eine Bäckerei oder ein Einkaufsladen und war die Warteschlange noch so lang, Eloise wurde unverzüglich bedient, insofern nicht die Gattin des Bürgermeisters oder eine Dame der gehobenen Gesellschaft anwesend war, die rangmäßig über ihr stand.

Trotz ihres angesehenen Status blieben beide aber bodenständig und weil Eloise nostalgisch veranlagt war, ritten sie im Frühling nach dem Kirmesbesuch immer anschließend zum Waldfriedhof ihres Dorfes. Dort hockten sie wieder, wie früher, gemeinsam auf der von Moss verwachsenen Mauer, hielten Händchen und schwelgten in Erinnerung, wie sie sich anfangs an diesem Ort immer heimlich getroffen hatten. Eloise musste herzhaft lachen und sie hörte es immerzu gerne, wenn Ike ihr vorwarf, sie hätte damals nur ihre Pferde im Kopf gehabt und er wahrlich eine Engelsgeduld aufbringen musste, um ihr damalig scheues Wesen nur einmal in seine Arme schließen zu dürfen. Jedoch kam der erst leidenschaftliche Kuss von ihr, erinnerte er sie fingerwankend, wobei sie etwas verschämt lächelte, weil sie damals über ihn regelrecht hergefallen und ihn heißblütig zu Boden gerissen hatte.
Obwohl Eloise von ihrer Mutter ausschließlich zu einer Hausfrau erzogen wurde und stets eingetrichtert bekam, gehorsam zu sein und insbesondere der Nachbarschaft im Dorf demütig zu begegnen, wusste sie dennoch instinktiv, wie sie mit der feinen Herrschaft umgehen musste. Scheinbar war das Landmädchen eher dazu geboren, eine feine Lady der gehobenen Gesellschaft zu werden, anstatt lebenslänglich hinter dem Herd und einem Waschbrett zu verbringen. Dies bewies Eloise am Tag des Stapellaufs der Titanic am 31. Mai 1911, als die Eheleute van Broek sogar von Mister Thomas Andrews persönlich zu dieser Feierlichkeit eingeladen wurden.
Bei Kaiserwetter glitt der Schiffsrumpf der Titanic um 11:13 Uhr achtern in das Flussbett. Eine Musikkapelle spielte währendem und Feuerwerksraketen zerplatzten Mittags am strahlend blauen Himmel. Wie bei jedem Stapellauf verzichtete die Rederei White Star Line auch diesmal wieder auf eine Schiffstaufe mit einer Champagnerflasche, die normalerweise traditionell gegen den Schiffsrumpf geschleudert wurde, auch wenn der Volksmund behauptete, dass ein ungetauftes Schiff Unglück heraufbeschwören würde.
Aber es waren Presseleute aus aller Welt angereist, um über dieses Ereignis zu berichten und falls die Schiffstaufe misslingen würde, stünde in der morgigen Zeitung eine vernichtende Schlagzeile geschrieben, weil eine misslungene Schiffstaufe ein noch viel größeres Unglück heraufbeschwören würde, glaubten die Leute. Und um diese Verwünschung zu umgehen, entschied die White Star Line, jedes ihre neugeborenen Schiffe einfach ungetauft in See stechen zu lassen, um der Menschheit zu zeigen, dass die White Star Line eine moderne Reederei ist und diesen Aberglauben nicht nachgeht.

Eloise trug am Tag des Stapellaufes ihr neues türkisfarbenes Kostüm, mit Rüschen an den Ärmeln und am Rocksaum bestickt. Trotz ihres großen Damenhutes, welcher ihr genügend Schatten spendete, hielt sie einen Sonnenschirm in ihren Händen, die in weißen, samtweichen Handschuhen steckten.
Eloise genoss es, als sie von Mister Andrews zur Tribüne geführt wurde und er sie sogar Mr. Bruce Ismay, dem Präsidenten der White Star Line, als Mrs. van Broek vorgestellt wurde. Ihre unschuldige und unbefangene Art verzauberte selbst die feinen Ladys. Aber insgeheim beneideten die Damen sie um ihren attraktiven Ehemann und ihrem unwiderstehlichen Charme, welcher sogar dem gewöhnlich distanzierten Engländer Mr. Ismay sichtlich entzückte und er in ihrer Gegenwart sogar lächelte und ungewöhnlich freundlich wirkte.
Ike erntete damals mit seinem eleganten Auftreten nicht nur die Aufmerksamkeit der Damen. Mit seinem Frackanzug und halbhohen Glanzzylinder auf dem Haupt, sah er wie ein einflussreicher Politiker aus. Selbst wenn er nur so wie oft mit einer Cordhose, Hosenträger und Schirmmütze bekleidet war, die Damen sahen sich nach ihm um und fanden ihn reizvoll. Außerdem sprach es sich bei der feinen Herrschaft herum, dass Mister van Broek zur Feierlichkeit sogar eingeladen wurde. Gewöhnlich musste aber selbst ein Vorarbeiter sich eine Eintrittskarte für dieses Event erwerben. Dieser Mann musste demnach etwas ganz Besonderes sein, wenn er von Mr. Thomas Andrews persönlich eingeladen wurde.
Aber Ike verhielt sich an diesem Tag ungewöhnlich zurückhaltend und war wortkarg und lehnte es sogar mit einer banalen Ausrede ab, gemeinsam mit seiner Ehefrau die Tribüne zu betreten, als Mr. Andrews ihn dazu aufforderte. Er wollte es unbedingt vermeiden, dass man ihn fotografierte. Ike fokussierte seine Nickelbrille und war ausschließlich damit beschäftigt, den Schiffsrumpf zu beobachten. Erst als er keinerlei Hinweise eines installierten Energiefeldes entdeckt hatte und die Titanic achtern ins Flussbett rauschte, nahm er seine Brille wieder ab, atmete erleichtert auf und genehmigte sich zufrieden ein Guinness. Dann war er wieder der alte Ike, der sich mit allen Repräsentanten der White Star Line und Harland & Wolff unbeschwert unterhielt und sich charmant witzig verhielt.

Eloise war mittlerweile 22 Jahre alt und zu einer wahren Lady herangereift. Mit 22 Jahren wurde man schon längst als eine vollwertige Frau wahrgenommen, die Verantwortung trug, standhaft war und keine Flausen mehr im Kopf hatte. Sie galt nun als eine Frau mit Lebenserfahrung, die einer jüngeren, ledigen Dame wertvolle Ratschläge erteilen vermochte.
Längst achtete sie darauf, nur mit ihren schicksten Kostümen beiseite ihres Ehegatten aufzutreten, wenn sie einen Tanzball, eines dieser neumodischen Lichtspieltheater besuchten oder beide wiedermal von Harland & Wolff zu einem Geschäftsessen eingeladen wurden. Wenn Ike sie nun in eine Boutique führte, blickte sie nicht mehr zuerst auf die Preisschilder, sondern überlegte vielmehr, zu welchem Event das ausgesuchte Abendkleid passen könnte. Gefiel ihr das begehrte Kleidungsstück, lächelte sie Ike einfach nur an, woraufhin er in seine Hände klatschte und die Verkäuferin zum Einpacken aufforderte.
Schmuck betörte sie ebenfalls mittlerweile. Nachdem ausgiebig in einem Schuhgeschäft gestöbert und wiedermal paarweise Knöpfstiefeletten oder perlenbestickte Seidenschuhe mit Rüschenbesatz eingekauft wurde, ging es schnurstracks zum nächstbesten Juwelier. Perlenketten, Diamantringe, silberne Armreifen, goldene Halsketten, Ohrringe oder Haarschmuck – Eloise lächelte nur und Ike verwehrte ihr keinen Wunsch. Ferner achtete Eloise stets auf ihre Haarpracht und verbrachte Stunden beim Friseur ihres Vertrauens, bevor das Ehepaar van Broek zu einer Feierlichkeit erschien.
Das Landmädchen Eloise hatte sich zu einer gehobene Lady verwandelt, die genau wusste, dass sie einen Verkäufer oder Angestellte diktieren durfte und man es auch von ihr abverlangte, sich etwas erhaben zu benehmen. Ebenso war es ihr bewusst, dass sie nun von der arbeitenden Gesellschaft zuerst gegrüßt werden musste, bevor sie dankend nickte. Ebenso waren die Höflichkeitsknickse, die sie vorher getan hatte, selbst vor der gehobenen Gesellschaft nicht mehr angemessen. Eloise war nun offiziell eine Lady, die auf Augenhöhe dazu gehörte.
Aber nichtsdestotrotz kaufte Eloise ihre Lebensmittel weiterhin im Krämerladen Goldsmith`s Home & Colonial Fruit Store ein – obwohl die gehobene Gesellschaft von jüdischen Kaufläden abstand hielten –, wobei der unbefangene Umgang zwischen ihr und dem Verkäufer sich nicht verändert hatte, gleich wenn sie nun vornehmer bekleidet erschien. Aber Zuhause verwandelte sich Eloise wieder in das bescheidene Mädchen vom Land, schlüpfte wieder in ihren karierten Schottenrock und trug ihr kupferrotes Haar schlicht zu einem geflochtenen Zopf, wenn sie die Hühner fütterte und ihre Hausarbeiten erledigte.

Es war Punkt 6 Uhr in der Frühe eines Donnerstags im September 1911. Ike richtete seine Krawatte bevor er das Hauptquartier von Harland & Wolff betrat, um die Auftragsberichte im Sekretariat von Margaretha Kelly entgegen zu nehmen. Außerdem musste er wieder in seinem Postfach nachschauen, weil die Sicherheitszentrale regelmäßig Päckchen dorthin transferierte, darin die stecknadelkleinen Mikrokameras meistens in Zigarrenschachteln verpackt waren.
Zuhause besprach er mit Charles heimlich in der Pferdescheune, wo diese Minispione montiert werden müssten. Dazu rollte Ike bei Petroleumlicht einen Konstruktionsplan der Titanic aus und markierte die Montagepunkte. Charles war ein Elektriker und dies erwies sich als äußerst vorteilhaft. Er war somit sogar dazu befugt, die Kommandobrücke sowie den Funkraum zu betreten, ohne dass ihn irgendjemand hinterfragen würde, was er dort zu suchen hätte.
Zu seiner Verwunderung traf Ike an diesem Morgen in der Eingangshalle des Hauptquartiers sämtliche Vorarbeiter an, die miteinander angeregt diskutierten. Er spürte sofort, dass irgendetwas Außergewöhnliches passiert sein musste. Als Matthew Kelley ihn in der aufgebrachten Menge erblickte, winkte er ihn sofort herbei. Ike reckte seinen Hals und schaute über unzählige Köpfe mit Melonenhüten.
Die Vorarbeiter drängelten sich vor einer riesigen aufgeklappten Tafel, darauf mit weißer Kreide etliche Namen und Instruktionen geschrieben standen. Ein wirres Gemurmel erfüllte die Empfangshalle.
„Matthew, was ist denn hier los? Gibt’s etwa eine Lohnerhöhung für alle?“, witzelte Ike.
Matthew Kelley war aber ganz und gar nicht zum Scherzen zumute. Sein Gesicht glänzte und wirkte etwas blass. Winzige Schweißperlen lagen auf seiner Stirn, die er mit einem Taschentuch abtupfte.
„Scheinbar weißt du es noch nicht, Ike“, sprach er im ruhigen Ton. „Gestern ist die Olympic auf hoher See mit einem Schiffskreuzer der Royal Navy kollidiert. Beide Schiffe sind schwer beschädigt. Nach der ersten Meldung zufolge soll der Frachtraum der Olympic sogar vollgelaufen sein. Aber das Schiff hatte sich über Wasser gehalten. Sie kommen jetzt zu uns nach Belfast zurück, was bedeutet, dass die Arbeiten auf der Titanic vorerst eingestellt werden. Morgen werden also die Trockendocks geflutet, damit die Olympic unverzüglich repariert werden kann.“
Ike nahm diese Neuigkeit kommentarlos hin. Dass die R.M.S. Olympic mit dem Kriegsschiff HMS Hawke gestern am 20. September 1911 kollidiert war, war ihm selbstverständlich bereits bekannt, sogar noch bevor dieser Unfall geschah. Jedoch witterte er eine Falschmeldung. Matthew berichtete ihm nämlich, dass aufgrund des Unglücks, wobei sogar von mehreren Todesopfern die Rede war, sollte nun die Funktion der wasserdichten Schotten auf der Titanic getestet werden. Es wurde behauptet, die Menschen im überfluteten Frachtraum seien nur deshalb ertrunken, weil die Schotten sich viel zu schnell schlossen und die Mannschaft keinerlei Chance mehr hatte, hinauszugelangen. Nun sollten es Fachmänner während einer simulierten Katastrophe abwägen, ob der mechanische Schließvorgang der wasserdichten Schotten etwas gedrosselt werden müsste. Und damit diese Simulation auch realistisch wie möglich erscheint wurde angeordnet, dass die unfertige Titanic mithilfe von Schlepperdampfer mitten auf den Victoria Channel gezogen wird.

Der Schaden an der Olympic war zwar nicht unbedingt eine Katastrophe, immerhin hatte sich das Schiff über Wasser gehalten und war noch manövrierfähig gewesen, aber in der ersten Meldung wurde maßlos übertrieben. Die Wahrheit war, dass bei diesem Unglück weder Wasser in den Frachtraum geströmt war, noch irgendjemand verletzt wurde, geschweige denn zu Tode kam. Trotzdem wirkte Ike wenig verwundert, schließlich war es zu jener Zeit aufgrund der eingeschränkten Kommunikation keine Seltenheit, wenn die ersten Nachrichten sich im Nachhinein als völlig falsch erwiesen hatten.
Matthew klopfte ihm auf die Schulter und lächelte etwas gezwungen.
„Du, ich, O’Sullivan, Brady, Clark und noch ein paar andere Vorarbeiter sind dabei. Wir alle werden morgen bei der Simulation anwesend sein, den Schließvorgang der Schotten zu beobachten und zu beurteilen. Selbstverständlich werde ich den Maschinenraum überwachen. Schau auf die Tafel, dir wurde der Kesselraum 6 zugeteilt. Sag Eloise, sie soll dir morgen unbedingt ein Kopfkissen einpacken, das wird sicherlich ein äußerst langweiliger Tag werden, denn wir sollen lediglich abwarten und beobachten, wie die Schotten geschlossen und wieder geöffnet werden.“
„Wer hat sich bloß solch einen Quatsch ausgedacht? Ich meine, wozu das Schiff mitten auf den Victoria-Kanal zu bugsieren? Im Trockendock kann man diese Maßnahme genauso durchführen“, argumentierte Ike verwundert und schüttelte dabei verständnislos seinen Kopf. Matthew zuckte nur mit der Schulter.
„Die da oben werden schon wissen, was sie tun. Es ist schließlich ihr Geld, welches verplempert wird.“ Matthew tupfte sich sein Gesicht erneut vom Schweiß trocken. „Ich werde erstmal sofort nach Hause gehen. Davon muss mein alter Herr unverzüglich erfahren, bevor es in der Zeitung steht“, fügte er apathisch hinzu.

Ein aufgebrachtes Gemurmel herrschte im Hauptquartier. Ike drängelte sich durch die Herrschaften zum Sekretariat hinüber und schnappte sich die Auftragsberichte aus seinem Regalfach. Dann ging er zu seinem Postfach, darin wie erwartet ein Päckchen lag. Die Mikrokameras waren stets im Doppelboden einer Zigarillo Schatulle versteckt. Als er sich einen Zigarillo in den Mund steckte und das Postfach wieder zuschließen wollte, entdeckte er im Postfach einen unfrankierten Briefumschlag. Ike runzelte die Stirn.
Der Brief war weder adressiert, noch stand ein Absender darauf geschrieben. Nur: „Dear Ike“ stand auf dem Briefkuvert geschrieben. Ike öffnete das Kuvert aber als er zuerst einen Zeitungsausschnitt darin erblickte, worauf das Datum des Samstages von Übermorgen gedruckt war, steckte er es hastig in seine Jackettasche. Er blickte verstohlen über seine Schulter, eilte sogleich in die Schreinerwerkstatt und schloss sich in seiner Bürobaracke ein.
„Eine Nachricht aus der Zukunft“, murmelte er. Ike atmete einmal tief durch und als er grad das Schriftstück entfaltete, klopfte es an der Tür, woraufhin er den Brief sofort in die Schublade versteckte.
„Ike … ähm, ich meine, Mister van Broek, Sir. Ich bin`s, Aaron. Darf ich reinkommen? Ich habe …“
„Verschwinde! Ich habe jetzt keine Zeit für dich!“, schnauzte er sogleich.
Der Lehrling wie auch Bob nervten mittlerweile, weil beide ihn in letzter Zeit ständig nachstellten und ihn immer mit derselben Frage belästigten, ob er sich nun entschieden hätte, welche Arbeitskraft von ihm für die Garantiegruppe vorgeschlagen wurde. Henry persönlich hatte angeordnet, er solle den Lehrling auswählen, weil es Aarons Schicksal war, mit der Titanic unterzugehen. Anstelle von Bob wurde unglücklicherweise Ike bereits ein Platz auf dem sinkenden Schiff reserviert, somit war der Schreinergeselle also vorm Ertrinken verschont. Aber Bob war ebenso, wie Aaron, fanatisch bestrebt darauf, in die Garantiegruppe aufgenommen zu werden. Schließlich wollten beide unbedingt dabei sein und mit der Titanic fahren.
Ike versuchte diese unangenehme Entscheidung vor sich hinzuschiebe und so spät wie möglich bekannt zu geben, zumal er die Konfrontation mit seinem besten Kumpel Bob McMurphy fürchtete. Zugleich war er nicht unbedingt erpicht darauf, Aaron praktisch sein Todesurteil zu verkünden, dies der Junge zweifelsohne jubelschreiend erwidern würde. Unwissend was passieren würde, selbstverständlich.
Diese Zwickmühle beschäftigte Ike schon seit seiner Hochzeit, als Mr. Andrews diese Neuigkeit bekannt gegeben hatte, und dies war mittlerweile beinahe ein Jahr her. Seine Freunde ständig abzuwimmeln und hinzuhalten, um diese Unannehmlichkeit zu umgehen, wurde für ihn schon zur Gewohnheit aber nun war ihm bewusst geworden, dass die Zeit allmählich gekommen war, die Hiobsbotschaft Beiden zu verkünden.
Als er die Schublade wieder öffnete und den Brief abermals in seinen Händen hielt bemerkte er, wie der Rotschopf heimlich am Fenster lunzte und mit seinen blauen Kulleraugen hineinblickte.
„Hey Ike … Mister van Broek, Sir. Ich wollte doch nur mal nachfragen ob …“
„Was habe ich dir eben gesagt?! Du sollst verschwinden! Ich habe jetzt keine Zeit für dich! Geh mir aus den Augen und kehre die Werkstatt aus! Ich kontrolliere dich nachher! Verdomme aber auch!“, brüllte Ike, wobei er mit seiner Faust wütend auf den Tisch schlug. Aaron gehorchte und trottete mit gesenktem Haupt davon. „Ja, Sir“, antwortete er zerknirscht und schnappte sich einen Besen.
Ike öffnete seinen Spindschrank und nahm die Whiskeyflasche heraus, einen selbstgebrannten Whiskey von Sam Brady. Er genehmigte sich einen kräftigen Schluck aus der Flasche, dann faltete er das Schriftstück auseinander, legte seine Beine auf den Tisch und las die folgenden Zeilen:

Hallo Ike,
wie Sie es aus dem beigefügten Zeitungsartikel entnehmen können, wird am Freitag den 22. September um 10.20 Uhr ein Vorarbeiter von Harland & Wolff bei einem Funktionstest der wasserdichten Schotten auf der Titanic im Kesselraum 6 tödlich verunglücken. Lesen Sie diesen Artikel aufmerksam durch und schauen Sie auf das Zeitungsfoto. Dieser tote Mann, der verschnürt in einem Sack fortgetragen wird, werden Sie sein! Angeblich wurden Sie von der herablassenden Stahlluke zerquetscht, jedoch bin ich davon überzeugt, dass Sie ermordet wurden. Ich habe auch einen vagen Verdacht, wer Sie getötet haben könnte, aber bin mir dessen nicht sicher und werde es daher nicht erwähnen. Schließlich könnte ich auch eine falsche Prognose erstellen, wobei Sie einen Unschuldigen vorab beseitigen würden. Die Sache ist die, dass wir es darauf ankommen lassen müssen. Es gibt sonst keine andere Möglichkeit, diesen Verbrecher zu entlarven und zu eliminieren. Dieser Mörder ist zweifelsohne einer der TT!
Nun zu meinem Plan. Verstecken Sie Ihre EM23 irgendwo im Kesselraum 6 griffbereit und sobald irgendjemand zur besagten Uhrzeit hereintritt, müssen Sie unverzüglich schießen. Egal wer vor Ihnen stehen wird, zögern Sie nicht! Nicht nur Ihr Leben steht auf dem Spiel, sondern auch das Gelingen der Mission! Selbstverständlich könnten Sie diesen feigen Mordanschlag umgehen, indem Sie morgen am Freitag erst gar nicht zur Arbeit erscheinen, aber somit würden wir die einmalige Chance verpassen, wenigstens einen der Saboteure auszuschalten.
Ike, denken Sie immer daran, dass wir für einen höheren Zweck kämpfen und dies von uns manchmal Opfer abverlangt. Beweisen Sie Mut und vertrauen Sie meinen Zeilen, und Ihnen wird nichts geschehen! Bleiben Sie auf der Hut, denn sobald die Titanic mithilfe der Schlepper auf den Victoria Channel gezogen wird, befinden Sie sich auf einem beweglichen Objekt. Sie wissen, dass dann keine genauen Koordinaten programmiert werden können und Ihnen somit niemand zur Hilfe eilen könnte. Wenn Sie getötet werden sehe ich keine alternative Lösung, dieses Ereignis rückgängig zu machen, um Sie zu retten. Dann wären Sie endgültig verloren und die Mission gescheitert. Es schreibt Ihnen ein Freund.
Hochachtungsvoll, Schleuser Simon Barnes.

Ike nahm die Beine vom Tisch, lehnte sich langsam zurück auf seinen Stuhl, atmete kräftig durch und starrte auf beide eingerahmten Sepiafotografien, die auf seinem Schreibtisch aufgestellt waren. Das eine Bild zeigte ihn und Eloise, wie sie damals 1909 auf dem Frühjahrsmarkt umschlungen vor einem Zirkuszelt posierten und glücklich in die Kamera lächelten. Vor ihren Füßen hockte der Welpe Laika, um ihren Hals war ein Luftballon gebunden, darauf scherzhaft geschrieben stand: Just Married.
Die andere Fotografie war ihr Hochzeitsfoto. Vor der alten Eiche saß Eloise auf einem Stuhl. Ike stand hinter ihr und seine Hände lagen auf ihren Schultern. Beide blickten erhaben ohne jegliche Regung in die Kamera, weil es der Fotograf ihnen so empfohlen hatte, weil es zeitgemäß und üblich war, nicht zu lächeln. Auf diesem Foto wirkten sie autoritär, als wären sie ein königliches Herrscherpaar.
Ike verharrte minutenlang wie angewurzelt, dann nahm er den ausgeschnittenen Zeitungsartikel, genehmigte sich nochmals einen kräftigen Schluck aus der Whiskyflasche und sog die Zeilen erneut auf.
Ein eiskalter Schauer überkam ihm, als er auf die schwarz-weiße Fotografie der Zeitung sah, darauf zwei Männer abgebildet waren, die eine Leiche in einem Sack verschnürt forttrugen. Diese Leiche war er selbst. Ike betrachtete grad seinen eigenen Tod.
Darunter war gedruckt: Harland & Wolff trauert um seinen tüchtigen Mitarbeiter, Mister Ike van Broek aus der Niederlande. Die Geschäftsführung bedauert diesen tragischen Unfall und spricht im Namen des Unternehmens sein Beileid für die junge Witwe aus.
Ike würde also tatsächlich ermordet werden und schon morgen war sein Todestag, falls er dieser mysteriösen Botschaft nicht glauben und befolgen würde. Ike überlegte nicht lange, sprang sofort auf, ging unverzüglich zum Trockendock und versteckte seine EM23 im Kesselraum 6 der Titanic.

Noch in derselben Nacht wurde er durch das Piepsen seiner Taschenuhr geweckt. Ike gelang es sowieso nur etwas zu schlummern, anstatt wirklich zu schlafen, denn die überschlagenden Ereignisse, welche ihn am jetzigen Vormittag mit Gewissheit erwarteten werden, hatten ihn trotz dieser lebensrettenden Botschaft aufwühlen lassen. Aufgeschreckt klappte er seine Taschenuhr auf und schaltete hastig den Alarm stumm, damit Eloise bloß nicht erwachen würde. Sie lag neben ihn, kuschelte sich an ihn heran und murmelte etwas Unverständliches. Dann seufzte sie zufrieden. Eloise schlief tief und fest.
Verwundert blickte er auf eine SMS, die von Vincenzos Computer abgesendet wurde. Ike sollte unverzüglich eine Videoverbindung herstellen. Er vermutete, dass Vincenzo über die folgenden Aktivitäten im Kesselraum 6 bereits informiert war und ihn warnen wollte. Falls dies aber nicht sein Anliegen sein sollte, beabsichtigte Ike ihm von diesem geheimnisvollen Brief keinesfalls zu unterrichten. Er befürchtete, dass Vincenzo aufgrund der heiklen Situation ihn daraufhin sicherheitshalber aus der Mission beordern würde. Dann müsste er Eloise unverzüglich verlassen.
Er streichelte sanft über ihre verwuschelte Haarmähne. Selbst die Gefahr, bei einem möglichen Mordanschlag das Leben zu verlieren, vermochte ihn nicht einzuschüchtern, um Eloise freiwillig zu verlassen. Vorsichtig befreite er sich aus ihrer Umarmung und legte ihre schlaffen Glieder behutsam beiseite. Sogar ihre Beine waren wiedermal mit seinen verkeilt. Eloise brabbelte im Schlaf plötzlich von neuen Stiefeletten und Hüten und nuschelte: „Ike, lass das einpacken … Ich will alles haben.“ Dann seufzte sie lieblich und atmete wieder ruhig.

Laika spitzte sofort ihre Lauscher und beobachtete wachsam, wie ihr Herrchen die Treppe hinunter zum Badezimmer schlich. Die Schäferhündin gähnte ausgiebig, stieg aus ihrem Körbchen und folgte ihm. Kaum hatte Ike seinen Minisender in seine Ohrmuschel gesteckt und den Verbindungscode in den Spiegel gesprochen, hörte er Vincenzos knurrige Stimme.
„Sag mir Tag und Monat, mein Junge“, forderte Vincenzo ihn sogleich auf, um die kurze, vierzig sekundenlange Sendezeit nicht mit unnötigen Floskeln zu verschwenden.
„Heute ist Freitag der 22. September 1911, und es ist 1:30 Uhr in der Nacht. Was gibt`s so Dringendes?“, fragte Ike schlaftrunken aber dennoch gefasst. Vincenzo blickte auf seinem Monitor zwar auf ein etwas erschöpftes, dennoch einigermaßen waches Gesicht.
„Du musst aussteigen, sofort! Deine Mission ist beendet. Anweisung von ganz oben!“
„Okay, okay, nur mit der Ruhe. Ganz sachte. Was ist los?“
Ike wurde schlagartig putzmunter. Dies war bereits die zweite Neuigkeit innerhalb vierundzwanzig Stunden, die er nicht unbedingt verzückt auffasste.
„Dein Signal wird in wenigen Monaten auf unerklärlicher Weise verschwinden. Selbst dein Timer zeigt dann nur noch Null Stunden an. Bereits im November werden diese Störungen auftreten und der Geheimdienst hat deswegen angeordnet, dich bei der nächstmöglichen Gelegenheit herauszuholen. Hierbei benötigen wir ein markantes Ereignis, um die genauen Koordinaten für ein Zeitfenster zu programmieren. Dein Exit steht am Mittwoch den 27. September im Arbeiterviertel von Belfast für dich bereit. Ein brennendes Haus …“
„Moment, Moment“, fiel ihm Ike leicht gereizt ins Wort. „Und wer soll bitteschön die Belfast Mission fortführen? Ich habe mit dem Auswanderer Owen nicht einmal die Hälfte des Schiffes verwanzt. Wir sind also noch lange nicht fertig!“
Eine kostbare Sekunde verging, bevor Vincenzo antwortete.
„Ein anderer Schleuser wird deine Arbeit beenden. Er ist in deiner Mission seit Beginn involviert und war bisher unmittelbar in deiner Nähe. Schleuser Simon Barnes wird dich ersetzen. Er wird dich demnächst kontaktieren und dir genaue Befehle über deinen Exit erteilen ... Goldfisch.“
Anhand seines Tonfalls hörte Ike heraus, dass Vincenzo über diesen Beschluss selbst nicht glücklich war.
„Simon Barnes?“, erwiderte Ike überrascht. „Ich dachte dieser Mann ist längst pensioniert. Der muss doch schon uralt sein. Er und Henry hatten dich damals verhaftet, als du die Hindenburg gekapert hattest. Das war vor 30 Jahren, damals war Barnes bereits schon vierzig oder sogar fünfzig Jahre alt gewesen!“
„Unterschätze Barnes nicht, mein Freund. Schleuser Barnes ist körperlich sowie mental immer noch fähig, dir die Stirn zu bieten. Er war vor Jimmy unser Kampfsportlehrer gewesen. Das muss ich leider eingestehen, auch wenn ich ihn persönlich verabscheue. Es tut mir Leid für dich, schließlich weiß ich über deine wahren Gefühle zu deiner Eloise Bescheid. Du hast hoffentlich eine üppige Lebensversicherung zugunsten deiner Ehefrau abgeschlossen, denn du wirst einen Heldentod in der vergangenen Welt sterben. Somit wird deine Eloise wenigstens mit Reichtum entschädigt. Glaube mir, ich verstehe deinen Schmerz sie verlassen zu müssen, aber die Zeit heilt irgendwann alle Wunden.“

Währendem beide Geheimagenten live miteinander kommunizierten, obwohl sie exakt 562 Jahre voneinander getrennt waren, schrieb Vincenzo ihm weitere Erklärungen per SMS, weil die vierzig Sekunden ohnehin nicht dafür ausreichen würden.
Er schrieb ihm, dass er es sehr bedauern würde, aber aufgrund der zukünftigen Signalstörung seiner Funkpeilsonde sehe sich der Geheimdienst dazu gezwungen, ihn vorzeitig aus der Mission zu entlassen. Sein implantierter Mikrochip samt dem Funkpeilsender würden irgendwann inaktiv werden, was bedeutet, dass er möglicherweise nie wieder nach United Europe zurückkehren könnte. Vielmehr würde dem Geheimdienst aber beunruhigen, dass Ike auch nicht weiterhin zu orten wäre.
Dieser Beschluss wäre endgültig und bereits vom Staatspräsidenten Hendrik Klaasen unterzeichnet worden.
„Pah, die Zeit heilt alle Wunden“, antwortete Ike abfällig in den Spiegel, während er Vincenzos SMS verfolgte. „Solche Weisheiten können wirklich nur diejenigen raten, die nicht davon betroffen sind. Vincenzo, ich kann Eloise doch nicht einfach so sitzenlassen! Uns steht doch noch die Fahrt mit der Titanic bevor. Es war mit Henry ausgemacht, dass ich anschließend bei der Mission Titanic mitwirke!“
Plötzlich rauschte die Verbindung.
„Akzeptiere es! Am nächsten Mittwoch wirst du wie gewohnt auf deinen Fuhrwagen steigen und … Arbeit fr … vrstehst… mi … no … ?“
Ike klopfte energisch gegen den Mikroempfänger in seiner Ohrmuschel. Jetzt konnte er Vincenzo nochmal verständlich hören.
„Verabschiede dich am Mittwochmorgen von deiner Eloise, denn du wirst danach nie wieder zu ihr zurückkehren und sie nie wiedersehen!“, waren Vincenzos letzte Worte.

Ike hörte ein permanentes Rauschen in seiner Ohrmuschel. Er stützte seine Arme auf das Waschbecken und senkte seinen Kopf. Nun war es soweit. Der Tag seines Exits stand fest. Aber vielmehr beschäftigte ihn die Botschaft, dass er ermordet werden würde. Dies musste die erste Hürde sein, die er bewältigen musste. Wenn er getötet wird, wird die Belfast Mission resettet und ein anderer Schleuser würde die Mission angehen. Dann würde er Eloise niemals begegnen.
Ike dachte nach. Irgendjemand auf der Schiffswerft würde ihn ermorden wollen. Aber wer?
Laika hockte daneben, neigte seitlich ihren Kopf und blickte ihn mit ihren Hundeaugen treu an. Ein kurzer Jauchzer entwich dem Hund.
Ike schaute Laika an und überlegte krampfhaft nach, wie er seinen frühzeitigen Exit doch noch verhindern könnte, obwohl dieser Befehl sogar vom Präsident von United Europe bereits persönlich unterzeichnet wurde. Ike wollte diese hoffnungslose Situation trotzdem nicht aufgeben, dafür liebte er Eloise zu sehr.
 
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