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my little helper

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
15.1.2002
Leere, Sinnlosigkeit, Einsamkeit, Angst.
Das Leben ist die Hölle die wir uns schaffen. Der zerstörte, hohle Kern wird überdeckt von einer Schale die das ist, von dem ich denke, das es ist, was es zu sein hat. Ein harter Fels, der in der Lage ist, alles zu absorbieren und zu verarbeiten, was auf ihn stösst. Eine Fassade der Gleichgültigkeit und Ironie. Eine Fassade, die ich so gründlich aufgebaut habe, daß ich selber von ihr überzeugt bin, und finde ich keine Energie etwas zu tun. So überzeuge ich mich selbst davon, daß ich erst auf die richtige Stimmung warten muß, um das zu schaffen, im sinne von kreieren, was ich mir vorgenommen habe. Eine Schwäche des Verderbens, die mich schaudern und fragen läßt, wann der letzte Funke Energie etwas, eine Regung von Leben, zu erschaffen erlöschen wird. ...

>geschrieben am siebenten Tag der Grundwehrzeit um ungefähr 20uhr beim verzehr von kaltverpflegung<


10.3.2002
Was ich als Freiraum und Anregung für den Geist erhoffte, zeigt nun sein wahres Gesicht in Form einer Gedankenlähmung ohne bisheriges Beispiel. Hätte die Zeit Form angenommen, so sicher die eines Goldbarrens, der mir nun durch die braun-blau (nicht politisch) gefleckte allegorische Figur des Wartens, samt ihrer unbarmherzig langen Krallen, vorei an der geöffneten Schädelbasis ins Hirn gerammt wird. Wiederholt. Vielleicht fällt mir auch nur jetzt, im Zustand der ständigen Warterei, auf, wie wie leer mein Kopf zum Großteil der Zeit ist. Insofern ist das, was alle, die auf etwas warten müssen, tun wenn sie lesen, kreuzworträteseln oder sonstiges zum sogenannten Verteib der Zeit treiben, eventuell das _berdecken der Leere im eigenen Kopf. Wobei sich dieser Gedankenansatz schwerst mit dem schlägt, was ich bei der Befragung diverser Menschen erfahren habe. Das in ihren Köpfen ständig etwas vor sich geht. ...

>geschrieben während eines Wachdienstes<

22.3.2002
Warten. Erkenntniss dazu: Umd das Warten - in meinem Fall auf das Dienstende - erträglicher zu machen ist es vielleicht ratsamer, nicht an das zu denken, was einem zeitmäßig bevorsteht. Es ist wie mit einer arbeit, deren Erledigung nicht sehr mit dem Gefühl des Wohlwollens verbunden ist.

>ein weiterer Wachdienst<

Memorandum an eventuelle Stammleser:
Seit 7.Jänner stehe ich nun im Dienste meines Vaterlandes Österreich. Da ich nun also sozusagen Soldat bin, habe ich nicht soviel Gelegenheit Geschriebenes zu digitalisieren und sodann ins Internet zu stellen. Trotz meiner beschränkteren Zeit und der großen Versuchung die Freizeit lieber im Kreise von Freunden und Freundin zu verbringen, finde ich dennoch sozusagen Zeit und Muse um meine Gedanken zu Papier zu bringen. Ich bitte also Leser, die hier öfters vorbeischauen, um etwas Geduld, denn soviel sei gewiss, ich bin noch nicht leergeschrieben.
Dankeschön von weezer's Friend
 
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Kommentare  

Normalerweise soll eine Geschichte ja eins tun: Sie soll während des Lesens im Leser Bilder erzeugen. Das tut diese nicht, auch wenn sie stilistisch sehr anspruchsvoll ausgeführt ist.
Wir Menschen entscheiden durch unsere Wahrnehmung selber, ob unser Leben eher positiv oder eher negativ verläuft; kraft unserer Gedanken schaffen wir unsere eigene Realität. Wer ständig nur das sieht, was er nicht haben kann, anstatt sich über das zu freuen, was er hat; wer ständig über das unveränderliche Gestern grübelt oder versucht, das Morgen zu planen (das sowieso immer anders kommt als man denkt); wer nie im Jetzt zu Hause ist und den Augenblick, wie er nunmal ist, annimmt und das beste daraus macht - für den wird das halbvolle Glas halt immer halbleer sein. Solche Menschen neigen zum Selbstmitleid, und statt einer Geschichte, die spannend erzählt wird, kommt etwas heraus, das man als "Jammern" bezeichnen könnte.
Wenn mir dieser Text auch nicht zusagt honoriere ich dennoch den geschliffenen Stil und vergebe, wie auch meine Vorschreiberin, 4 Punkte.


Gwenhwyfar (11.07.2002)

Was soll ich dazu sagen? Ich zeige Geduld und werde abwarten was die Zukunft bringt. Da es ja weder Spannung, eine Geschichte oder einen Sinn gibt sind die vier Punkte sicherlich überraschend. Dazu kann ich nur sagen, dass mir dein Schreibstil sehr gefällt und trotz der fehlenden Sachen es mich auf eine bestimmte Art und Weiße sehr neugierig gemaht hat und mich sogar ein wenig gefesselte. Also, lass nicht zulange auf dich warten...

Julia D. (07.04.2002)

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