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14 Seiten

Lichtnetz (Part 3)

Romane/Serien · Fantastisches
© Metevelis
Eric erwachte von einem leichten Tritt gegen den Oberschenkel. Als er die Augen öffnete, sah er sich von fremdartigen Gestalten umgeben. Er setzte sich schnell auf. Diese Bewegung veranlasste die grazilen Wesen zur Senkung ihrer schlanken Speere. Drohend richteten die Fremden ihre Waffen auf die Menschen.

Ein Stöhnen der anderen, ließ die Speere zur Seite schwenken. Lyssa setzte sich auf und hielt sich den Kopf. Als sie aufblickte, weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen. Doch sie blieb angesichts all dessen bemerkenswert ruhig. Allmählich kamen auch die anderen zwei zur Besinnung. Eric sah wie sie sich erstaunt umschauten. Eine Bewegung der fremden Gestalten ließ sie alle aufschrecken. Die Bewaffneten teilten sich in zwei Reihen, um einen hochgewachsenen, in Weiß gekleideten Mann durchzulassen. Auch er gehörte zu der fremdartigen Rasse, aber er hatte als einziger einen freundlichen Ausdruck in den schräg gestellten Augen.

"Mein Name ist Myuro Dhi'sa. Ich heiße euch im Namen von Aimyra Cas'ialis und Zeryon Take'ram und aller Wald-Ealfin im Nyu Demiira, in eurer Sprache, dem Schattenwald willkommen."

Erwartungsvoll sah der Ealfin sie an. Eric stand langsam auf und klopfte seine Kleidung ab. Er versuchte seine Fassung wieder zu erlangen. Ealfin? Er dachte das seien nur Legenden. Dann verbeugte er sich und sah den Ealfin:
"Unseren Dank für die Begrüßung. Mein Name ist Eric el'Aldier. Ich bin der Prinz von Altane."
Nun richtete Myuro Dhi'sa seinen wissenden Blick auf Sandro. Da dieser ihn nur stumm anstarrte, stellte Lyssa sie beide vor.
"Unsere Namen sind Sandro und Lyssa el'Decian."
Der Ealfin hob bei dieser Vorstellung eine Augenbraue und betrachtete sie scharf. Lyssa wurde unbehaglich, bei diesem Blick. Sie hatte das ungute Gefühl, als würde er sehr genau wissen, dass dies nicht die ganze Wahrheit war. Beim Anblick der Ketten hob er nun auch die andere Augenbraue. Er sah zu Marc hin, der sichtlich verlegen aussah.
"Mein Name ist Marc el'Ereyn. Das," er hob die Ketten, "ist eine lange Geschichte."
Der Ealfin machte eine erstaunlich menschliche Geste und zuckte mit den Schultern, wandte sich ab und gab ihnen ein Zeichen, ihm zu folgen. Er geleitete die Gruppe durch den Wald bis zu zwei verschlungenen Marmorbögen.

Als sie hindurchtraten, fingen ihre Körper an zu prickeln. Es war ein erfrischendes Gefühl. Lyssas Kopfschmerzen verschwanden sofort. Ihr Führer blieb stehen und wandte sich ihnen zu.
"Willkommen im Schattenwald. Man wird sich um euch kümmern und euch neu einkleiden. Was diese Ketten angeht, so wird euch dies sicher weiterhelfen."
Mit diesen Worten zog er einen kleinen Schlüssel aus einer Tasche und reichte ihn Marc. Dieser ergriff ihn, verschwendete aber keinen Gedanken daran, wie die Ealfin an den Schlüssel gekommen sein mochten. Als er die Schellen aufschloss, spielte ein helles, rotes Leuchten darum. Dann fielen die Ketten mit einem Klirren ab. Der Ealfin wandte wieder das Wort an sie. "Seid zur Abenddämmerung bereit. Die Hüter des Baumes erwarten euch."

Auf einen Wink von ihm, traten zwei junge Ealfin an sie heran. Die Weißrobe nickte ihnen nur noch einmal kurz zu und ging dann einen nahe gelegenen Weg entlang, um bald ihren Blicken hinter den schlanken Bäumen zu entschwinden. Das Ealfinmädchen ging mit anmutigen Schritten auf Lyssa zu, während der junge Ealfin mit einem mürrischen Gesichtsausdruck ihre Begleiter wegführte. Die Pferde wurden abgesattelt und zu Ställen gebracht. Das hoffte Lyssa jedenfalls.

"Mein Name ist Jenyrea Es`edao." Die helle, zarte Stimme ließ sie aufschrecken. Sie drehte sich zu der Ealfin um.
"Oh, mein Name ist Alyssia...äh...ich meine Lyssa el'Decian."
Das Ealfinmädchen legte die Hand auf die Brust und hielt sie ihr dann entgegen. Verwirrt trat Lyssa einen Schritt zurück. Jenyrea lächelte und nahm mit einer schnellen Bewegung ihre Hand. Lyssa schrak zurück, doch die Ealfin legte nur ihre Handfläche an die der Sterblichen.
"So begrüßen wir unsere Gäste. Was dachtet Ihr denn, was ich machen würde?"
Lyssa errötete ein wenig.
"Ich...es tut mir leid. Ich habe einiges durchgemacht. Es ist nur, ich habe noch nie zuvor Ealfin gesehen, daher kenne ich Eure Bräuche nicht. Verzeiht mir mein Misstrauen. Wenn es Euch nichts ausmachen würde, könntet Ihr mir mich ein wenig lehren, damit ich die anderen durch meine Unwissenheit nicht bloßstelle? Ich wäre Euch sehr dankbar."

Die Ealfin verneigte sich leicht.
"Es wäre mir eine Ehre. Aber duze mich doch bitte, sonst komme ich mir so alt vor. So viel älter als du bin ich auch nicht - wenn man mein Alter in Menschenjahre umrechnet."
Sie grinste verblüffend schalkhaft. Jenyrea lächelte wieder und diesmal erwiderte Lyssa dieses Lächeln frohen Herzens.
"Man nennt mich Lyssa. Darf ich Eu...dich Jeny nennen?"
Die Ealfin nickte mit einem Funkeln in den Augen. "Jeny? Das ist eine nette Kurzform. Man hat mich nie anders als Jenyrea genannt, das bedeutet Sonnenblüte in der Alten Sprache. So hat mich meine Großmutter benannt. Meine Großmutter hat eine große Vorliebe für die Alte Sprache. Sie selbst hat auch einen Namen in der Alten Sprache. Serentais. Das bedeutet Flammenspeer. In ihrer Jugend hatte sie genauso rotes Haar wie du."

Sie ging auf einen weißen Weg zu und winkte Lyssa ihr zu folgen.
"Dieser Weg führt in die Stadt. Dort werde ich dir helfen, dich passend einzukleiden. Dabei werde ich dir beibringen, was du vor den Hütern zu sagen hast."

Lyssa kniete nieder, um eine hübsche Blume zu pflücken, hielt dann aber inne. Sie sah ängstlich zu Jeny auf.
"Ist es erlaubt, diese Blume zu pflücken? Wenn ich damit gegen ein Gebot verstoße, sag es mir bitte. Ich will nicht aus Versehen etwas falsch machen."
Die Ealfin lächelte und kniete neben dem Mädchen nieder.
"Sie sind der Crisaide heilig und heißen Cryse'dan. Aber ihr würdet ihnen den Namen Immerfrisch geben. Diese Blumen welken nie. Es heißt, die Blume enthält einen Schönheitszauber. Egal wer sie trägt, sie sollen die natürliche Schönheit und Anmut steigern. Sei unbesorgt, du kannst sie pflücken. Sie wachsen überall."
Die beiden Mädchen pflückten die weißen und blauen Blüten und steckten sie sich ins Haar. Jenyrea flocht schnell und mit geschickten Händen zwei Kränze und setzte sie auf ihre Köpfe. Lachend gingen die beiden weiter.

Lyssa fühlte sich der Ealfin gegenüber viel unbefangener. Durch die Bäume sah sie etwas Weißes schimmern. Der Wald lichtete sich und sie blieb sprachlos stehen.
Vor ihren Augen erstreckte sich eine funkelnde Stadt. Schlanke, hohe Türme strebten nach oben. Jeder einzelne war aus einem schimmernden Stein gemacht, der wie Perlmutt aussah. Genauso die Gebäude. Manche waren durchscheinend weiß, andere wiederum hatten einen grünlichen Glanz, einige einen rosenfarbenen oder einen violetten. Seltsame Lichter schienen darüber zu spielen. Jedes war aus demselben Material gemacht und sah doch anders aus. Selbst der Fluss, der sich durch die Stadt schlängelte, glitzerte herrlich in der Sonne in einem seltsam intensiven Türkis. Die Brücken, die sich über ihn spannten, waren noch seltsamer. Die erste die sie sah, war blau schimmernd und durchscheinend und stand da, wie hingehaucht.

Lyssa befürchtete, dass die Brücke zusammenbrechen würde, sobald sie auch nur einen Fuß draufsetzte. Jenyrea lachte nur und lief leichtfüßig voran. Lyssa folgte ihr weitaus vorsichtiger und setzte behutsam einen Fuß vor den anderen. Die zerbrechliche Brücke war stabiler, als sie aussah. Dennoch war Lyssa erleichtert, als sie auf der anderen Seite war. Wie verzaubert folgte sie nun der Ealfin durch die wunderschöne Stadt. Noch nie im Leben hatte sie dergleichen gesehen. Es war wie in einem Traum.

Die anderen gingen nüchterner durch die Stadt. Gewiss, sie war schön, aber dennoch fragten sie sich, was die Ealfin mit ihnen vorhatten. Sie waren höflich empfangen worden, doch würden die Ealfinherrscher sie weiterhin freundlich behandeln? Im Gesicht ihres Führers jedenfalls konnten sie keine Gefühlsregung feststellen. Aber sie hatten auch so herausgefunden, dass der junge Ealfin eine Abneigung gegen sie hegte. Die Blicke die er ihnen zuwarf, drückten unverhohlene Verachtung aus. Fast widerwillig hatte er ihnen seinen Namen genannt. Karaysi Es`edao. Nach einer endlosen Wanderung durch die großen Straßen, blieb der Ealfin vor einem der schimmernden Häuser stehen.
"Hier werdet ihr angekleidet und auf die Audienz bei den Hütern vorbereitet. Es erwarten euch Helfer."

Er verbeugte sich und ging. Die Gefährten sahen sich an und traten dann ins Haus. Sofort eilten ihnen zwei freundlich lächelnde Ealfin entgegen. Die beiden Männer waren in mittlerem Alter, soweit man das bei Ealfin erkennen konnte. Sie wurden in ein Zimmer geführt und setzten sich hin. Man sah Marc an, wie nötig er diese Ruhepause hatte. Doch sogleich mussten sie wieder aufstehen und ihre Kleidung ausziehen. Die schmutzigen Sachen wurden weggebracht.
"Würdet ihr mir bitte folgen?"
Nackt und ziemlich verlegen gingen sie einem der beiden Ealfin hinterher. Er führte sie durch eine Tür, die in einem Garten führte. Ein kleiner Seitenarm des Flusses plätscherte durch Lilien und andere betäubend duftenden Blumen, direkt in einen kleinen Badeteich, und von dort aus weiter.
"Dort könnt ihr baden und euch entspannen. Wenn ihr zurückkehrt, liegen eure Kleider bereit."
Der Mann verbeugte sich und ging in das Haus zurück. Alleingelassen blickten sich die jungen Männer zunächst wachsam um. Als sie sicher waren, dass sie unter sich waren, ließ endlich ihre Spannung nach.

Auch Lyssa entspannte sich in diesem Moment. Sie saß ebenfalls in einem Badeteich und unterhielt sich mit Jenyrea. Es war herrlich, in dem klaren Wasser zu sitzen und sich den Staub vom Körper zu waschen. Sie betrachtete die Ealfin, die gegenüber des Teiches auf einem moosbewachsenen Felsen saß. Durch die Baumkronen fiel das Sonnenlicht sanft auf ihre Schultern. Als Jeny den Kopf hob, stockte ihr der Atem. Das Ealfinmädchen war wahrhaft schön. In den langen Haaren spielten feurige Reflexe. Sie hatte leuchtende, graue Augen, in denen immer ein freundlicher Ausdruck stand. Jenyrea lächelte sie kurz an, schloss die Augen und hob ihr Gesicht der wärmenden Sonne entgegen.

Das schmale Gesicht hatte einen blassen Goldton. Der Mund war feingeschnitten. Zierlich und schlank war sie. Als sie die Augen öffnete, lächelte sie sanft und Lyssa kam sich mehr denn je, plump vor. Nun schloss Lyssa die Augen und verbannte ihre Komplexe in die hinterste Ecke ihres Herzens. Nach einer Weile öffnete sie seufzend die Augen und erhob sich. Die Ealfin hielt ihr ein Handtuch entgegen und ging ins Haus voran. Während Lyssa sich abtrocknete, ging Jenyrea in einen anderen Raum, aus dem sie mit einem grünen Etwas zurückkehrte und Lyssa in die Hände drückte. Sie zog es auseinander und hielt dann ergriffen den Atem an. In ihren Händen hielt sie den zartesten und weichsten Stoff, den sie je gesehen hatte. Vorsichtig streifte sie das Gewand über, aus Angst es zu zerreißen. Das feingewebte Kleid umfloss ihren Körper wie Wasser. Die Farbe war von einem bezaubernden zarten Grün, dass ihrer Haarfarbe und ihren Augen schmeichelte. Mit einer ebenso zartgrünen, feinen Schärpe schnürte Jenyrea das Gewand eng um Lyssas Taille. Bei jedem Schritt schwang das Kleid aus und schmiegte sich dann wieder an ihren Körper. Lyssa war begeistert.

Die Ealfin drückte nun das Mädchen auf einen Hocker. Dann kämmte sie vorsichtig Lyssas Locken aus. Geschickt flocht sie ihr ein grüngoldenes Band in die glänzenden Haare. Vor dem mannshohen Spiegel im Zimmer bewunderte Lyssa ihr Erscheinungsbild.
"Es ist atemberaubend. Ich danke dir."
Jeny nahm ihren Dank mit einem Nicken an. Nun kleidete auch sie sich an. Das hellgraue, schmal geschnittene Seidenkleid, mit dem weiten Rock, hatte einen dunkelgrauen Saum und ebensolche Ärmelabschlüsse. Die Ealfin bemerkte Lyssas fragenden Blick.
"Das ist eine Klerikerrobe. Die Farbe zeigt, welcher Gottheit der Träger sich geweiht hat. Grau ist die Farbe der Ysatis. Der Göttin der Heilkunst. Der Mondstein, den ich trage, ist der ihr geweihte Edelstein."
Das junge Mädchen sah sie ehrfurchtsvoll an.
"Eine Heilerin! Das ist eine großartige Gabe. Ich wünschte, auch ich wäre damit gesegnet."

Sie merkte nicht, wie Jenyreas Gesicht sich verdüsterte. Die Ealfin presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, doch dann hatte sie sich wieder in der Gewalt.
"Es ist Zeit. Wir sollten gehen."

Schweigend ging Lyssa neben ihr her durch die wundervolle Stadt. Allmählich kamen sie zu einem riesigen Platz im Zentrum der Stadt. Jenyrea bezeichnete ihn als Versammlungsplatz. In der Mitte wuchs ein mächtiger Baum mit silbernem Stamm in den Himmel. Vor dem Riesen standen zwei thronähnliche Stühle auf einem Podest. Unter diesem standen vier schlichtere Stühle, anscheinend für die Gäste. Nun sah Lyssa auch endlich die anderen. Sie gab Jenyrea mit einer Geste zu verstehen, dass sie zu den Männern gehen würde. Auf einen Ruf von ihr drehten sie sich alle um.

Amüsiert beobachtete sie, wie die drei sie bewunderten. Sie bedachte sie mit ihrem strahlendsten Lächeln und musterte sie ihrerseits. Alle drei waren mit Hose und passendem Hemd gekleidet. Sie unterschieden sich nur in der Farbe. Lyssa musste aufrichtig zugeben, dass sie ihren Trägern ausgezeichnet standen. Eric trug dunkelgraue Kleidung, die perfekt mit seinen Augen harmonierte, während ihr Bruder wie sie in Grün gekleidet war. Marc trug ein tiefes Blau, dass noch mehr leuchtete als seine Augen und ihn äußerst vorteilhaft kleidete. Ein leises Murmeln erhob sich.

Als sie sich umdrehten, saßen zwei Gestalten auf den Stühlen vor dem Baum. Nun wurden sie vor das Podest geleitet. Wie sie gelehrt wurden, verbeugten sie sich tief vor den Ealfinherrschern.
"Gegrüßt seit ihr, möget ihr lange hüten."
Mit einem Nicken nahm das Hüterpaar den Gruß entgegen. Als die Menschen aufsahen, weiteten sich ihre Augen. Die Ealfinfrau war dunkelhaarig, so dunkel wie die Nacht, und ihre Augen strahlten in einem hellen Silber. Als die Gruppe in ihre Augen sah, kamen sie sich klein, jung und äußerst unreif vor. Aus den Augen der Ealfin sprach unendliche Weisheit.

Erschüttert wandten sie den Blick ab und sahen den Hüter an. Auch seine Augen verrieten große Weisheit, doch nicht so stark wie bei seiner Partnerin. Außerdem war Güte zu sehen, gepaart mit erbarmungsloser Härte. Sein Haar war grau wie ein Wolfsfell. Nun erhoben sich beide und sprachen einen Willkommensgruß für die Gäste. Der Hüter bewegte sich mit raubtierhafter Anmut, während ihre Bewegungen von Eleganz sprachen. Mit einer Geste erlaubten sie ihnen, sich zu setzen.

"Wir grüßen euch Menschen, in unserem Reich. Ihr seid willkommen, doch was führt euch hierher?"
Mit einem Blick auf seine Gefährten, erhob sich Eric und sprach.
"Wir grüßen euch, Hüter des Baumes. Es freut uns hier sein zu dürfen. Wir betraten Ealfinboden um Verfolgern zu entgehen. Deshalb richten wir unsere Bitte an euch. Wenn ihr so freundlich wärt und uns ein wenig Verpflegung zur Verfügung stellen würdet, könnten wir unsere Reise fortsetzen. Zudem wären wir dankbar, wenn ihr uns einen Weg zeigen könntet, um unseren Verfolgern aus dem Weg zu gehen."
Er deutete eine Verbeugung an und setzte sich.

Die Herrscherin, Aimyra Casi'alis, wechselte einen Blick mit ihrem Partner. Dann erhob sie sich.
"Wir werden euch gerne genügend Proviant mitgeben, um eure Reise fortsetzen zu können. Was eure Verfolger angeht, so müsst ihr euch keine Sorgen mehr um sie zu machen. Sie wurden rasch und sauber getötet."
Auf den entsetzten Blick Lyssas antwortend, sagte sie: "Sie brachten Böses in diesen Teil des Waldes. Das konnten wir nicht dulden. Das müsstest du doch eigentlich wissen, kleine Lilie. Ihr wurdet nicht belästigt, weil der Baum nicht Böses in euch spürt." Alle vier Augenpaare richteten sich auf den silbernen Baum.

Nun fühlten auch sie, wie etwas in Wellen von dem Baum ausstrahlte... Wärme, Güte, aber auch Macht, stählerne Härte. Das Bewusstsein des Waldes vereinte sich in diesem Baum. Sie ahnten, wenn irgendetwas oder irgendjemand die Absicht hätte, dem Wald oder den Ealfin etwas anzutun, würde der Baum dies nicht zulassen. Diese Erkenntnis schien ihnen der Baum oder das Lebewesen selbst einzugeben. In Ehrfurcht und ein wenig Angst senkten sie die Köpfe.

Dann durchschnitt eine Stimme die folgende Stille. "Nun haben wir eine Bitte an Euch, Prinz von Altane." Eric nickte verwirrt.
"Wir wissen von dem Usurpator in Eurem Land. Denn vor einigen Monaten schickten wir eine Delegation nach Altane, wegen Geschäftsverhandlungen. Bei dieser Delegation befanden sich unsere Tochter, ein Ältester und einer unserer Ratgeber. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nichts über die Geschehnisse in Eurem Land. Nach einer Weile schickten wir einen Boten, mit der Frage nach dem Verlauf der Verhandlungen. Als Antwort schickte uns dieser Barbar den Kopf eines unserer Krieger und den Ring unserer Tochter. Bei dem Schädel war ein Brief, in dem er uns zu verstehen gab, er wünsche unsere Tochter zu ehelichen, um die guten Beziehungen zwischen uns zu festigen. Wir hätten sechs Monde Bedenkzeit um unseren guten Willen zu zeigen, danach würde er sie auch ohne unseren Segen nehmen und jeden Ealfin töten, der sein Land betritt. Dieser Barbar weiß natürlich, dass wir ihm die Hand unserer Tochter nie geben würden. Der Ehrverlust, die Schande wäre einfach zu groß. Wir bitten dich nun, uns zu helfen, unsere Leute zu retten. Es wurde bereits eine Gruppe von Kriegern ausgewählt, um nach Altane zu reisen. Ihr werdet gemeinsam reisen, wenn ihr erlaubt. Ihr könnt natürlich in den Städten weitere Kämpfer rekrutieren, wir werden euch genügend Gold mitgeben. Wir sind sicher, euch wird das Vorhaben gelingen, dass bereits einigen unserer Krieger misslungen ist, denn unter euch spüre ich eine alte Seele, eine erwählte Seele, die noch Großes vollbringen wird."

Eric neigte verwirrt den Kopf, doch bevor er nach der Bedeutung dieser erwählten Seele fragen konnte, erhob sich das Hüterpaar.
"Ihr solltet früh aufbrechen. Geht nun. Man wird euch zu den Gästehäusern führen und euch mit Kleidung versehen. Dann könnt ihr aufbrechen. Unser Segen und die besten Wünsche unseres Volkes sind mit euch, auf eurem beschwerlichen Weg."
Mit diesen Worten drehten sie sich um und gingen.

Als die kleine Gruppe sich zum gehen wandte, wurde sie von einer Flut von Gefühlen erfüllt, die direkt von dem Baum zu kommen schien. Hoffnung, Trost, Wärme und Kraft. "Nehmt auch meinen Segen mit euch auf die Reise. Solltet ihr einmal nicht weiterwissen, erinnert euch an diesen Moment und erlangt neue Kraft und neuen Mut."
Nun wandten sich seine "Gedanken" ganz allein Lyssa zu. Es gab gar keinen Zweifel, dass es der Baum war. 'Du wirst schwere Zeiten vor dir haben, aber denke daran, dass du von den Göttern auserwählt bist. In Zeiten der Not werde ich in Gedanken bei dir sein und dir helfen, wenn du nur stark genug an mich denkst. Gesegnet seiest du auf deiner Reise, kleine Lilienblüte. Nun leb wohl und denke daran, du gehörst den Göttern.'

Lyssa konnte den Baum nur fassungslos anstarren, bis Sandro sie am Ärmel zupfte und sie aus ihrer Erstarrung erwachte. Benommen ging sie neben ihrem Bruder einher, der ihre Verwirrung zwar spürte, sich aber dabei nichts dachte. Schließlich waren sie alle ein wenig verblüfft, das der Baum zu ihnen gesprochen hatte. Seine Schwester war eben sehr sensibel, deshalb war sie vermutlich auch so verstört.

In Lyssas Innerem tobte ein Gefühlsaufruhr, den sie instinktiv vor ihrem Bruder verbarg. So bekam er nur sehr wenig von ihrer Stimmung mit. Dennoch war er besorgt. Er wollte sie dann doch darauf ansprechen, doch dann verbeugten sich zwei Ealfin vor ihnen.
"Wenn Ihr nun bereit seid, werden wir euch zu den Gästehäusern zurückführen, wo euch Kleidung und Gepäck erwartet." Sie warteten kaum ihre Antwort ab und gingen voraus. Stirnrunzelnd sah Sandro seiner Schwester nach und nahm sich vor, auf der Reise ausführlich mit ihr zu sprechen.

Lyssa kniff die Lippen zu einem dünnen, weißen Strich zusammen um ihre Gefühle zu unterdrücken. Heftiger Widerwillen und Ärger tobten ihn ihr. Eine Erwählte. Sie wollte das nicht. Sie wollte nichts, absolut nichts von den Göttern. Sie hatten ihnen schließlich, trotz verzweifelter Gebete, auch nicht geholfen als ihre kleine Schwester Elen am Fieber gestorben war. Sie hatte nur Scherereien mit ihnen gehabt, wie die Episode mit Marc gezeigt hatte. Und sie gehörte garantiert nicht den Göttern! Sie gehörte einzig und allein sich selbst!

Im Gästehaus angekommen, hatte sie ihre Gefühle erfolgreich verbannt und war wieder die Ruhe selbst. Von Jenyrea war nichts zu sehen, dafür legte eine andere freundliche Ealfin Reithosen und ein frisches Hemd bereit. Mit sichtlichem Bedauern zog Lyssa das grüne Kleid aus. Eine Ealfin, die gerade in den Raum trat, nahm ihr das Kleidungsstück lächelnd ab und packte es in ein Bündel.
"Dies und einige weitere Kleider werden unser Geschenk an Euch sein. Ich hoffe, wir können dadurch Euer betrübtes Gemüt aufheitern."
Lyssa lächelte die Ealfinfrau dankbar an.
"Oh, es ist wundervoll. Ich danke euch. Ihr macht mir eine große Freude."
Wieder lächelte die Ealfin, neigte den Kopf und ging. Lyssa zog schnell das Hemd und die Reithosen an. Plötzlich stand die freundliche Frau hinter ihr bereit, um sie zu führen.

Sie verließen die Stadt auf einer der zerbrechlichen Brücken, die über den klaren Fluss führten. Einer anderen diesmal, denn diese hier war zart violett. Lyssa warf einen Blick zurück und spürte einen Knoten im Hals. Die funkelnde Stadt mit ihren anmutigen Gebäuden und der eleganten Schönheit der Türme schnitt ihr schmerzhaft ins Herz. Auch ihren Gefährten ging es so. Auf einer der durchscheinenden Brücken blickten auch sie zurück. Sie bedauerten diese prachtvolle Stadt verlassen zu müssen. Dann jedoch wandten sie sich um und gingen weiter.

Auf der Lichtung stand schon eine Gruppe bereit. Zu Lyssas Überraschung war Jenyrea unter ihnen. Sie hatte nicht erwartet, die junge Klerikerin hier zu sehen. Ihre Überraschung wurde von Angst verdrängt, als sie einen Wolf vor den Kriegern stehen sah. Als das Tier ihr jedoch den Kopf zuwandte, sah sie in die Augen von dem Hüter. Eine leise Stimme neben ihr sagte:
"Es ist eine große Ehre, dass die Hüter sich verwandelt haben, um uns zu begleiten." Jeny hatte ihr Pferd neben sie gelenkt und deutete auf einen Falken der über dem Wolf in einem Baum saß. Der Anführer der Gruppe gab ihnen nun das Zeichen aufzusitzen. Die Pferde waren mit prallen Satteltaschen bepackt. An ihrem Sattel hing eine Armbrust, daneben ein Köcher mit Bolzen. Auch ihre drei Gefährten, die gerade ankamen, waren mit Schwertern ausgestattet worden. Die schlanken Ealfinklingen sahen tödlich scharf aus.

Kaum waren sie aufgesessen, lief der Wolf, der Zeryon war, auch schon los. Schweigend folgte die Gruppe dem ungleichen Paar. Sie entfernten sich weiter und weiter von der Stadt und schließlich kamen kamen sie wieder zwischen Säulen hindurch und erneut rann ihnen ein Prickeln den Rücken hinab. Die Bäume lichteten sich und sie sahen die Straße. Nun blieb der Wolf stehen und verwandelte sich innerhalb von Sekunden in seine menschliche Gestalt zurück.
"Ich wollte euch verabschieden und euch die Dringlichkeit der Situation ins Gedächtnis rufen. Alle anwesenden Ealfin kennen die Mitglieder unserer Delegation. Sie werden sie erkennen und euch nach bestem Ermessen helfen. Wir haben sie und euch mit allem Notwendigem ausgestattet. An eurer Ausrüstung wird der Erfolg nicht scheitern. Viel Glück und unseren Segen. Lebt wohl."

Anstelle des Ealfin stand nun wieder der Wolf vor ihnen. Er neigte den Kopf und verschwand hinter den Bäumen. Der Falke krächzte einen Abschiedsruf und folgte ihm.

Ein hochgewachsener, älterer Ealfin, mit dem Namen Revyn Ty'lea übernahm die Führung. Da alle Ealfin ihre Gesichter mit Kapuzen verhüllten, hielten es auch die Menschen für ratsam, es ihnen gleichzutun. Zwei junge Krieger verwickelten ihren Bruder und die anderen in ein Gespräch. Lyssa unterhielt sich leise mit Jeny. Als sie über heftige Kopfschmerzen klagte, holte Jeny einen getrockneten Kräuterstengel aus dem Beutel an ihrer Hüfte und hielt ihr ihn unter die Nase. "Tief einatmen!" Der würzige Duft ließ die Kopfschmerzen fast sofort verfliegen.

Die Ealfinpferde waren kräftige Tiere und liefen schnell dahin. Lyssa saß auf einer schwarzen Stute mit seidigem Fell und einem anmutigen Knochenbau. Insgeheim gab sie ihr den Namen Chanoriel, Südwind, denn ihr Gang war so sanft wie der Wind, wenn er im Frühling vom Meer her wehte. Die Stute schnaubte und warf den Kopf hoch, als hätte sie ihre Gedanken gelesen.

II

Vor Sonnenuntergang sahen sie am Horizont die Stadt Naigis. Sie ritten durch die Tore, ohne aufgehalten zu werden. Während sie durch die Straßen ritten, lächelten ihnen die Bewohner freundlich zu. Vor einem großen Gebäude machten sie halt. Es war ein Wirtshaus mit dem Namen 'Der Königin Gerechtigkeit'. Revyn drehte sich um und sagte, sie würden hier Rast machen. Unter dem mächtigen Kastanienbaum im Hof, stiegen sie ab und riefen nach dem Stallknecht. Dieser kam sogleich aus dem Stall geschlurft und richtete sich auf beim Anblick der vollen Satteltaschen. Gier leuchtete in seinem narbigen Gesicht auf.

Seine Stimme triefte vor Habsucht, als er sagte:
"Ah, zahlende Gäste? Seid wohl nicht von hier. Sorgt euch nicht um eure Sachen. Werde gut drauf aufpassen, könnt ihr mir glauben."
Ein schmieriges Grinsen verzerrte die hässlichen Züge. Ihr Anführer warf ihnen einen Blick zu und unaufgefordert, begannen sie die wertvollen Sachen aus den Taschen zu holen.
"Lasst die Taschen auf unsere Zimmer bringen. Und bitte mit dem gesamten Inhalt."

Ohne ein weiteres Wort ging er vorbei und warf ihm eine Kupfermünze zu. Die anderen folgten dem Ealfin in die warme Stube. Es waren nicht viele Gäste im Raum. Zwei Frauen saßen an der Feuerstelle und sahen kaum auf, als sie hereinkamen. Eie junge Frau in schwarzer Robe saß in einer Ecke. Ansonsten saßen nur ein paar griesgrämige Männer, anscheinend Bauern aus dem Dorf, an den Tischen. Der Wirt eilte herbei. Er war ein kräftiger, glatzköpfiger Mann mit freundlichen braunen Augen.
"Willkommen meine Herrschaften. Ich bin Werin Dail. Was kann ich für euch tun? Eine warme Mahlzeit? Ein bequemes Bett? Was darf es denn sein?"
Revyn neigte den Kopf und schlug die Kapuze zurück. "Für beides wären wir dankbar, Werin. Wie geht es dir, mein Freund? Wir haben uns viel zu erzählen, ja. Würdest du uns unser Essen bitte in der Hinterstube servieren? Dann können wir auch in Ruhe reden."

Werin Dail nickte eifrig.
"Sicher, sicher, Revyn. Wenn ihr mir bitte folgen würdet."
Der Weg führte an der Feuerstelle und der Schwarzrobe vorbei. Jenyrea erbleichte und raffte ihre Roben zusammen, damit sie die der jungen Frau nicht berührten. Diese lächelte spöttisch und neigte das Haupt vor ihr.
"Sei mir gegrüßt."
Die Ealfin kniff die Lippen zusammen und ging hastig mit gesenktem Kopf an ihr vorbei.

Lyssa wollte sie auf ihr seltsames Verhalten ansprechen, aber da legte jemand eine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich um und sah sich einer der beiden Frauen von der Feuerstelle gegenüber. Sie war noch nie einer solchen Person begegnet. Das kurze, schwarze Haar lockte sich um ein Gesicht, das sehr energisch wirkte. Die dunkelblauen Augen fixierten sie mit einem unergründlichen Blick. Die Frau trug einen knielangen Rock, der bis zum Oberschenkel geschlitzt war. An jeder Hüfte trug sie in Doppelscheiden zwei Messer. Das zartblaue Hemd war fest um den Oberkörper geschlungen. Die Gefährtin der Frau, die noch an ihrem Tisch saß, war genauso gekleidet, doch bei ihr steckten nur zwei Messer am Gürtel. Um ihren Oberarm war ein langes Band geschlungen. Sie beobachtete Lyssa konzentriert. Diese konnte die beiden nur verblüfft anstarren. Was konnten diese Frauen nur von ihr wollen?

Doch bevor Lyssa sie fragen konnte, lächelte die blauäugige Fremde sie an und warf der anderen einen Blick zu. Diese erhob sich nun und trat dicht an Lyssa heran.
"Ich grüße dich, kleine Schwester. Wieder einmal wurden wir zusammengeführt. Bald werden wir reden." Mit diesen Worten drehte sie sich um und setzte sich. Ebenso ihre Gefährtin. Lyssa war verwirrt und starrte die beiden nur sprachlos an. Da trat Sandro an ihre Seite und nahm ihren Arm. Wie im Traum folgte sie ihm. Sie wusste nicht, dass der nachdenkliche Blick der Schwarzhaarigen ihr folgte.

"Sie hat uns nicht erkannt, Deya. Ist es möglich, dass wir uns irren?"
Ihr Gegenüber schüttelte den Kopf.
"Nein, sie ist eine von uns. Sie wird es schon bald wissen. Sei unbesorgt, Mina."
Die junge Frau lächelte. Deyalis hatte wahrscheinlich recht. Sie waren schon zu lange von zu Hause weg, deshalb zweifelte sie bereits an ihrer aller Schicksal. Plötzlich wurde sie hart am Arm gepackt. Sechs der Männer die am Fenster gesessen hatten, waren aufgestanden und standen nun schwankend vor ihnen. Es war offensichtlich, dass sie betrunken waren.

"Hallo, ihr Schönen, wir dachten uns, ihr könntet Gesellschaft brauchen. Wir sind gerne bereit, euch ein wenig Vergnügen zu verschaffen, wenn ihr wisst, was ich meine. Oder seid ihr zu zweit besser bedient? Das kann ich einfach nicht glauben. Es gibt nichts, was eine Frau besser kann, als ein Mann."
Der Mann fiel in das raue Gelächter seiner Kumpane ein. Sein Griff um Minas Arm lockerte sich. Angeekelt riss sie sich los. Deyalis stand auf und zog ihre Dolche.
"Das werden wir schon sehen. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du eine halbe Frau sein. Vielleicht wird dir das besser gefallen als dein bisheriges, mickriges Leben!"
Der Betrunkene grinste und spuckte auf den sauberen Boden.

"Na, na. Solche Worte aus so einem zarten Mund. Ich könnte besseres mit ihm anfangen, glaub mir. Und mit dem Rest deines Körpers auch. Danach hättest du nie wieder so kriegerische Anwandlungen..."
Mina unterbrach ihn mit einem kräftigen Tritt in die Kniekehlen. Er knickte zusammen und landete schmerzhaft auf den Knieen. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte, packte sie ihn am schulterlangen, dichten Haar und schnitt es kurzerhand ab. Er brüllte auf, als sie ihm die Strähnen vor die Füße warf. Dann wich die Ungläubigkeit der Wut und er stand mit geballten Fäusten auf. Mörderische Lust glitzerte in seinen Augen und er stieß wieder einen Schrei aus. Seine Gefährten feuerten ihn an.
"Los, Zil, erteil dem Miststück eine Lektion!"
 
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Kommentare  

Hallo,
leider muss ich sagen wankt dein Schreibstil ziemlich. Teilweise schilderst du die Dinge recht lebhaft, dann kommt es auch zwischen den Charakteren zu richtigen Gesprächen und Interaktionen. An anderen Stellen ratterst du das Geschehen fast schon im Steno Stil runter. Dann passiert alles in dritter Person. Das finde ich irgendwie Schade, denn die Storie selbst ist gut.

Gruß
UweB


anonym (10.11.2008)

Die Szene, in der Lyssa von dem Ealfinmädchen begrüßt wird, fand ich rührend schön, und die traumhafte gläserne Stadt im Schattenwald konnte ich mir so richtig gut vorstellen. Einfach traumhaft schön.
Hast du den Namen "Ealfin" geträumt? In diesem Fall wird das Wort wohl "Eh-alfin" ausgesprochen, eine ungewöhnliche Art "Elfen" zu sagen und nicht angliziert "Ihlfinn".
Mysteriös ist die Begegnung mit den beiden "Amazonen" im Wirtshaus.
Schluss gut gewählt. Genau an der spannendsten Stelle hörst du auf. Ich wette, im folgenden Teil krachts erst mal gewaltig.
Die Geschichte gefällt mir immer besser, vor allem auch, weil ich weiß, dass du sie dir bereits in Jugendjahren zusammen geträumt und fantasiert hast.
Wieder 5 Punkte.


Stefan Steinmetz (15.04.2003)

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