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3 Seiten

Geister - es gibt sie wirklich

Schauriges · Kurzgeschichten · Herbst/Halloween
Glaubst du an Geister? Denkst du, das sind alles nur Märchen um kleinen Kindern Angst zu machen? Drei Mädchen dachten das lange Zeit auch, doch sie wurden eines Besseren belehrt...

Es war vor ziemlich genau einem Jahr. Ein wunderschöner Samstag im Juni als sich die drei besten Freundinnen Birgit, Michaela und Marion trafen um gemeinsam etwas zu unternehmen. Sie setzten sich in ihr Stammlokal und schlürften genüßlich an einer Cola als Michaela plötzlich eine total abgefahrenen Idee hatte.
„Vor einiger Zeit hat ein Freund von mir erzählt, dass er einen Geist beschwören wollte, aber es klappte nicht. Was haltet ihr davon, wenn wir das einmal ausprobieren?“ Birgit und Marion waren anfangs nicht so ganz begeistert, weil sie schon oft in Dokumentationen gesehen haben, was da schon alles vorgefallen sein soll. Doch Michi, wie sie von ihren Freundinnen genannt wurde, ließ sich von dieser Idee nicht abbringen. „Hey, ihr glaubt doch wohl nicht wirklich daran, oder? Wir probieren das doch nur zum Spass aus, einfach nur, damit wir sagen können, wir haben das auch schon mal gemacht.“ Die beiden glaubten nicht an Geister und waren mit dem Vorhaben einverstanden.

Kurze Zeit später fand man sich in Marions Wohnung wieder.
Marion dunkelte den Raum mit Decken ab und zündete 30 Teelichter an, welche sie dann im ganzen Raum verteilte. Es war eine total mystische Stimmung, die die drei erlebten. In der Zwischenzeit fertigten Birgit und Michi ein Plakat an. Zuerst klebten sie vier DIN A4 Blätter mit einem Klebeband zusammen. Danach beschrifteten sie es mit einem dicken schwarzen Lackstift. Sie schrieben die 26 Buchstaben des Alphabets und die Zahlen von 0 bis 9 in einem Kreis auf den Rand des Zettels. Nun nahmen sie ein Glas das sich ganz leicht hin und her rutschen lässt, stellten es in die Mitte des Plakates und zogen einen Kreis um das Glas herum. Links des Kreises schrieben sie „Ja“, „Weiblich“ und „Gut“. Rechts davon stand „Nein“, „Männlich“ und „Böse“. Diese Angaben waren dazu da, dem Geist, der erscheinen sollte, die Antworten auf etwaige Fragen zu erleichtern.
Jetzt war das Plakat fertig und bevor es richtig losgehen sollte rauchten sich die drei erst mal eine Zigarette zur Entspannung an.

Kurze Zeit später konnte die Beschwörung losgehen. Birgit, Michaela und Marion setzen sich auf den Boden rund um das Plakat. Sie legten jeweils den Zeige und den Mittelfinger an den Rand des Glases, das ruhig in der Mitte des Plakates stand. Michi begann einen Beschwörungsspruch aufzusagen: „Wir Michaela, Marion und Birgit haben uns zusammengefunden um einen Geist zu beschwören. Wenn du da bist, gehe auf „Ja“!“
Es war ein eigenartiges Gefühl. Die Blicke der Mädchen fixierten das Glas, doch es tat sich nichts. Michi sprach noch einmal die Formel. Wieder passierte nichts. Eine halbe Stunde später wurde es ihnen zu langweilig und so versuchten sie das Ganze etwas lustiger zu gestalten. „Ey du, Geist! Jetzt komm amal da her da! Ey tust uns verarschen, oder was?“, kicherte Birgit und nahm ihre Finger vom Glas. Die anderen taten es ebenso. Sie saßen noch immer am Boden, lachten und rauchten eine Zigarette nach der anderen, als sich plötzlich das Glas zu bewegen schien. „Hey, hört auf heimlich zu schieben! Das ist gegen die Regel.“, war das Einzige, was Marion nebenbei erwähnt hatte. Doch als sie ihre Freundinnen ansah wurde ihr etwas mulmig zumute. Keiner der drei hatte die Finger auf das Glas gelegt. Wie konnte es sich also bewegen? War es nur Einbildung? Nein! Es bewegte sich wieder. Das Glas rutschte ganz langsam über das Papier, obwohl niemand auch nur irgendwie damit in Berührung kam. Es wurde ganz ruhig im Zimmer. Das Lachen verstummte schlagartig. Etwas zögernd legten die Mädchen ihre Finger wieder an den Rand des Glases und sprachen erneut die Formel. Das Glas zog im Eiltempo auf „Ja“. „Wie heisst du?“, wagte Birgit zu fragen. Das Glas zog weiter, Buchstabe für Buchstabe schrieb es ein Wort S – A – T – A – N. Marion fing zu lachen an. „Michi, du bist so dumm. Noch auffälliger kannst du es nicht machen? Satan...!? Warum hast du das Glas nicht gleich auf „Elvis Presley“ gezogen?“ Doch Michaela fand das gar nicht so witzig. Sie schwor bei Gott, dass sie das Glas nicht bewegt hatte. Ein eisiger Wind ging plötzlich durch die Wohnung. Man konnte ihn genau spüren. Als ob jemand dich hinter einem stand und ihn anblies. Die Kerzen begannen wild zu flackern. „Marion, sieh bitte mal nach ob irgendwo ein Fenster offen ist!“, bat Birgit ihre Freundin. Ein kurzer Rundgang bestätigte den Verdacht, dass jedes Fenster zur Gänze geschlossen ist und nirgendwo auch nur ein einziger Hauch Luft durchkommen könnte. Genau so schnell wie der eisige Wind gekommen war verschwand er auch wieder. Stille. Es war totenstill in der ganzen Wohnung. Kein Lüftchen, keine Laute von den Nachbarn. Die Mädchen schwiegen. Die Kerzen waren ganz ruhig. Ein paar Sekunden verstrichen. Mit einem Schlag gingen die Kerzen aus. Als wären sie unter einen Wasserfall gekommen. Zu dieser mysteriösen Stille kam nun auch noch die unendliche Dunkelheit. Draußen war es schon lange dunkel geworden, durch die Fenster kam kein einziger Lichtschein. Marion stand vorsichtig auf und tastete sich in Richtung des Lichtschalters. Als sie ihn erreichte seufzte sie erleichtert und drückte den Schalter nach unten. Doch nichts tat sich. Es blieb stockdunkel. Sie versuchte es erneut. Wieder nichts. Verzweifelt suchten die Mädchen nach ihren Feuerzeugen, die eigentlich in ihrer Nähe liegen müssten, da sie ja vorhin noch geraucht haben, doch sie waren nicht da. Was sie dann sahen schockierte die drei total. Die Feuerzeuge, alle drei, schwebten in der Luft
– brennend und in der Form eines Dreiecks.
Hysterisch riss Birgit das Glas vom Plakat und schmiss es mit voller Wucht gegen die Wand, so dass es in 1000 Scherben zerbrach. Die Feuerzeuge fielen zu Boden, das Licht ging wieder an und allen war klar, dass sie es hier mit einem echten Geist zu tun hatten. Beschwört haben sie seither keinen mehr, aber sie hatten nun immerhin die Gewissheit: Es gibt sie wirklich!
 
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Kommentare  

Also ich habe mir die Geschichte durchgelesen, und schon etwas Angst bekommen...!

Nur eins kommt mir etwas komisch vor, der Name SATAN, was hat der darin zusuchen der Name hat er etwas mit einem Dämon oder einen Teufel zutun, aber doch nichts mit Geister?
Oder etwa doch?

Aber die Geschichte da knn ich erlich sagen, die ist echt der Hammer...!


Kathi Korte (31.10.2009)

jetzt mal ehrlich.... ich hab richtig angst
gekriegt!!!!!!!!!!!!!!!!
saskia aus berlin ps: ich hab auch schon mal einen geist hesehen!!!!


anonym (13.09.2008)

naja ich finde die geschichte gut und auch gruselig nur ich habe auch einen geist gehabt der satan hieß beim gläserrücken spielen
schon irgentwie komisch


franziska (17.04.2007)

Hey ich finde die Geschichte nicht schkecht aber is die wahr?Wen ja dann glaub ich die aba net denn die hört sich net so realistisch an!!

Kim (29.04.2006)

Sehr gute und spannende Geschichte

Michael Merten (30.01.2004)

also die idee finde ich ganz gut. hab dieses gläserrücken auch schon öfter gemacht. ich kann sagen es funktioniert wirklich. allerdings sollte man es nur mit menschen machen denen man absolut vertraut.
ich finde du hättest, eben wie "dlfa" schon geschrieben hat die atmosphäre besser rüber bringen können. du hättest die gefühle der mädchen aufschreiben sollen. sowas wie gänsehaut, zittern...

mfg
trauerweide


trauerweide (18.06.2003)

Hmm...
ich finde die Story nicht so toll. Zum Einen kommt die Atmosphäre nicht rüber (es fehlen Beschreibungen), zum Anderen sind sachliche Fehler drin (Satan wäre ein Dämon/Teufel, kein Geist), die Zeitebene wird auch nicht eingehalten...
Naja.


dlfa (13.10.2002)

So, muß auch mal einen Kommentar abgeben. Also generell eine gute Geschichte. Das das Thema schon in diversen Mystery Serien aufgetaucht ist macht dabei nichts. Allerdings könntest du an den spannenden Stellen die Atmosphäre noch ein wenig ausführlicher beschreiben, bzw. den Leser nicht so abrupt vor eine neue Situation stellen, das würde der Spannung zuträglich sein. Ansonsten, klasse.

Robert Meyer (09.10.2002)

Oiso i find des supa. de gschicht spricht mi unglaublich an, weu i a amoi so wos ähnlichs dalebt hob. grüße aus da steiermark!

Martin (31.08.2002)

Man soll eben nicht mit dem Feuer spielen... Hübsche Geschichte, die ich mir aber ein wenig ausführlicher gewünscht hätte. Die Gefühle, das Grauen bitte ausführlicher beschreiben.

Stefan Steinmetz (25.02.2002)

Hey voll krass mann! Ey, sach mall eh is det wirklich war? Mensch, dat is ja echt vull krass.

hallo (22.11.2001)

jungs und Mädls ich lege euch nur zu füßen macht so etwas nie ich habe mich nur auf die seite verirrt weil ich auch einen guten tip bekommen habe, von wem ist doch egal und ich scheine mir zu glauben und hoffe auch richtig zu liegen das ihr alle miteinander soetwas noch nie gemacht habt aber bitte wenn ihr es versucht und fest aneuch glaubt könnt ihr es ich habe es auch geschaft am anfang war es zwar schon ein bischen schlimm aber dann mit der zeit legt sich das. Es gibt böse und es gibt gute geister ich wünsch euch nur das ihr einen guten erwischt wenn ihr das mal ausprobiert weil wie in der oben angeführten RL World ist es nicht so leicht einen geist wieder weg zu bekommen und denkt bitte alle an die worte ( Ponte de kachess - der symbiot - rabenmutter )und lasst sie nie in eurem gedächniss verschwinden

der unbekannte (27.10.2001)

Hey , ich glaube schon daran, ich kenne auch mehrere Leute die schon sowas erlebt haben.

Nils (08.09.2001)

Hi Steph, ich nehme mir die Freiheit und mutmaße über die Herkunft der "nicht-erfundenen" Komponenten Deiner Story. Würde sagen: X-Factor. Die Story mit den drei Mädels, die hinterher auf dem Speicher des Hauses den Klopfgeist entdecken - oder auch nicht, denn eins der Mädchen verschwindet ja und wird (man muß es sich denken) zum Geist. Richtig? Habs erkannt. Aus Deiner Story hätte man aber viel mehr machen können, ohne, dass ein "Plagiat" offensichtlich wird. Dennoch: Ich mag die Thematik. Solche Geschichten liebe ich abgöttisch.

bignose (10.07.2001)

Klingt wie ein Abklatsch von *Witchboard*...naja, nicht so wichtig, was ich über den Inhalt denke, wichtiger ist zu sagen: Es fehlen wieder die Beschreibungen. Die Stimmungen lassen sich nur schwer nachvollziehen. Es klingt alles so abgehackt. Um gute Stimmungen zu erzeugen, müssen einfach mehr Beschreibungen her, der Örtlichkeiten, der Gefühle der Personen und deren Handlungen.

SabineB (05.07.2001)

Hi Olaf!
Die Geschichte ist zum Teil erfunden, zum (größten) Teil wahr. Was erfunden ist und was nicht werde ich jedoch nicht verraten! Und ich bin der Überzeugung: Es gibt sie wirklich!!!!


Stephanie (28.06.2001)

Tja, was könnte ich zu deiner Geschichte sagen?
Sie ist ganz nett geschrieben, obwohl sie einen nicht gerade an den Bildschirm fesselt.
Ich habe allerdings noch ein Problem damit, was mir deine Geschichte sagen soll. Ist es ein ausgeschmückter Tatsachenbericht oder reine Fiction?
Ist der Titel wirklich ernst gemeint oder eine Persiflage auf das "Gläserrücken"? Erhlich gesagt läßt mich deine Story etwas unbefriedigt zurück.


Olaf (28.06.2001)

Ich find sie nett! Schließe mich der Meinung Marco´s jedoch an...

esmias (18.06.2001)

Ich wage mich mal zu behaupten, dass dies eine der Geschichten ist, die mich zum schmunzeln bringen. Ich glaube an solche Dinge einfach nicht und es ist schwer, mich umzustimmen. Da müsste mir erst das Gegenteil bewiesen werden!!!! An sich ist die Idee der Geschichte nicht schlecht, doch müsste man mehr Spannung reinbringen und dem Leser das Gefühl vermitteln, damit ihm wirklich eine Gänsehaut über den Nacken krabbelt.

Marco Frohberger (18.06.2001)

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