Ich stimme Teilzeitmensch zu. Auch ich störe mich an dem Begriff "Enge", der doch eigentlich eher etwas mit "Einengung" und "Limitierung" zu tun hat. Aber in diesem Akt geht es doch wohl eher um eine "Befreiung" oder um "Verheißung", aber nicht um Einengung. Also halte ich z.B. "rosige Verheißung" für weitaus angebrachter als "rosige Enge". Der Begriff "Enge" beschreibt zwar einen möglichen physikalischen Zustand, nimmt aber gleichzeitig die ganze Süße, die ganze Befreiung, die mit dem Akt emotional zusammenhängt.
"Dem nassen Schoss so nah.
Bis sacht ich war
der rosigen Enge,
Dir.
Und wir uns gaben den Gewalten,
unsrer Gier........."
Ach, diese Zeilen gefallen mir nicht so. Rosige Enge ist keine
so wirklich schöne Beschreibung - aber das ist nur m/eine
Meinung. Aber ansonsten Gefällts mir sehr!!!
Also ich finds wirklich poetisch. Klingt etwas dunkel und böse. Mag ich. Gothic Novel mäßig..., dem kann niemand wirklich folgen und das soll es wohl auch nicht.
Hat was, ist eben speziell, finde ich. Erinnert mich extrem an Schillers Faust oder gar an Götes Klöten.
Ich fand es jetzt gar nicht ganz so schlecht. Besonders gut
finde ich, dass er (ich gehe meinem Gefühl nach) nicht die
mittlerweile oft gelesenen typischen reime benutzt.
Sondern, er überrascht mit raffinierten, verspielten
(Wortspiele) Beschreibungen in jeder neuen Zeile. Für mich
formt sich ein geschickt ausgedrücktes Bild. Was ich leider
sehr schade finde ist, dass man es nicht leichter lesen
kann. Damit meine ich, dass man nach jeder Zeile zu lange
nachdenken muss. Es würde auch nach jeder Strophe
reichen. Somit zieht sich das Gedicht ewig, und dann hat
es auch noch über 5 Strophen. Zwischendurch verliert
sichdie GGemeinsamkeit und dadurch weiss man am Ende
nicht mehr genau um was es denn eigentlich nochmals
geht. Dennoch mag ich sie. Sie sind nicht eingefahren in
klassischen Gedichteregeln, die ich absolut dumm finde.
Man sollte Worte so benutzen dürfen, wie man will, und
wenn das auch heisst, neue zu erfinden.
Wäre ich boshaft, so würde ich dich fragen: "Was soll diese absurde Sammlung von kitschigen Klischees"? Da ich es aber gut meine, empfehle ich dir nur: "Versuche es weiter! Denke aber daran, die Bedeutung von Worten zu erfassen, bevor du sie in die Tasten haust! Ansonsten: Üben, üben und nochmals üben...!"
Oder ist dein Werk eventuell "avantgardistisch" und ich habe es nur nicht erkannt?