ich schreibe seit einiger Zeit immer mal was für mich selbst & werde nun in nächster Zeit immer mal was veröffentlichen.
Ich bin immer auf der Suche nach Kritikern, die mir dabei helfen mein schriftstellerisches Vermögen, sollte es denn überhaupt existieren, zu entwickeln.
würde mich ja jetzt interessieren, wie es ausgegangen ist ;). Dann wollte ich meinem Vorredner widersprechen. Mir gefällt gerade, dass du eine "normale" Sprache benutzt. Das passt zum Inhalt. Was mich stört ist die Zeile: "sprach wie Amor einst zu mir". Bei mir erweckt Amor einfach andere Assoziationen als die eines sprechendes Männleins im Ohr. Amor versucht nicht mit Worten zu überzeugen sondern ist ungestüm und eigensinnig. Zumindest in meiner Gedankenwelt. Bin immer wieder über diese Worte gestolpert. Und die letzten Wörter: "Ich glaube ihr, denn um sie geht es." Dachte, es ginge gerade darum, dass du nicht weißt, was sie von dir hält/ob sie mehr will. Um ihr zu glauben, musst du doch erstmal ihre Worte, Gesten etc. richtig verstehen. Ach ja, und dann finde ich, dass du manchmal zu viel beschrieben hast. Bsp.: "Wie jungfräulicher Sonnenstrahl, nach wochenlangem Regen". Würde es nicht reichen zu schreiben: "Wie ein Sonnenstrahl nach wochenlangem Regen"?. Da denkt man automatisch an etwas erfrischendes, jungfräuliches. Ansonsten finde ich, dass du die Situation gut dargestellt hast. Mir ist mal genau das Gleiche passiert. Darum:
Hallo Marcel,
dein Gedicht vermittelt eine waage Stimmung zwischen "Laß es" und "Tu es", um es mit deinen Worten zu sagen. Den Plot empfinde ich als inhaltlich stimmig und schlüssig. Du vermeidest es sichtlich abzuschweifen und um den sprichwörtlichen heißen Brei zu reden. Bei einem deratrigen Liebesgedicht hätte ich jedoch mehr pregnante metaphorische Elemente vorstellen können. Damit meine ich nicht schwultzig daher poetisieren. Es mag Geschmackssache sein und vielleicht irre ich mich, aber ich finde das Gedicht teilweise sprachlich zu "normal". Ein Beispiel hierfür in strophe 6. Wie wäre es mit
"Bin ich zu blind, die Tür zu öffnen?
Verbirgt sie vielleicht nicht mehr
als nur sehnsüchtiges Fehlen?"
finde deinen Stil recht interessant. Du beobachtest die Stadt und das Mädchen sehr distanziert. Fast wie bei einer Szeneriebeschreibung in einem Theaterstück/Drehbuch. Leider muss ich meiner Vorrednerin zustimmen, dass die Geschichte ziemlich kitschig ist. Nicht mein Fall. Das Mädchen selbst erinnert mich sehr an Momo.
beim Lesen deiner Geschichte hatte ich sehr gemischte Gefühle.
Einerseits ist sie inhaltlich sehr kitschig und erinnert mich extrem an Charles Dickens (lass dich davon aber nicht unnötig beeindrucken - es ist halt nicht so mein Fall, andere mögen das anders sehen), was auch ein leichtes Gefühl von "Hachherjee, das war ja nun wirklich schon 100mal da." zurücklässt.
Andererseits hast du einen sehr interessanten Schreibstil. Du schreibst stakkato-haft (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben), also abgehackt (vor allem durch die vielen Aufzählungen und auch dadurch, dass du manchmal einfach Worte weglässt) und ich als Leser hatte das Gefühl durch den Text zu rennen. Obwohl ich das an manchen Stellen zu übertrieben finde, entsteht dadurch, meiner Meinung nach, ein schöner Effekt.
Diese Mischung aus "kitschigem" Inhalt und überhaupt nicht darauf eingestelltem Schreibstil klingt sehr erfrischend und sehr nach etwas neuem.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle noch darauf achten, dass sich manche Wörter nicht allzu häufig wiederholen.
Bis zum 'NICHTS' ist es wundervoll, danach lässt es etwas nach, was jedoch nciht bedeutet, dass es schlecht ist, im Gegenteil.
Die letzten beiden Zeilen sind dann wieder wundervoll, ein toller Schluß.
5 Punkte.
der schreibstil ist ein bisschen holprig, wenn ich das mal so sagen darf, aber der aufbau der story und vor allem der inhalt... der gefällt mir irgendwie :) eine wunderschöne geschichte!
4 Punkte
Hallo, es ist eine nette kleine Geschichte. Gefällt mir gut. Man hätte aber noch ein wenig mehr feilen können. Da gebe ich Nausi Recht. Lg Sabine
Sabine Müller (22.11.2006)
Die Idee gefällt mir. Wenn man sich die Situation bildlich ausmalt, sehr köstlich. Könnte man aber meines Erachtens noch besser ausschmücken das Ganze.
Eine wirklich schöne Idee! Und wen hat die Realität
nicht schon aus den schönsten Visionen gerissen,
wenn sie plötzlich drohend im Türrahmen (oder auch
sonstwo) erscheint...
Schön rund, kurz und angenehm geschrieben. Aber
bitte vergib mir, wenn ich jetzt selber den Träumer
grausam abstürzen lasse und mir die folgende Frage
stelle: Wie hat der nur mit seinem feinen Gefieder
nach den Keksen gegriffen?