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Das Spiel (2) -Und das passierte danach... ,1.Teil,weitere folgen bald

Romane/Serien · Spannendes
Es wurde eine lange Zugfahrt für die beiden. Der schreckliche Alptraum war für die beiden zu Ende. Lena war erleichtert über den glücklichen Ausgang. Doch hatte sie etwas von ihrer Freundin erfahren, was sie nicht wusste. Sie hatte eine Zwillingsschwester. Nicht nur das. Ausgestoßen von ihrer Familie und auf Rache aus. Warum das alles, konnte sich Lena noch nicht ganz erklären. Und Natascha sah auch nicht danach aus, als würde sie die Geschichte ihrer verhassten Stiefschwester gern erzählen.
Natascha sah aus, als würde sie schlafen, so versuchte Lena auch ihr bestes um die vergangenen Stunden eine Zeit lang vergessen zu können.
Doch im Schlaf wurde sie mit Alpträumen verfolgt. Als sie aufwachte blieb ihr nur noch das verängstigte Gesicht ihrer Freundin im Gedächtnis. Es beunruhigte sie sehr, obwohl sie doch wusste, dass es nun alles vorbei war. Das Mädchen sah ihre Freundin an. Sie hatte einen ruhigen Schlaf. Kaum verständlich für Lena, denn ihrer Freundin hätte dieser Schock doch viel mehr zusetzten sollen.
Den Rest der Zugfahrt verbrachte Lena dösend.
An der Endstation stiegen beide aus.
„Natascha?“
„Ja?“ kam als Antwort.
„Was ist mit Maria passiert? Warum ist sie so geworden?“ Lena sah ihre Freundin fragend an.
„Kein Wort darüber!“ Und ihr Gesicht verfinsterte sich von einen Augenblick auf den nächsten.
„Wenn du meinen Eltern von den Geschehnissen erzählst, dann...“ Sie zögerte.
„Sag bitte nichts.“ Und sie zauberte plötzlich wieder ein Lächeln hervor.
Lena blieb stumm. Natascha kam ihr plötzlich so fremd vor.
Was es mit Maria auf sich hatte konnte sie sich nicht erklären. Und Natascha wollte es ihr offensichtlich auch nicht erzählen. Sie beschloss sie Sache auf sich beruhen zu lassen. Obwohl es ihr nicht gerade leicht fiel.
An der Endstation stiegen sie aus. Sie nahmen sich ein Taxi. Lena fuhr noch mit zu Natascha, denn ihre Eltern würden erst einige Tage später aus dem Urlaub zurück kommen.
Natascha klingelte an ihrer Haustür. „Hast du keinen Schlüssel?“ fragte Lena etwas verwirrt.
„Den... muss ich verloren haben.“ Antwortete sie. Anna-Marie, Nataschas Mutter, öffnete die Haustür. Freudig überrascht fiel sie ihr in die Arme.
„Natascha! Was machst du denn schon hier?“
Aber die Tochter erwiderte die Umarmung nicht. Sie stand einfach nur da. Die Begegnung mit Maria schien ihr offensichtlich näher gegangen zu sein, als es anfangs aussah.
Verwundert beendete Anna-Marie die Umarmung und sah das junge Mädchen an. Und das Mädchen die Mutter. Endlos scheinende Sekunden vergingen bevor die beiden die Blicke voneinander lösen konnten.
Lena sah die immer größer werdende Angst in Anna-Maries Augen.
Was hatte das bloß zu bedeuten? Sah sie der Tochter die Erlebnisse an? Lena schüttelte den Kopf. Das bildete sie sich nur alles ein.
„Kommt beide rein. Das Essen ist fast fertig.“ Kam von der ausdruckslos dreinblickenden Frau.
Lena und Natascha setzten sich ins Wohnzimmer an den Esstisch, während Anna-Marie in die Küche ging. Ihr Mann stand fröhlich pfeifend am Herd. Bis das Pfeifen plötzlich verstummte und man nur noch ein unverständliches Flüstern hörte.
„Was ist los mit deiner Mutter?“ fragte Lena.
„Wieso? Sie ist wie immer!“ antwortete sie spitz.
Während des gesamten Essens wurde kein Wort gesprochen. Es war ziemlich angespannt. Lena fühlte sich das erste Mal in diesem Haus äußerst unwohl. Sie konnte sich nicht erklären was los war. Nataschas Eltern wussten doch nichts von der Begegnung mit Maria.
Nach dem Essen machte Anna-Marie für Lena das Gästezimmer bereit. Solange ihre Eltern noch im Urlaub sind würde sie wohl oder übel bleiben müssen. Normalerweise fühlte sie sich sehr wohl in dieser Familie, doch heute hatte sie nur noch Heimweh.
„Vielleicht gehst du lieber früh schlafen nach der anstrengenden Reise.“ Meinte Anna-Marie.
Lena stimmte ihr zu, dass sie sehr müde sei.
Nur warum fragte sie nicht einmal warum sie so früh zurück gekommen sind?
In der Nacht wurde Lena von Alpträumen geplagt. Irgendwann wachte sie dann schweiß gebadet auf.
Aus Nataschas Zimmer hörte sie ein leises Schluchzen. Das war eine Reaktion, die sie endlich mal verstehen konnte.
Lena stieg die Treppe hinab um zur Küche zu gelangen. Immer wenn sie Alpträume gehabt hatte trank sie Milch. Das beruhigte sie und so konnte sie wieder einschlafen.
Gerade als sie die Küchentür öffnen wollte hörte sie drinnen ein leises Flüstern.

„Was sollen wir nur tun? Wir können doch nicht einfach zulassen, dass...“
Anna-Marie schluchzte.
„Es geht ihr gut. Da bin ich... sicher.“
Beruhigte sie Nataschas Vater.
„Wir müssen sie zur Rede stellen!“
„Nein, das können wir nicht.“
„Wir müssen!“ protestierte die verzweifelte Frau mit weinerlicher Stimme.
„Du weißt was sie getan hat! Du weißt wozu sie im Stande ist!“
Er schrie schon fast.
Sie weinte.
„Wir kriegen das hin.“
Meinte er. Dann war es leise.
Er schien sie zu trösten.

Lena konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte. Erschrocken darüber wollte sie nur noch wieder nach oben. Doch an der ersten Stufe stolperte sie. Als sie sich umdrehte sah sie Nataschas Eltern mit ängstlichen Blicken vor sich.
„Lena... du...“ fing Anna-Marie an.
Wenn sie jetzt nichts sagt, würde sie nie die Wahrheit erfahren.
„Was ist mit Maria geschehen?“ schrie sie die beiden Elternteile an.
In dem Moment stürzte Natascha wutentbrannt und mit verheulten Augen aus der Tür:
„Du hast es mir versprochen, Lena!“ schrie sie. Dann stürzte sie wieder in ihr Zimmer. Man hörte nur noch den Schlüssel umdrehen.
„Maria... hat...“ fing die schreckensbleiche Frau an.
„Nicht!“ unterbrach sie ihr Mann. Er legte den Arm um die Schulter seiner Frau.
„Nimm dich vor ihr in Acht!“ sagte er zu Lena bevor das Ehepaar sich ins Schlafzimmer verzog.
„Aber Maria ist doch... weg...“ stammelte das verstörte Mädchen. Dann rannte sie die Treppe hoch. Lena öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.
„Weißt du es nun?“
Erschrocken drehte sie sich um.
„Du bist...“
„Maria.“
Bis Lena wieder etwas sagen konnte herrschte erst einmal Schweigen.
„Wo ist Natascha?“
Maria lachte: „Wo wird sie wohl sein? Wo hast du gedacht das ich jetzt bin?“ Das Lachen verwandelte sich in ein bitterliches Weinen.
„Ich bin keine Mörderin!“ sie sank auf den Boden.
 
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Kommentare  

Hier wird für meinen geschmack etwas zu viel hin und her gesprungen! Lena, Anna-Marie, Natascha, Maria und wieder zurück....man verliert den Durchblick. Und leider kein Ende...

Dr.Ell (08.02.2004)

Wann kommen weitere Teile? Leider scheinst du gerne Geschichten anzufangen aber sie dann nicht zu Ende zu erzählen. Schade.

 (24.12.2003)

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