Wie ich gestern erfahren musste, üben sich Textautoren vermehrt in Phrasendrescherei und werfen mit Floskeln oder Fremdwörtern, die keine Sau versteht, um sich. Ich gehe wohl Recht in der Annahme, dass ich mit diesem Text die Rezipienten kaum zu sensibilisieren vermag, aber was soll's. Wie gesagt, stösst man (nicht immer, aber) immer öfters auf Unwörter wie «Vorwärtsstrategie» oder «Gewinnwarnung», die sich in sich selber widersprechen, sich somit neutralisieren und damit eigentlich keine Existenzberechtigung haben. Es ist tragisch, die Sätze werden, auch des Satzbaus und der x-fachen Verschachtelung wegen, was übrigens absolut unnötig und einfach zu vermeiden wäre, immer länger und komplizierter und somit, vor allem für Leser der Kategorie A und B, - oh, Entschuldigung, natürlich Leserinnen und Leser - fast unverständlich und grenzen an bewusste Vergewaltigung des für das Lesen zuständigen Hirnteils des Informationsempfängers. Oft werden Texte auch mit Floskeln par excellence wie – es fällt mir jetzt gerade nichts ein – (also das war jetzt keine Floskel, jedenfalls nicht eine absichtliche, denn es trifft tatsächlich zu, dass mir gerade keine einfällt, obwohl ich deren grosszahlige Existenz nicht im geringsten zu bezweifeln mag und ich mich oft auch selber bei deren Gebrauch erwische) unnötig verlängert. Manchmal vergisst der Autor auch die Absätze, was ebenfalls sehr mühsam ist. Und machmal haben gewisse Texte einfach keinen Sinn...