Tiefste Stille zu mir spricht
dem Himmel näher als der Erden
ein Augenblick mit viel Gewicht
ein neuer Tag steht im Begriff zu werden.
Am Horizont seh ich schon erstes Licht
wie es im zarten Rot erstrahlt
wie es die Finsternis durchbricht
und dann die Landschaft purpur malt.
Landschaft, die vor Urzeit wurd gestaltet
wo Wind und Sand die Schöpfung preisen
wo tiefstes fernes Wissen waltet
und im Nichts Gedanken kreisen.
Ein neuer Tag beginnt
ein kleines in dem großen Leben
und neuer Anfang Form gewinnt
fremde Mächte an dem Schicksal weben.
Mein Herz gewinnt an Raum
das Kleine hebt sich gänzlich auf
gewinnt an Kraft der Lebensbaum
und alles fließt im steten Lauf.
K.A. 10.IV.2005
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seltsam. hatte ich hier auch die punkte vergessen? also, das gedicht ist noch immer so wunderschön wie beim ersten mal lesen. 
hallo, klaus, eine wunderbare stimmung, die du da vermittelst. ich stelle mir das meer vor, sitze einsam am strand. vor mir das unendliche wasser, über mir der nicht ganz blaue himmel, ab und zu ein möwenschrei. ich nehme alles um mich herum auf und denke nach.